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Seit zwei Wochen nun läuft meine #prettypaperchallenge bei Instagram und, wie letzten Sonntag, zeige ich Euch eine Kleinigkeit – nice little thing around – die ich gerade für die Challenge gebastelt habe. Die Anleitung für die Origamivögel der letzten Woche wird übrigens – auf Anfrage – auch folgen :-).
Gestern, am Samstag, lautete das Challenge-Thema des Tages “Paper square”, also Papierquadrat. Spontan würde ich an Origami denken, wenn ich ein Papierquadrat zum Basteln bekäme, aber Origami hatten wir schon und ich wollte mal was ganz anderes zeigen.
Ich bewahre die Reste meiner schönen Papiere auf, sogar kleine Schnipsel. Immer! Sie sind zu kostbar, um weggeschmissen zu werden und eignen sich sowieso hervorragend für kleine Projekte, wie das hier. So hatte ich auch noch einige Stücke von meinem selbstgefärbtem Shibori-Papier übrig und da bei uns in der Küche weiß und blau herrscht, passte dieses Papier sehr gut für meine Idee.
Daraus habe ich Magnete für den Kühlschrank gebastelt – meine “nice little things around” heute! Wir bringen ab und zu mal Magnete aus dem Urlaub mit und eigentlich haben wir ein extra Memo-Board in der Küche, damit nicht zu viel auf dem Kühlschrank hängt. Aber wenn schon, dann müssen die Magnete auch hübsch aussehen ;-).
Also: solche Magnete kann man wirklich so klein oder groß basteln, wie man es braucht bzw. man ist von der Papierschnipselgröße ein bisschen abhängig. Meine Magnete sind ca. 5 x 5 cm groß.
Man braucht schönes Papier, etwas Graupappe (z. B. von der Rückseite eines Schreibblockes, den man nicht mehr benutzt, Pappe von der Müsli-Schachtel geht auch, wenn das nicht zu dünn ist – am besten benutzt man da Pappe mit einer Stärke von etwa 1,5 – 2 mm), Kleber, Heißkleber und Magnete oder Magnetfolie. Wenn die Pappe 5 x 5 cm groß ist, muss das Papier ca. 6,5 x 6,5 cm groß sein.
Zuerst wird die Pappe auf das Papier geklebt. Das geht praktisch genau so, als würde ich Notizbuchdeckblätter kaschieren, nur in viel kleiner.
Dafür benutze ich eigentlich nicht Flüssigkleber oder Buchbindeleim (weil es mir zu lange dauert, bis alles trocknet), sondern nur Coccoina Kleber. Den gibt’s im Töpfchen mit Pinsel, so wie ich Kleber aus meiner Kindheit kenne, oder aber als Klebestift, was ich bevorzuge (und er riecht nach Mandeln :-)). Dieser Kleber klebt wirklich gut, ohne Fäden zu ziehen. Gekauft habe ich ihn bei Dani Peuss*, dort gibt es die Klebestifte übrigens in drei Größen (10, 20 und 40 g) – und viel anderes Bastel- und Scrapbookingmaterial auch. Den Kleber benutze ich sehr oft und ich habe ihn gekauft, Dani Peuss hat aber freundlicherweise die Klebestifte für meinen letzten Buchbinde-Workshop spendiert 🙂 – danke dafür!
Also: Kleber auf die Pappe anbringen (nur eine Seite zuerst) und die Pappe mittig auf das Papier kleben.
Dann die Ecken des Papiers knapp (ca. 3 mm) vor den Ecken der Pappe schräg schneiden (wie im Bild) und die überstehenden Papierränder mit Kleber benetzen.
Zuerst zwei Papierränder zuklappen und kleben, dann – wichtig! – die Ecken mit den Fingernägeln ein bisschen nach Innen drücken, damit sie dann beim Kleben nicht überstehen und damit die Pappecken sauber “eingeschlossen” werden. Auf der anderen Seite wiederholen und nun die übrigen beiden Papierränder zuklappen und kleben.
Nun Magnetfolie schneiden (hier ca. 4 x 4 cm) oder ein “normales” Stück Magnet verwenden und mit Heißkleber auf die Pappe kleben.
Damit das Ganze länger hält, kann man den so gebastelten Kühlschrankmagneten mit etwas Lack oder Mod-Podge oder Foto-Transfer-Potch (je nachdem, was man gerade da hat) übermalen und gut trocknen lassen.
In ganz wenig Zeit sind so fünf Magnete entstanden und sie gefallen mir alle gut – nicht nur, weil ich das Papier gut mag, sondern auch, weil das ein wirklich easy peasy DIY ist (von denen ich zu wenig mache, so zumindest mein Eindruck).
Und was macht Ihr aus Papierschnipseln? Bewahrt Ihr sie für solche Kleinprojekte auf?
Ich wünsche Euch nun einen schönen Sonntag, genießt das gute, sonnige Wetter und den blauen Himmel!
P.S. Für die, die das vielleicht noch nicht mitgekriegt haben: mein nächster Buchbinde-Workshop findet übrigens am 18. November in Köln statt und es gibt noch freie Plätze. Hier steht mehr dazu. Dann könnt Ihr lernen, wie man die Pappe für Fotoalben oder Notizbücher kaschiert, was da zu beachten ist und wie man weiter so ein Buch bindet.
Pe-Twin-kel sagt
Die sehen klasse aus, aus Stoffresten könnte ich mir das auch gut vorstellen.
LG,
Petra
Reni Kartenwind sagt
Schöne Idee – erinnert mich an meine Batik-Versuche von früher ;D (nur sieht das bei dir natürlich schöner aus ^^ )
LG Reni
Yna sagt
Liebe Ioana,
das Färben von Papier ist ja mal was ganz was Feines. Ich bin gleich auf deinen Shibori Post gegangen und dachte, nanu, die Tücher auf der Leine kommen dir doch bekannt vor 🙂 Denn die liebe Christiane hat auch mich infiziert…. Papier färben ist ja aber noch mal was anderes. Das muss ich glatt demnächst mal ausprobieren. Toll finde ich, dass man auch mit den kleinsten Resten noch was Sinnvolles herstellen kann. Die Magnete sind ja auch ein hübsches Geschenk. Vielen Dank für die tolle Inspiration. Dafür liebe ich das Bloggen :))
Lieben Gruß, Yna