Die Zeit bis zum Urlaub im April wird immer kürzer – yay!, die Punkte auf der To-Do-Liste werden nach und nach abgehakt, wie das DIY, was ich für den Urlaub machen wollte und Euch heute zeige.
Es eignet sich nicht nur für den eigenen Urlaub – egal wohin auch immer, sondern auch wunderbar als Geschenk für einen lieben Menschen, der bald Urlaub macht. Oder auswandert, wie auch immer.
Meine “Co-Bastlerin” heute ist die liebe Evi aka Mrs. Greenhouse, ich habe Euch immer wieder ihre wunderschönen Ideen hier gezeigt – sie ist oft mit Blumen und Pflanzen kreativ, aber auch mit Papier und mit der Nähmaschine und ich bin sehr gespannt, was sie heute aus Landkarten und Stadtplänen, unser Material für #12giftswithlove im März, gebastelt hat! Ich schaue gleich bei ihr nach, bis dahin zeige ich Euch aber meine Idee: ein Reiseset bestehend aus Etuis für Kleingeld und Unterlagen, aus einem Mäppchen für Pässe und Boarding Cards sowie aus Gepäcketiketten.
Alles, was Ihr hier seht, habe ich aus insgesamt zwei Stadtplänen und einer Landkarte gemacht, natürlich von Japan bzw. Tokyo, denn dahin geht ja unsere nächste Reise. Endlich!
Etui für Kleingeld / Etui für Unterlagen und Kartenmaterial
Im Grunde ist es das gleiche Prinzip, einmal habe ich das Etui in ganz klein genäht, für Bargeld. Immer, wenn wir in einem Nicht-Euroland im Urlaub sind, muss ich das deutsche Geld aus dem Portemonnaie raus und das ausländische Geld reintun, damit ich es nicht durcheinander bringe. Das deutsche Geld muss aber auch irgendwohin – dafür habe ich jetzt ein Mini-Etui genäht. Die große Variante davon werde ich für mein Kartenmaterial benutzen.
Ihr braucht zwei Rechtecke aus einer Karte, sie sollten gleich groß geschnitten werden.
Zusätzlich zu diesen Kartenabschnitten braucht Ihr noch etwas Stoff (Baumwolle), doppelseitige, feine Vlieseline zum Bügeln und Lamifix (alternativ Heat ‘n Bond Vinyl).
– Das Lamifix wird auf der Vorderseite eines Kartenabschnittes gebügelt. Abkühlen lassen.
– Anschließend kann man die nicht “laminierte” Papierseite anfeuchten und die Papierschicht vorsichtig wegrubbeln – die bedruckte Seite, die man haben möchte, bleibt am Lamifix “kleben”, das Ganze ist dann aber nicht mehr so steif – man hat dann im Prinzip eine bedruckte Plastikfolie.
– Wenn die Folie getrocknet ist, kann man auf der Rückseite weiße Baumwolle mithilfe doppelseitigen Vlieseline aufbügeln – das Endprodukt ist dann auf einer Seite weiße Baumwolle, auf der anderen Seite “bedruckte” Lamifix-Folie.
Zusammennähen:
– Für das Etui nun einen so “präparierte” Landkartenstück mit der Oberseite nach oben hinlegen, darauf einen geschlossenen Reißverschluss (Oberseite nach unten) und als letzte Schicht den Baumwollstoff für das Innere des Etuis (Oberseite zeigt nach unten).
– Alle drei Teile zusammen nähen.
– Auf der andere Seite des Reißverschlusses mit den übrigen Stücken Landkarte / Stoff wiederholen.
– Nun kann man die beiden Teile knappkantig entlang des Reißverschlusses nähen. Reißverschluss bis zur Hälfte öffnen.
– Die Landkartenstücke mit den Oberseiten nach innen und die Innenstoffe ebenso jeweils zusammen fixieren.
– Nun das Ganze drumherum nähen, am unteren Ende der Innenstoffe anfangen und auch dort enden, dabei aber eine Lücke übrig lassen, groß genug, um das Etui dadurch wenden zu können.
– Ecken abrunden oder schräg abschneiden, die Reißverschlussenden ggf. etwas abkürzen.
– Das Etui vorsichtig wenden, es kann sein, dass man dafür den laminieren Teil etwas “kneten” muss, damit er etwas weicher wird.
– Zuletzt die Öffnung zunähen.
Wie gesagt, das war das Mini-Etui für Bargeld, ich habe noch eins für Karten genäht und zwar aus einer U-Bahn- / Zug-Linien Karte, weil mir die Farbzusammenstellung gut gefallen hat – bunt auf Weiß, das geht immer. Der innere Stoff ist rot, der Reißverschluss dann blau.
Gepäcketiketten
Etiketten ausstanzen oder mit der Schere ausschneiden – beim Ausstanzen darauf achten, dass man zusätzlich zur Landkarte noch ein weiteres Stück Papier ausstanzt, die Karte alleine ist etwas zu dünn für die Stanze und kann abreißen.
Papierrechtecke für die Adresse bereitstellen und ein Rechteck in das Etikett ausschneiden, das kleiner als das weiße Papier ist. Alles zusammenkleben: ein Etikett, das weiße Papierstück und das Etikett mit dem “Fenster”. Adresse schreiben (per Hand oder davor am Computer).
Die Etiketten laminieren, die überschüssige Laminierfolie wegschneiden (Ecken abrunden, sonst ist das ziemlich pieksig) und die Gepäcketiketten lochen. Mit einem kräftigen Band am Gepäck fixieren.
Mäppchen für Pässe und Boardingcards
Ein Stück Landkarte (Ihr müsst messen, wie das von der Größe her passt, ich habe keine Schablone oder Maße parat) auf beiden Seiten mit Lamifix bügeln und abkühlen lassen, alternativ wie oben nur eine Seite mit Lamifix bügeln und die andere Seite wegrubbeln / mit Baumwolle versehen und erst dann wieder laminieren (oder auch nicht, wie Ihr wollt).
Ein weiteres Stück Landkarte von beiden Seiten mit Lamifix versehen und wie im Bild auf das erste Stück so nähen, dass jeweils zwei Pässe links und rechts reinpassen (wir sind zu Viert, daher zwei Pässe auf jeder Seite).
Druckknöpfe anbringen und die untere Klappe über die Pass-Ausbuchtungen an der linken und rechten Kante zunähen.
So kann man in diesem Mäppchen nicht nur die Pässe, sondern auch die Boardingkarten unterbringen.
Ok, das Ganze dauert vielleicht etwas länger als ein übliches DIY-Geschenk, aber das ist wirklich eine sehr nette Geschenkidee für Leute, die verreisen, was meint Ihr?
Danke Evi fürs Dabeisein, ich freue mich sehr darüber, dass Du wieder mit von der Partie bist! Klickt unbedingt auch rüber zu ihr und schaut nach, was für eine Landkarten-Geschenkidee sie hat!
Das nächste #12giftswithlove ist übrigens am Dienstag, den 16.04 mit dem Thema “Ostern”. Habt eine tolle, kreative Woche!
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