Meine Tochter ist im September 14 geworden und eine Party musste her. Nicht mehr so mit einem richtigen “Thema”, sie ist jetzt ja groß, aber ganz ohne wollte sie doch nicht… So entschied sie sich schlussendlich für ein “Be a star” Motto, sie wollte mit ihren gaaaanz vielen (14!) Gästen eine Art Talentshow mehr oder weniger spontan organisieren und nach einer Karaoke-App nachsingen. Farben: bitte Babyblau und Weiß, das ist aktuell bei ihr “in”.
Diesmal habe ich nicht so viel wie bisher bei Kindergeburtstagen gemacht, es gab ja keine Spiele zu organisieren, aber ich zeige Euch dennoch, was wir so auf den Beinen gestellt haben.
Die Einladungen
Diese sollten wie Sterne-Lollies aussehen, die meisten hat sie in der Schule verteilt, zwei-drei gingen per Post raus (so mussten sie auf jeden Fall in einem Umschlag passen).
- Holzstäbchen (aus der Apotheke oder aus dem Bastelladen) mit einem Marker beidseitig weiß anmalen, die Spitze kann natur bleiben
- Sterne in fünf verschiedenen Größen (wenn nicht, dann mindestens drei) ausstanzen oder ausschneiden (ich hatte Stanzen nur für die zwei kleinsten, für die anderen habe ich mir Vorlagen gemacht und per Hand ausgeschnitten), abwechselnd in blau und weiß (Glitzerkarton)
- Abstandshalter auf den größsten Stern kleben, darauf den nächst-kleineren usw., bis alle Sterne übereinander geklebt sind
- Stiel mit Heißkleber zwischen den zwei größsten Sterne kleben
Den Einladungstext haben wir per Hand auf der Rückseite des jeweils größten Sterns geschrieben.
“Noten” für die “Jury”
Für die Quasi-Talent-Show wollte meine Tochter auch “Noten” haben. Dafür habe ich große Sterne ausgeschnitten, diese beidseitig mit Noten von 1-10 beschriftet und sie an Holzstielen geklebt. Man braucht also 5 solche Sterne pro “Jurymitglied”.
Für die Party haben wir dann den Esstisch zur Seite geschoben, drei Stühle für die Jüry am Rand des Zimmers gestellt, die “Teilnehmer” konnten dann im frei gewordenen Raum singen. Ich habe nicht direkt zugeschaut, sondern sie in Ruhe unter sich feiern gelassen, aber ich habe von oben gehört, dass sie mit der Sing-App ganz viel Spaß hatten.
Anschließend haben sie nur Musik gehört und gequatscht.
Foto-Props
Coole Fotos wollten die Mädels auch machen, so gab’s auch Photo-Booth-Props, wie bei anderen Parties auch (Paris-Geburtstag, Alice-im-Wunderland-Geburtstag, Silvester): ein Riesen-Fotorahmen (per Hand mit einem Cutter aus einer Kappaplatte ausgeschnitten), Krönchen, Partyhüte, Sternenbrillen…
Der Tisch
Dieser wurde, wie gesagt, zur Seite geschoben und als Buffet umfunktioniert. Ich habe ihn mit hellblauem Glitzer-Geschenkpapier bedeckt (dunkelbraun sieht da nicht so schön aus). Torte, Luftballons, Geschenktüten, Fotoprops und Essen kamen darauf, an der Seite gab es noch die Getränke sowie Teller und Becher.
Es gab Mini-Brötchen mit Käse oder Schinken, Brownies, Tomaten-Käse- und Trauben-Käse-Spieße sowie später selbstbelgte Pizza. Einfach, aber mehr wurde nicht gewünscht – und es passt ja zu einem Kindergeburtstag.
Die Geschenke
Für die Gäste zum Versüßen des Nach-Hause-Weges habe ich diverse Bonbons und Schokis in selbst gemachten Tüten verpackt. Dafür habe ich das gleiche Geschenkpapier wie für den Tisch benutzt.
Die Torte
Die “pièce de résistance” war aber keineswegs die Pizza, sondern, wie immer bei uns, die Torte. Es gab drei übereinander gestapelte 18er Schokokuchen (dieser hier, wie fast immer), dekoriert mit babyblau-weißer Frischkäsecreme (diese hier). Als Topping gab es viele Mini-Zuckersterne, Nonpareilles und Glitzerpapier-Sterne am Spieß in verschiedenen Größen.
Später kamen noch die Kerzen und Wunderkerzen dazu – fertig ist die “Be a star” Torte :-).
Und sonst so…
Ein bisschen fader Beigeschmack hatte das Ganze für mich schon, obwohl die Party bei den Mädels super ankam: meine Kleine ist nun definitiv groß geworden (was an sich nicht schlecht ist, aber manchmal vermisse ich meine “Kleine” doch)… Kein “Kindergeburtstag” im eigentlichen Sinn mehr, aber ich bin dennoch froh, dass ich weiterhin etwas für sie noch organisieren und basteln konnte bzw. “durfte”. Und dass sie weiterhin gerne zu Hause feiert und nicht im Kino, Trampolin-Land oder sonst wo.
Wie ist es bei Euch, Teenie-Mamas, bis wann war bei Euren Kindern noch eine Geburtstagsfeier zu Hause angesagt?
pelican_green sagt
Hallo liebe Miss Res-Fox,
die Paty-Sachen sind wie immer wunderschön geworden! Wow, ich staune immer wieder.
Die Tatsache, dass die Kinder “auf einmal”, quasi über Nacht 14 Jahre alt werden beschäftigt mich auch gerade. Wir haben einen Jungen, aber im Prinzip bleibt das Thema ja gleich. Plötzlich steht ein Mensch neben dir, der größer ist als du, dessen Schuhgröße eher der von deinem Partner gleicht und dessen Stimme tief und ungewohnt ist etc.
Und das Gefühlt, das niedlich kleine Wesen echt schmerzhaft zu vermissen.
Und gleichzeitig auch die Freunde, wenn der Große nochmal zum Kuscheln ankommt 🙂
Alles Gute!