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Stellt Euch Folgendes vor:
– Szenario 1: Es ist Vormittag, Ihr plant das Essen für den Tag. Ihr blättert durch diverse Rezeptbücher und lest Blogartikel auf der Suche nach einem passenden Rezept. Oder Ihr wisst, was Ihr kochen möchtet, aber Ihr habt die genauen Zutaten nicht im Kopf, um schnell noch die Einkaufsliste schreiben zu können.
– Szenario 2: Ihr seid im Supermarkt, Ihr wisst, was Ihr kochen möchtet, aber Ihr kennt nicht mehr alle Zutaten auswendig (und Ihr habt keine Einkaufsliste mit). Ihr fangt an, mit dem Smartphone zu googeln oder bei Euch auf dem Blog nach dem jeweiligen Rezept zu suchen (falls Ihr das Rezept auf dem Blog habt).
Kennt Ihr das? Mir passiert das immer wieder (ich will nicht sagen, andauernd, aber doch oft), vor allem Szenario 2 – ich bin ja nicht gerade der beste Planer, oft entscheide ich spontan – und zwar unterwegs – was ich kochen möchte. Daher ist es für mich bisher schon von Vorteil gewesen, viele Rezepte auf dem Blog zu haben ;-).
Um diese Probleme elegant zu lösen, habe ich ein Mini-Kochbuch für die Hosentasche gebastelt – und zwar mit Etiketten für die Küche von Smartphoto.
Ich wurde nämlich neulich gefragt, ob ich etwas mit ihren Produkten gestalten möchte und ich bin auf diese Idee gekommen, nachdem ich durch die Webseite gestöbert habe. Smartphoto bietet nicht nur die klassischen Fotoabzüge und Fotoalben, sondern eine Vielzahl von Fotoprodukten: Tassen, Uhren, Magnete, Fotos auf Holz, auf Shirts, auf Handyhüllen, Puzzles… es sind wirklich sehr viele Möglichkeiten, Fotos dort drucken zu lassen. Aber ich wollte etwas mit Sticker machen.
Bei Smartphoto gibt es viele Sticker-Varianten in diversen Formaten, mal mit einem Foto bzw. Motiv, mal mit mehreren (sprich, je Sticker ein Motiv oder alle Sticker mit dem gleichen Motiv). Und weil ich etwas mit mehreren Motiven gestalten wollte, habe ich mich für rechteckige Etiketten für die Küche entschieden.
Was ich mit diesen Etiketten gemacht habe, ist, wie gesagt, ein Mini-Kochbuch. Die Idee dahinter sind die oben erwähnten Szenarien und meine Lösung, die darin besteht, für oft gekochte Rezepte, die man wirklich von der Zubereitung her im Kopf hat (aber nicht von den genauen Zutaten bzw. Zutatenmengen), kleine Rezeptkarten parat zu haben. Diese Karten sollen wirklich nur die Zutaten darauf haben, aber nicht auch die Zubereitung (weil man das sowieso kennt) und dann als ein Mini-Kochbuch gebunden werden – um sie immer dabei zu haben, ob in der Küche oder beim Einkaufen.
So kann man immer schnell sehen, was man braucht und man muss nicht hoffen, dass im Supermarkt genug Empfang ist, damit man das Rezept auch googeln kann (das ist bei uns im Laden wirklich oft der Fall, der Empfang wird schlechter, je weiter man von der Tür entfernt ist…).
Also ich für meinen Teil brauchte wirklich so eine Lösung und nun habe ich sie: als Mini-Kochbuch für die Hosentasche!
Ich zeige Euch, wie ich das gemacht habe:
Zuerst musste ich Bilder bei Smartphoto hochladen. Ich habe sie von meinem Rechner hochgeladen, ich hätte das aber auch vom Handy, von Instagram, von Flickr etc. hochladen können. Ich konnte dann entscheiden, ob ich das jeweilige Bild so belassen, oder ob ich diverse Filter dafür verwenden möchte.
Dann ging’s ans Texten. Bei den Etiketten für die Küche stehen zwei Zeilen zur Verfügung. Das klingt erst einmal nicht nach viel, wenn man ein Rezept bzw. die Zutaten schreiben möchte, aber es hat gereicht. Eigentlich sind die Etiketten wohl dafür gedacht, dass man z. B. Behälter oder Marmeladengläser beschriftet, dann sind zwei Zeilen wirklich ausreichend.
Mit ein bisschen Geschick passt aber auch deutlich mehr Text darauf: ich habe eine schmale Schriftart gewählt (“Wire One”) und die Buchstaben kleiner gemacht, einige Wörter sind abgekürzt (z. B. “P” statt “Päckchen”). Man kann natürlich auch die Farbe des Textes aussuchen bzw. ändern.
Was ich außer Zutaten noch geschrieben habe waren eventuelle Temperatur- und Zeitangaben für die Rezepte, die gebacken werden müssen – da merke ich mir auch nicht immer, ob das 200 oder 220 Grad sind, auch, wenn ich die restliche Zubereitung auswendig kenne.
In einem Set gibt es 8 verschiedene Etiketten für die Küche (die sind übrigens 9×6 cm groß, also ähnlich einer Kreditkarte), ich habe insgesamt 4 Sets bestellt. So habe ich 32 Rezeptkarten für das, was ich am öftesten koche.
Ich war überrascht, wie gut die Qualität der Etiketten ist – das Papier fühlt sich gut an, nicht zu glänzend und nicht zu matt, sie kleben extrem gut (ich habe wirklich oft Sticker gesehen, die kaum oder nicht lange hielten) und die Farben sind schön leuchtend und kräftig.
Bin kein Freund von Plastik, ich brauchte hier aber eine Lösung, die lange hält und auch strapazierbar ist – also etwas, was laminiert ist.
– Für das Mini-Kochbuch braucht Ihr also solche Etiketten-Sets, dazu noch Laminierpapier und ein Laminiergerät.
– Laminierfolien leer durch das Laminiergerät laufen lassen, damit sie zusammenkleben. Etiketten dann mit geeignetem Abstand zwischeneinander direkt darauf kleben.
– Laminierfolie dann mit 2-3 mm Abstand vom Etikettenrand abschneiden (ein Cutter und ein Lineal sind da am besten – Schneidematte nicht vergessen!)
– Ecken abrunden (Laminierfolie hat sonst sehr scharfe Ecken)
– Die Kärtchen an einer Ecke lochen
– Alle Karten auf einen Schlüsselring einfädeln – fertig!
Wie Ihr im ersten Bild ganz oben sehen könnt, habe ich noch ein Deckblatt dafür gestaltet. Das ist aber auf normalem Papier ausgedruckt und dann komplett laminiert, so schützt es die Etiketten-Kärtchen darunter am besten. Das Ganze ist dann mit einer kleinen Schleife dekoriert.
Ich habe nun also 32 Rezepte von A wie Apfelkuchen bis Z wie Zacusca. Sie sind einfach nur alphabetisch sortiert, so finde ich am schnellsten, was ich brauche. Zum Beispiel K wie Kirschbrownies :-). Aber das muss noch bis zum Sommer warten, jetzt ist eher die Zeit für Apfelkuchen.
So kann ich nun wirklich schnell sehen, was ich brauche und ob ich das noch im Haus habe – oder ich bin halt, wie gesagt, im Laden und weiß, was ich noch einkaufen muss.
Ich für meinen Teil werde das Büchlein nun wirklich oft benutzen, es ist schnell in die Tasche gepackt und mitgenommen – sodass ich nicht mehr im Laden im Dunkel tappe und hoffe, dass ich auch alles gekauft habe, was ich brauche.
Und für alle anderen Rezepte, die komplizierter sind oder die ich nicht im Hinterkopf habe, gibt’s ja immer noch die Kochbücher im Regal :-).
Und nun erzählt mir man ganz ehrlich: geht es Euch (manchmal zumindest) auch so wie mir? Oder seid Ihr gut im Organisieren und mögt es, alles Anfang der Woche bereits zu planen? Würde Euch so ein Büchlein auch nützlich sein?
* Vielen Dank an Smartphoto für die Etiketten und für die tolle Gelegenheit, mir so ein nützliches Büchlein gestalten zu können!
Evi - Mrs Greenhouse sagt
Liebe Ioana,
ich finde die Idee so cool!! Das wäre genau das Richtige für meine beiden Söhne. Ein robustes MIni-Kochbuch für ihre Lieblingsrezepte. In diesem Fall ist Plastik für mich absolut ok, da es die ganze Sache haltbar macht und das ist ja wieder nachhaltig!!
Also, deine Idee ist supertoll!!
Ganz liebe Grüße
Evi