Dieses Rezept habe ich vor vielen Jahren von Maria bekommen, einer Italienerin aus Bologna, bei der wir im Bed & Breakfast ein Wochenende verbracht haben. Wir kannten Limoncello damals nicht und entdeckten es bei einem Essen im Restaurant abends. Begeistert erzählten wir Maria am nächsten Tag, dass wir Limoncello toll fanden. Darauf hin brachte sie eine Flasche aus dem Tiefkühlfach und sagte sinngemäß: “Das war kein Limoncello. DAS ist Limoncello!”. Tja, was soll ich sagen. Das Zeug war ein TRAUM! Und dann verriet sie mir freundlicherweise auch das Rezept – das jahrelang irgendwo bei uns verschollen war und ich jetzt endlich wieder entdeckt und sofort ausprobiert habe. Vergesst das Limoncello aus dem Supermarkt, das hier ist das wahre Ding!
So, lange Rede, kurzer Sinn: ich möchte Euch das Rezept nicht vorenthalten und wer das nicht ausprobiert ist selber schuld ;-). Für ca. 1,5-1,75 Liter Limoncello braucht Ihr:
– Fein geriebene Schale (ohne “Weiß”) von 4 unbehandelten Zitronen
– 0,5 Liter 96% Alkohol (es heiß auch Weingeist oder Primasprit, ich habe das bei einer Brennerei im Internet bestellt)
– 1 Liter Milch
– 1 Kg Zucker
– 1 Päckchen Vanillezucker
– Flaschen mit Schraubverschluss, Trichter
Zitronenschalen zwei Tage lang im Alkohol ziehen lassen (die Schalen werden nach und nach weißer, dafür die Flüssigkeit gelber – ich habe die Schalen mit einem Trichter in die Originalflasche gegeben, so war das auch luftdicht).
Nach zwei Tagen Milch mit Zucker und Vanillezucker für 5 Minuten kochen (dabei ständig rühren, damit es nicht anbrennt) und dann komplett kühlen lassen.
Kalte Zucker-Milch zum Zitronen-Alkohol geben und 30 Minuten warten. Danach durch ein Sieb geben und in Flaschen abfüllen.
Diese werden dann im Tiefkühlfach aufbewahrt (und müssen ggf. vor der Verwendung bei Bedarf etwas geschüttelt werden, solle das Limoncello im Flaschenhals eingefroren sein)!!! Nach zwei Tagen im Tiefkühlfach kann man das Limoncello trinken.
Ich habe mir im Internet kleine (0,2 und 0,3 Liter) Flaschen bestellt, so eignet sich Limoncello – mit einem netten Etikett versehen – auch sehr gut als Geschenk. Ich weiß aber nichts über die Haltbarkeit, das Zeug ist aber so lecker, dass es schnell alle sein dürfte, vor allem, wenn man es flaschenweise auch verschenkt.
Und damit kann man sich auch wunderbar nach einem kalten Wintertag aufwärmen – siehe mein Artikel zu Österreich dazu ;-). Prost!
Verlinkt bei RUMS und bei Lila-Lotta mit ihren genialen Adventsverlosung.
HansHB sagt
Looks good!
chai-and-chardonnay.blogspot.com sagt
Aber nicht zu tief in die Flasche gucken…!
Pat @ Mille Fiori Favoriti sagt
Your limoncello looks delicious! My husband was born in Southern Italy where lemon trees grew wild and his family always madw this cordial. I will keep your recipe!
Anonym sagt
Wer seinen Urlaub in Italien verbringt kann den Alkohol auch dort im li*l kaufen, da ist er auch recht preiswert. LG Frauke
Anonym sagt
Lecker, ich liebe Limoncello! Eine italienische Freundin von mir macht ihn auch selber. Seitdem ich den probiert habe, mag ich keinen gekauften mehr. Na denn Prost, lass es dir schmecken! Liebe Grüße von Claudia