TAG 16 – 10.08.2017
– gefahren: 35 km
– gelaufen: 6,5 km
– Übernachtung: Whistlers Campground, Jasper NP, Site 62P
Jasper war unser letzter Nationalpark, bevor wir wieder nach Seattle und von da aus nach Hause fahren bzw. fliegen mussten, wir wollten die letzten Tage richtig genießen – und hofften endlich auf größeren Tieren als nur Erdhörnchen, wer weiß, vielleicht sogar Bären und Moose… Es hieß ja, im Jasper hätte man größere Chancen als in Banff, Tiere zu sehen.
Für Jasper hatten wir uns ursprünglich viel vorgenommen, wir beschließen aber vor Ort spontan, das Ganze doch gemütlicher anzugehen und weniger zu unternehmen, dafür aber länger an einer Stelle zu bleiben.
Wir fuhren also die kurze Strecke vom Campingplatz zur Talstation (1258 m) der Jasper SkyTram – das ist die Gondel, die zum Whistlers Mountain fährt. Die Bergstation ist dann auf 2263 m Höhe. Von da aus kann man zur Spitze des Whistler Mountain wandern und unterwegs das fantastische Panorama der Rockies genießen. Man kann sogar den Mount Robson sehen, das ist der höchste in den kanadischen Rockies – das ist dieser eckige, schneebedeckte Berg links im Bild (fotografiert mit einem 300er Teleobjektiv – denn er war schon etwas weit ;-)).
Im zweiten Bild könnt Ihr die Stadt Jasper sehen (mit einem immensen Bahnhof), dann der Blick auf die Bergstation der Gondel.
Das Wetter war klasse, die Sicht auch – und wir haben die Zeit da oben wirklich genossen.
Es sah nicht so schwierig aus, der Anstieg zum Gipfel, wir sind auch langsam gegangen und immer wieder angehalten, uns umgeschaut, Fotos gemacht…
Mein Sohn fand an einer Stelle einige kleine Inukshuks auf dem Berg – und beschloss, auch einen zu bauen. Inukshuks oder Inuksuks sind Steinstapel mit verschiedenen Formen, ursprünglich von den Inuit verwendet, um miteinander in der Arktis zu kommunizieren. Sie dienen zum Teil als Navigation, zum Teil als Kommunikation oder Jagdhilfe – das alles finde ich sehr spannend.
Nun, hier ist der Inukshuk meines Sohns – keine Ahnung, ob das eine Deutung hat, aber ich finde die Form schön :-). Und zufällig habe ich dann entdeckt, dass die Firma Kamik, von der ich die Winterstiefel der Kinder seit Jahren kaufe, weil die so schön warm und dicht sind, auch ein Inukshuk als Logo hat.
Wir liefen weiter und entdeckten eins der ganz vielen kleinen Tierchen – ob das ein Erdhörnchen oder ein Streifenhörnchen ist, oder was anderes, das konnten wir nicht genau bestimmen.
Ganz süß – und von anderen Touristen gefüttert, obwohl das verboten ist…
Auf dem weiteren Weg zum Gipfel entdeckten wir auch die “red chairs”. In ganz Kanada verteilt gibt es solche Paare von roten Stühlen – immer an tollen Locations, entweder irgendwo, wo man entspannen kann, oder irgendwo, wo die Sicht besonders toll ist. Hier gibt es die komplette Liste der Locations – wir haben aber nur diese auf dem Whistlers Summit Trail entdeckt…
Ach, das war wirklich eine fantastische Aussicht – und dieser blaue Himmel! Wir waren so froh, dass der Waldbrandrauch nicht bis dahin reichte!
Auf dem Weg ins Tal sahen wir wieder viele, viele braune und kranke oder schon tote Bäume. Es ist sehr schade, dass das so ist, vielleicht erholt sich die Natur aber bald wieder!
Zurück zum Parkplatz stellten wir fest, dass unser Wohnmobil mal wieder ein kleeeines Problem hatte: alles, was Strom bedeutete, lief nicht mehr! Kein Licht, keine Steckdosen… und leider auch kein Kühlschrank und kein Gefrierfach. Es war ein heißer Tag, unser Eis war also bereits geschmolzen.
Irgendwie startete das Auto dennoch und wir beschließen, fürs Erste wieder zum Campground zu fahren, um es anzuschließen. Womöglich hatten wir falscherweise beide Schalter am Campingplatzanschluss “an” gehabt, also sowohl den für 30 A, als auch den für 50 A. Was dann wahrscheinlich zu viel für unser Wohnmobil war.
Wir schrieben aber vorsichtshalber eine Mail an Apollo und fuhren dann irgendwann wieder in die Stadt, um eine Pizza zu essen.
Die war nichts Besonderes, dafür aber die Züge, die ständig und gemütlich vorbeifuhren – der Bahnhof in Jasper ist mehr oder weniger direkt an der Hauptstraße, an der auch die Pizzeria war. Wir saßen oben auf der Terrasse und so konnten wir endlich Wagen zählen. Nun, wenn Ihr Euch fragt, warum: kanadische Güterzüge sind immens. Richtig, richtig lang. Unser Sohn wollte unbedingt wissen, wie lang, also zählten wir (der Zug war sehr langsam): nicht mehr und nicht weniger als 150 Waggons! Schon der Wahnsinn (vor allem, wenn man an der Schranke warten muss!). Und wir regen uns hier auf, wenn wir an der Schranke warten auf einen Zug, der gerade mal 20 Waggons oder so hat. Es ist also, wie immer, alles relativ ;-).
TAG 17 – 11.08.2017
– gefahren: 114 km
– gelaufen: 6 km
– Übernachtung: Whistlers Campground, Jasper NP, Site 62P
Der erste Gang am nächsten Tag war zur Bücherei in Jasper, dort konnte man ins WLAN, um seine Mails zu checken. Die Stadt bzw. die Touristeninfo hat auch WLAN, das war aber total lahm. Bei der Bücherei bekommt man das Passwort kostenlos, wenn man danach fragt!
Die Dame von Apollo hatte uns tatsächlich schnell geantwortet, so mussten wir einen bestimmten Knopf drücken und alles war wieder ok mit dem Wagen – sprich: wir hatten Strom wieder, auch ohne am Campingplatz angeschlossen zu sein.
Wir hatten für den Nachmittag Karten für die Schiffsfahrt zur Spirit Island auf dem Maligne Lake gebucht – wenn man sie mindestens 48 Stunden im Voraus bucht, sind sie um 10% günstiger, als wenn man sie vor Ort kauft oder nur 1 Tag im Voraus bucht. Sowieso ist das nicht gerade günstig, aber wir wollten uns das unbedingt anschauen.
Auf dem Weg dahin fuhren wir mal wieder an unzähligen kranken Bäumen vorbei, aber auch an ehemaligen Waldbränden – nur noch verkohlte Bäume waren übrig… Das Feuer am Medicine Lake brannte erst zwei Jahre davor, im Juli 2015, 5000 Hektar Land waren betroffen.
Den Medicine Lake fanden wir nicht so spektakulär, es gab aber mehrere ältere Menschen dort, die den See malten. Die Indianer nannten den See “Medicine Lake”, als sie feststellten, dass er im Winter praktisch verschwindet und im Sommer (gefüllt mit Gletscherwasser) wieder komplett da ist. Es sah so aus, als hätte der See magische Kräfte, so wie ein Medizinmann halt, und daher kam auch der Name. Tatsache ist, dass der See so etwas wie eine Badewanne ohne Stöpsel ist. Das Wasser fließt im Winter durch die Drainagelöcher im Boden weg und dann durch unterirdischen Höhlen.
Am Maligne Lake gegen Mittag angekommen, hatten wir zuerst Schwierigkeiten, einen Parkplatz zu finden – den fanden wir erst auf dem 3. Parkplatz, das Areal für Autos, Wohnmobile und Busse ist da schon riesig.
Wir aßen zu Mittag (das Essen im eher einfachen Restaurant dort ist unerwartet sehr lecker gewesen), blieben eine Weile am Strand und warteten auf unser Schiff.
Es ist eine herrliche Gegend, man könnte da wirklich einen ganzen Tag verbringen. Man kann auch Kanus mieten, das hatten wir aber am Emerald Lake gemacht und beschlossen, die Zeit einfach nur mit Entspannen zu verbringen und die Landschaft zu genießen.
Irgendwann, mit leider viel Verspätung, kam auch unser Schiff. Wir hatten absichtlich eine Nachmittagstour gebucht, weil es hieß, das Licht am Spirit Island wäre dann definitiv schöner. Wir hatten ursprünglich Bedenken, dass unsere Tour um 16:15 Uhr doch vielleicht eine zu frühe Tour war, als wir sahen, wie hoch die Sonne noch steht, aber durch die Verspätung relativierte sich das alles.
Es gibt immer zwei Crew-Mitglieder auf diese Schiffe: einen Kapitän und einen Guide. In unserem Fall waren das zwei Frauen, die den Job richtig toll machten.
Wir erfuhren viele interessante Geschichten über den Maligne Lake und über die Gegend, es gab auch viele Anekdoten. Man konnte drin bleiben, aber auch häppchenweise herausgehen (es gab eine Mini-“Außenterrasse” am Heck, wo halt auf einmal nicht allzu viele Leute passten).
Unter anderem erfuhren wir, dass der Gebirgszug um den See “Queen Elisabeth Ranges” heißt. Dieser Gebirgszug wurde von Kanada der Queen “geschenkt” bzw. nach ihr benannt, zu Ehren Ihrer Krönung 1953.
Die Tour dauert insgesamt 1,5 Stunden, davon darf man vielleicht 15-20 Minuten am Spirit Island sein. Man steigt aus, man wandert ein kleines bisschen so, dass man die Mini-(Halb)Insel gut sehen kann.
Sie ist ein heiliger Platz für die Stoney Nakoda First Nation, die glauben, Berge seien eine physische Darstellung ihrer Ahnen. Die Spirit Island ist von drei Seiten von Bergen umgeben, das macht die Stelle noch besonderer. Es ist Besuchern verboten, auf die Insel zu treten, man kann das wirklich nur aus (immerhin kleinen) Entfernung beobachten.
Wir fanden es schade, dass man da wirklich nur wenig Zeit hat, aber auch so war das eine wunderbare Tour, wir haben es nicht bereut, die Tour gebucht zu haben! Die Landschaft ist fantastisch und wenn man auch schönes Licht erwischt, dann ist das umso schöner!
Man kann so oder so nur per Schiff dahin, es gibt keine Straße und auch kein Fußweg, daher, wenn man das sehen möchte, muss man halt die Schiffstour buchen.
Der Weg zurück war wieder voller Geschichten und Anekdoten – und unsererseits auch ein bisschen Wehmut, denn das war der letzte Highlight des Urlaubs, am nächsten Tag sollten wir wieder Richtung USA fahren, um bald nach Hause zu fliegen…
Auf der Fahrt zurück nach Jasper gab es unerwartet doch noch ein Highlight: wirklich kurz vor dem Ort gab es am Straßenrand eine ganze Herde Elks – also Elche. Weibchen und Kälber, wie es aussah – später kam noch ein junger Bulle dazu.
Irgendwann trauten sich die jüngeren Elche doch näher an die Straße, sodass – aus dem Nichts und unerwartet – ein Ranger erschien, gewappnet mit einem Eishockey-Schläger mit bunten Schleifen dran, und die Tiere in den Wald verscheuchte, wahrscheinlich damit sie nicht zu nah an die Autos kamen.
Abendessen gab’s dann im Montana’s BBQ & Bar – richtig lecker!
TAG 18 – 12.08.2017
– gefahren: 528 km
– gelaufen: 3,5 km
– Übernachtung: Claybanks RV Park, Merritt
Auf dem Programm stand ab nun nur noch die Fahrt zurück nach Seattle – insgesamt über 900 km, die wir eigentlich auf drei Tagen verteilen wollten.
Wir hatten für zwei Nächte keine Campingplätze vorab gebucht, weil wir nicht wussten, wie weit wir kämen.
Einen Stopp machten wir an den Rearguard Falls. Das Besondere daran ist, dass da ab Mitte August – Anfang September die Lachse ankommen, auf ihrem langen Weg vom Pazifik. Leider gab es aber weder Lachse, noch Bären, die auf die Lachse gewartet hätten… Aber dennoch eine schöne Landschaft.
Wir fuhren weiter. Es zog zu, das Licht kam schräg durch die Wolken – ein fantastisches Licht für Fotos, wie ich fand, also mussten wir schon wieder kurz anhalten ;-).
Irgendwann regnete es auch ordentlich, wir waren froh, dass wir “nur” im Auto sitzen und fahren mussten und keinen Programmpunkt mehr hatten. Einfach nur weiterkommen.
Leider war ein sehr guter Teil der Strecke aber bei weitem nicht so schön, eher öde und deprimierend, wir fragten uns, wer da freiwillig wohnen würde…
Wir schauten in unsere Reisebücher nach, fanden aber keinen Campingplatz, der uns richtig zugesagt hätte. Manche hatten keine Duschen, für andere hätten wir zu viel Umweg fahren müssen.
Wir machten Mittagspause in Kamloops und fuhren weiter, bis wir in Merritt ankamen. Dort hofften wir, einen Platz zu finden, es war schon spät, wir waren müde und wir waren richtig lange gefahren: 528 km.
Zum Glück gab es noch einen freien Platz für uns – Erleichterung! Der Campingplatz war klein, aber doch durchaus nett und gut gepflegt, mit Blumen, gemähtem Rasen und richtig sauberen Duschen. Und WLAN 😉 (das brauchten wir für eine weitere Campingplatzbuchung).
Wir entschieden, am nächsten Tag bereits bis nach Nord-Seattle zu fahren, um so einen Tag zu gewinnen. So buchten wir einen Platz am Lake Ki Resort (das war auch unser erster Campingplatz in diesem Urlaub).
TAG 19 – 13.08.2017
– gefahren: 343 km
– gelaufen: 2,2 km
– Übernachtung: Lake Ki
Weiter ging es Richtung USA… mal wieder ein Fahrtag. Einkaufen mussten wir nicht mehr, wir mussten eher zusehen, wie wir unser restliches Zeug essen wollten – man darf nicht mit Essen nach Amerika einreisen (bzw. man muss es deklarieren, Milch- und Fleischprodukte sind aber, meines Wissens nach, eh’ nicht erlaubt; das Gleiche gilt übrigens von USA nach Kanada rein).
An dieser Stelle aber dennoch zwei Bilder aus diversen Supermärkten, die uns im Laufe des Urlaubs auffielen: einmal das “deutsche” Regal in einem Walmart, glaube ich, und einmal die “candy bar” – meterweise nur Süßigkeiten. Und wehe, man hat nicht jede Sorte einzeln eingepackt und mit der richtigen Nummer versehen (auch, wenn die Preise zum Teil gleich waren). Die Dame an der Kasse war richtig genervt, wir mussten alles neu einpacken… sprich: die 10-15 Bonbons, die unsere Kinder haben wollten.
An der Grenze (Aldergrove) warteten wir leider nicht die angesagten 10 Minuten, sondern eher eine Stunde, wir kamen aber problemlos durch – und mit deklariertem Essen.
Wir kauften dann für den Abend Fleisch und Salat ein. Abends am Lake Ki grillten wir eine Runde und wir saßen dann zusammen mit zwei Amerikanern, die neben uns parkten und die zum Angeln da waren. Sie boten uns “Fireball” an, das ist Whisky mit Zimtgeschmack. Wir sind wirklich keine Whisky-Fans, aber das war doch irgendwie lecker, sodass wir dann am Flughafen im Duty Free Shop eine Flasche kauften ;-).
Es wurde ein netter Abend, die beiden waren sehr weltoffen und einer konnte auch gut Gitarre spielen und singen. Das war übrigens unser einziges Lagerfeuer im ganzen Urlaub (aufgrund des fire bans in Kanada…).
TAG 20 – 14.08.2017
– gefahren: 98 km
– gelaufen: 6 km
– Übernachtung: Seattle Tacoma KOA, Seattle (Kent)
Den Vormittag verbrachten wir im Seattle Outlet – wenn man schon in Amerika ist, dann kann man schon ein bisschen shoppen ;-). Timberlands für meinen Mann, Jeans für mich, Shirts für alle und Diverses für die Kinder…
Wir fuhren dann weiter zum Süden, wir hatten einen Platz im KOA Campground in Tacoma gebucht.
NA JA… ich sage nur: schön ist anders. Viel Asphalt, voll und super eng! Campingplatz-Romantik: null. Das war aber der letzte Abend, bevor wir das Wohnmobil abgeben mussten, wie der Platz aussah, war uns am Ende auch egal. Wir mussten packen, den Wagen für die Abgabe vorbereiten…
TAG 21 – 15.08.2017
– gefahren: 25 km + 33 km mit dem Taxi zum Flughafen
– geflogen: Tausende von Meilen…
– gelaufen: 2,7 km
– Übernachtung: im Flugzeug…
An der Campingplatz-Rezeption sagte man uns, morgens braucht man von dort zur WoMo-Abgabestelle in Tacoma schon 1-1,5 Stunden, da ist immer viel Verkehr. Wir fuhren also früh los… und wir waren nach nur 30 Minuten da, noch bevor Apollo öffnen sollte.
Zum Glück waren aber schon Mitarbeiter da, die nahmen uns das Auto innerhalb von 15 Minuten ab und bestellten uns ein Taxi. Bzw. kein Taxi, sondern einen Fahrdienst. Der Unterschied ist, dass die Taxen doch normale Autos sind – und wir waren vier und mit viel Gepäck, das hätte in deren Autos nie reingepasst. Der Fahrdienst hatte einen kleinen Bus und wir passten rein.
Unser Fahrer: ein älterer Herr, Afroamerikaner mit einem herrlichen Akzent – aus Mississippi, wie es sich herausstellte. Ich war noch nie da, aber ich mag, wie sich das anhört, ein richtiger Südstaaten-Akzent, melodisch und irgendwie nach “Vom Winde verweht” klingend (auch, wenn die Geschichte in Georgia stattfindet und nicht in Mississippi).
Sein Wagen: ein Mercedes-Bus, perfekt poliert und sauber. Der Fahrer meinte, das wäre doch selbstverständlich, die Kunden wären wichtig (er war aber nur der Fahrer und nicht der Inhaber). Ich bin noch nie in einem Auto in Amerika gefahren, das so gut erhalten und gepflegt war… Unser Preis zum Flughafen (für 33 km): ca 60-70$, meine ich, der normale (zu kleine) Taxi kostet da um die 90$.
Wir kamen dank Schleichwege-Kenntnisse des Fahrers trotz Stau sehr gut durch – und waren somit zu früh am Flughafen, wir mussten noch 1,5 Stunden warten, bis der Check-in öffnete.
Der Flug nach Hause: wieder bequem dank Business Class und mit leckerem Essen… aber ich habe keine einzige Minute schlafen können. Zu viele Eindrücke aus dem Urlaub, zu aufgeregt… keine Ahnung, aber ich konnte nicht schlafen. Die Kinder schliefen 1-2 Stunden zwischendurch und mein Mann auch, aber ich nicht. Und wir mussten von Frankfurt aus dann auch noch 1,5 Stunden nach Hause fahren.
Fazit
Es war ein fantastischer Urlaub – die Landschaft, die Erlebnisse… alles! Drei Wochen sind eigentlich viel zu kurz für all das, was wir unternommen haben und auch für die lange Strecke.
Im Nachhinein denken wir, dass es besser gewesen wäre, sich weniger Sachen vorzunehmen, die aber dann intensiver zu erleben. Vielleicht nur Vancouver und Vancouver Island oder nur die Berge – aber nicht beides. Denn man hat diese riesigen Strecken dazwischen, die einfach gefahren werden müssen, und da verliert man Zeit.
Oder man versucht, oneway zu fahren, z. B. von Vancouver nach Calgary oder anders herum, aber keine Rundreise, wie wir sie gemacht haben.
Ja, am Ende war alles gut und wir haben unsere Strecke auch geschafft, aber an manchen Orten wären wir doch gerne länger geblieben, wie zum Beispiel auf Vancouver Island oder in den Bergen…
Unsere Highlights: definitiv die Wasserflugzeug-Tour in Vancouver, die Wal-Tour in Victoria, Pacific Rim Nationalpark, Kanufahren auf Emerald Lake, der Moraine Lake in Banff, die Maligne Lake Tour zur Spirit Island und auch die Gondelfahrt mit anschließender Wanderung auf Whistler’s Mountain in Jasper.
Wir würden am liebsten morgen wieder hin, wenn wir könnten (und wenn es kein Winter wäre), als Nächstes steht aber New York im Mai an, Rumänien im Sommer und dann Japan 2019 :-). Kanada muss also leider noch ein bisschen warten, bis wir das nächste Mal wieder hinkönnen. Aber wir fliegen bestimmt wieder dahin!
– Teil 2 – Vancouver
– Teil 3 – Vancouver Island: Victoria mit Waltour
– Teil 4 – Vancouver Island: Pacific Rim National Park
– Teil 5 – Unterwegs Richtung Rockies, Yoho NP, Banff NP
Anonym sagt
Danke fürs mitnehmen auf eurer wunderbaren Canadareise. Ich habe deine Berichte gerne gelesen und deine tollen Fotos bewundert.
LG Janina