Geschenke unterm Weihnachtsbaum brauchen Etiketten, nicht wahr? Ja, ich weiß, ich habe schon erst vor zehn Tagen einige gezeigt – die Origami Weihnachtsmänner, wisst Ihr noch? – aber man kann ja auch mal was anderes ausprobieren und da meine erste Idee für den “Create yourself a merry little Christmas” Adventskalender nicht so gut geklappt hat, wie ich mir das vorstellte… habt Ihr hier halt ein Tutorial für weitere Geschenketiketten ;-). Diesmal bestickte und nicht gefaltete.
Das Ganze hat mich auf jeden Fall an meine Grundschulzeit erinnert, da mussten wir immer wieder im Fach Handarbeit (ja, das hatten wir!) Kreuzstiche auf alles Mögliche – von Schürze bis Taschentuch – sticken :-).
Ich zeige Euch heute also bestickte Etiketten und die sind wirklich easy peasy zu machen!
Ihr braucht Etiketten (entweder gekaufte, ausgestanzte oder ausgeschnittene, das ist egal), sie sollten aber aus kräftigem Fotokarton sein.
– Auf Karopapier, das so groß ausgeschnitten ist, wie ein Etikett, zeichnet Ihr Buchstaben oder weihnachtliche Motive.
– Das Papier wird mit Washi Tape an das Etikett befestigt und mit einer Ahle oder einer starken Nadel pikst Ihr alle Punkte der Zeichnungen durch (am besten auf einem Schwamm oder auf etwas mehrfach zusammengelegten Stoff)
– Papier entfernen und mit Leinenzwirn, Bäckergarn oder Stickbaumwolle in Kreuzstich den Buchstaben nachsticken.
– Am Ende den Faden auf der Rückseite verknoten – fertig!
Ich habe also hier “B.I.L.L.”-Etiketten bestickt, also für jeden für uns eins (BILL ist unser Akronym, mein Mann heißt mit B, ich ja mit I und die Kinder sind beide mit L), dazu M und T (für Mama und Tata, wie Mama und Papa auf Rumänisch heißen – meine Eltern sind dieses Jahr bei uns zu Weihnachten). Außerdem ein kleines Weihnachtsbäumchen :-).
Klar dauert das Sticken ein bisschen, aber wenn man ein Etikett fertig hat, hat man quasi schon Erfahrung und die anderen gehen schneller von der Hand.
Sinnvoll ist, finde ich, erst einmal nur ein eine Richtung zu sticken (also zum Beispiel die links-unten nach rechts-oben Diagonalen aller Kreuze) und auf dem “Rückweg” die andere Diagonale. So zumindest habe ich das damals von meiner Oma und auch in der Schule gelernt.
Es ist auch wichtig, dass die Etiketten schön fest sind (Fotokarton!), damit sie beim Lochen nicht zu dolle knicken und auch nicht beim Besticken, falls die Nadel zu dick sein sollte (oder dicker als die Löcher).
Klar, das Ergebnis ist nicht so schön wie auf einem speziellen Sticktuch (bei uns hieß das Etamine, das war gitterartig gewebt, man hatte also praktischerweise die Löcher schon drin, man musste nur das gewünschte Muster sticken und nicht vorlochen), aber ich bin zufrieden. Und, wichtiger: es hat Spaß gemacht und es hat mich an meine Kindheit erinnert :-).
Und, wie sehen Eure Geschenketiketten aus? Oder schreibt Ihr die Namen direkt auf die Päckchen?
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Verpacken und Schenken und schaut unbedingt auch bei den anderen vorbei, die beim Adventskalender mitmachen – hier im Bild sind die Links zu ihren Blogs, es haben sich mal wieder viele schöne Ideen gesammelt! Gestern war zum Beispiel Jenni / KuneCoco mit einer (Freebie) Weihnachtskarte dabei, morgen ist Carina / Wohngoldstück dran. Danke an Laura / Try Try Try, die diesen Kalender so toll organisiert hat!
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