Im Februar ist mein Kleiner 9 Jahre alt geworden und ich komme (leider erst) jetzt dazu, Euch seine Astronauten-Geburtstagsparty bzw. die Bilder davon samt Tutorials für die DIYs zu zeigen.
Mein Sohn ist an allem interessiert, was fliegt oder einen Motor hat, sodass Astronaut als Thema für seine Party nicht lange auf sich wartete, zumal wir das Flugzeug-Thema schon vor einigen Jahren hatten (klick hier).
Ich rede bzw. schreibe jetzt nicht lange, sondern gehe direkt zur Sache:
Die Einladungen
…mussten natürlich passend zum Thema sein und zwar in Raketen-Form.
Seit der Kindergartenzeit meiner Kinder habe ich eine gewisse Aversion gegen Basteleien aus Küchen- und Klopapierrollen, aber so etwas eignet sich ja am besten für den Körper einer Rakete. Ich habe aber eine Alternative gefunden, in Form einer festen Papptube, die die Basis für eine Geschenkpapierrolle war.
Diese habe ich mit einem Cutter geschnitten und mit buntem Papier überklebt. Aus Fotokarton habe ich einen Kegel gebastelt, die Spitze der Rakete. Am unteren Ende habe ich mit Heißkleber rote, gelbe und orangefarbene Krepppapier-Streifen geklebt und eine Luke (in Form von ausgestanzten Kreisen) hat die Rakete auch bekommen – einen gezeichneten Astronauten inklusive.
Die Einladung selbst habe ich auf ein Blatt Papier geschrieben und zusammengerollt in die Rakete geschoben (sie fiel nicht heraus, weil das Krepppapier sie daran hinderte).
Die Deko
Als Deko hatten wir einige Außerirdischen von entfernten Galaxien. Dafür einfach grüne und weiße Luftballons aufpusten, mit silbernem Klebeband zusammen fixieren. Als Arme und Beine dienten wie Ziehharmonikas gefaltete Fotokartonstreifen, die Augen und Nasen waren mit Permanentmarker gezeichnet. Kamen super an, übrigens!
Ein weiteres Deko-Element waren die Planeten (kein Astronaut ohne ein Ziel seiner Recherche, nicht wahr?). Diese habe ich nach diesem Prinzip aus Wabenpapier hergestellt und an Bäckergarn an unsere Lampe aufgehängt.
Die Spiele
Mein Sohn und seine Gäste haben sich zwar auch einen Film angeschaut (“Apollo 13”, passend zum Thema), aber sie sind noch in einem Alter, in dem sie auch noch mit Spielen unterhalten werden können, so habe ich ein “Astronauten-Training” organisiert: Planeten-Rennen, UFOs bauen, Lungentest, Mondsteine-Kunst, Raketen-Reparatur und Sternbilder bauen.
Planeten-Rennen: Die Planeten habe ich aus Fotokarton ausgeschnitten, es ging darum, Sandsäckchen zu werfen, und zwar so weit wie möglich (am besten draußen auf dem Rasen spielen).
UFOs bauen: Aus kleinen aber tiefen Plasitik-(oder Papp-)Tellern, zwei Musterklammern und einige Deko-Steine (mit Heißkleber anbringen) kann man wunderbar UFOs bauen.
Lungentest: Von mir gezeichneten, kleinen Raketen mussten so weit wie möglich auf dem Tisch mithilfe von Strohhalmen weggepustet werden.
Mondsteine-Kunst: Weiße und dunkle Steine aus unserem Garten sollten mit Fasermaler mit Robotern, Außerirdischen oder Raketen bemalt werden.
Raketen-Reparatur: Es galt, ein Labirynth zu lösen (die Vorlage habe ich hier gefunden).
Sternbilder bauen: Hier hatten die Kinder am meisten Spaß, denn deren Kunst war auch essbar ;-).
Aus Marshmallow-Rauten habe ich Sterne ausgestanzt, diese sollten mithilfe von Schaschlikspießen und Zahnstochern zu Sternbilder gebaut werden, deren Zeichnungen ich den Kindern ausgedruckt hatte.
Das Essen und die Tischdeko
Der Tisch war mit einer Sternenhimmel-Tischdecke dekoriert (zwar dünn, aber allemal tropf- und fleckensicherer als eine normale Stoff-Tischdecke und somit Kindergeburtstag-tauglicher), dazu gab es Pappteller in Raketenform und passende Becher und Servietten.
Wir hatten Sternen-Sandwiches…
…grüne Marshmallow-Männchen (Marshmallows mit grünen Candy Melts übergießen und mit Zuckeraugen dekorieren) und UFOs (ich glaube, das sind Brausebonbons, einfach im Supermarkt suchen)…
… und natürlich auch was Gesundes in Form von Obst-Raketen (dafür eignen sich Erdbeeren-Spitzen super).
Die Torte
Ich wollte ursprünglich eine Torte in Raketenform vorbereiten, aber das fand ich doch etwas kompliziert, sodass ich eine einfache runde Torte gebacken habe, die ich mit einer Mischung aus blauem und schwarzem Fondant überzogen und mit essbarem, silbernem Puder sowie Zuckersternen verziert habe – fertig war der Nachthimmel.
Dazu kam als Deko eine Space Shuttle Rakete, die später auch als Spielzeug diente (quasi 2-in-1).
Dafür habe ich eine (im Schnitt quadratische und nicht runde) Flasche benutzt, einen Teil davon weggeschnitten (damit sie auf der Trägerrakete flach liegen konnte) und sie mit weißem Klebeband umwickelt. Um den Deckel hatte ich davor etwas Alufolie umwickelt, um dem Shuttle die typische Form zu geben.
Aus Fotokarton habe ich die Tragflächen und die Heckflosse gebaut und ebenso mit dem weißen Klebeband überzogen, dann auf dem Shuttle fixiert.
Aus Kunststoff-Schnapsgläsern habe ich die Motoren gebaut (einfach mit schwarzem Marker ausmalen und mit Heißkleber anbringen). Noch Details wie Fenster zeichnen – fertig!
Die Trägerrakete war aus einem stabilen Versandrohr (Pappe) ausgeschnitten, mit einem Styropor-Ei als Spitze versehen und alles zuerst mit etwas Alufolie, dann mit orangefarbenem Kreppapier umwickelt und geklebt. Darauf habe ich zwei schmalen, weiß umwickelten Pappröhre einer Geschenkpapierrolle geklebt, dessen Spitzen Kegeln aus Fotokarton sind.
Die Space Shuttle sowie die schmalen, weißen Raketen sind mit Montageband (doppelseitig klebend) an der Trägerrakete geklebt.
Die Geschenke
Für die Gäste gab es kleine Geschenke (Planeten-Sticker und -Bleistifte, Seifenblasenröhrchen mit einer Sternen-Spitze sowie, passend, Mars und Milky Way Schokoriegel ;-)), alles in einer selbstgebastelten Tüte aus Sternenpapier.
Es hat allen super viel Spaß gemacht, nicht nur, einen Film schauen zu dürfen, aber auch die Spiele und vor allem die Space Shuttle Rakete, mit der mein Sohn jetzt, nach einem halben Jahr, immer noch viel und gerne spielt.
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