Frohes Neues Ja…
Halt, es ist nicht Neujahr. Nur Samstag Nachmittag. Hatte nur so das Gefühl, dass es sich wie Neujahr anfüllt. Ich habe eine ganz kurze Nacht verbracht, verbunden mit einer Party davor. Wir konnten erst gegen halb zwei – zwei einschlafen. Und das, weil meine Tochter gestern ihre Geburtstags-Übernachtungs-Party hatte und die Damen sich nicht einigen konnten, wer zuerst aufhört zu erzählen, damit alle anderen auch schlafen können. Nach nur sechs Stunden Schlaf waren sie wieder fit und wollten frühstücken.
Und wenn ich schon wach bin (jetzt erst richtig, nach einem Kaffee und zwei Colas und einem Nickerchen zu Mittag – den ganzen Vormittag habe ich mich nur so rumgeschleppt…), kann ich Euch über die Torte erzählen, die ich für die Party vorbereitet habe.
Seit drei Jahren oder so kam ich über Monika’s Webseite (“die Tortentante”) und über die Sendung über den “Cake Boss” aus New Jersey (lief irgendwann mal auf Discovery, glaube ich) dazu, für die Geburtstage der Kinder Motivtorten passend zum Thema der Party zu backen und zu verzieren. Mit jede Menge Fondant und so. Wie süüüß! – im wahrsten Sinne des Wortes.
Keine Ahnung, warum ich mir immer die Mühe mache mit den Motivtorten (Geheimniskrämerei inklusive, die Torte muss bis zum letzten Moment eine Überraschung bleiben), am Ende ist es halt immer noch eine Torte, die schnell weggeputzt wird, nicht mehr und nicht weniger. Ich erhebe keinen Anspruch auf Perfektion oder so, genau wie bei allen anderen Dingen, die ich tue. Es macht mir halt Spaß und ich tue das mit viel Liebe.
Genug philosophiert.
Dieses Mal wünschte sich die Tochter “Alice im Wunderland” – leider wenig bekannt hier, aber was soll’s. Filly, Tinkerbell, Märchen & Co. hatten wir schon. In der Geschichte lässt die Herz-Königin alle weißen Blumen (Rosen? weiß ich nicht mehr…) rot anmalen, ich habe mich dann für eine weiße Torte mit weißen und roten Rosen entschieden.
Nach dem ich mich ewig mit der ersten Rose bemüht habe (meine erste Zuckerblume überhaupt), sagte ich allen Konditoren gedanklich “Hut ab” und entschied mich für diese eine einzige Rose. Da hat die Herz-Königin halt Pech gehabt, heute gibt es keine rote Rosen.
Und so ist das geworden:
Zuerst habe ich mit herkömmlichen Küchenhelfer (Plätzchen-Ausstecher, Caipi-Stößel, kleine Teigrolle, Schaschlik-Spieße, Teelöffel – Zuckerblumen-Werkzeug besitze ich nicht) die einzelnen Blüten aus Blütenpaste modelliert und miteinander geklebt (Wasser reicht):
Die Rose ist schon mal fertig (nach gefühlter Stunde oder mehr…) und muss ordentlich trocknen. Bin stolz auf mich, sieht durchaus echt aus.
Der Fondant ist diesmal nicht so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich wollte eigentlich das Ganze glatt ziehen, ich habe es aber irgendwie nicht geschafft (nicht mein Tag) und es ist mit vielen Falten auf dem Kuchen gelandet. Egal, sieht durchaus gewollt aus, bleibt so.
Andrea sagt
Die Falten machen den Kuchen ganz besonders. Und vielleicht setzt du damit einen Trend. Die Torte ist einfach wunderschön.