Werbung für PILOT G2-7
Erdkunde war eins meiner Lieblingsfächer in der Schule. Das hatte definitiv mit der Lehrerin zu tun, sie hatte für die damalige Zeit sehr sonst unübliche, moderne Lehrmethoden und wusste, uns für die Geografie zu begeistern und zu faszinieren. Ich zeichnete also schon damals sehr gerne Landkarten und schrieb Referate über das eine oder andere Land (an Tansania mit dem Ngorongoro Krater erinnere ich mich besonders gerne). Und vielleicht deshalb haben viele meiner jetztigen DIY Projekte etwas mit Landkarten und mit Reisen zu tun :-).
So musste ich nicht lange überlegen, was mein DIY Projekt sein wird, als mich PILOT fragte, ob ich bei der “Ready 2 DIY” Kampagne dabei sein möchte und dabei die Frage zu beantworten, was das DIY Projekt ist, das ich schon lange umsetzen wollte, aber bis jetzt nicht dazu gekommen bin. Und meine Antwort ist eindeutig: Reiseerinnerungen in Form von Landkarten in einem dafür angelegten Heft. Und per Hand gezeichnet, versteht sich. So wie früher in der Schule.
Seit 1998 haben wir diverse Roadtrips unternommen, es gibt Tausende Fotos dafür und auch Reisemitbringsel in Form von Straßen- und Eintrittskarten, Münzen, Souvenirs… Viele davon habe ich als Erinnerungsboxen, die bei uns an der Wand hängen, zusammengefasst, jetzt möchte ich Euch aber mein Zeichnen-Projekt zeigen.
PILOT G2-7
Für dieses Projekt habe ich die PILOT G2-7 Stifte verwendet. Der mit Druckmechanik ausgestattete G2-7 ist der weltweit meistverkaufte Gelstift und ich liebe ihn dafür, weil es sich damit super leicht und weich schreiben und auch zeichnen lässt – dank wasserbasierter Gelpaste. Er liegt gut in der Hand (gummierte Griffzone), schmiert und verläuft nicht und kommt in 31 Farben, von klassischen Farben über Pastell bis Metallic (die besonders auf dunklen Papieren besonders schön leuchten). Die Faben Blau, Dunkelblau, Rot und Schwarz sind dabei dokumentenecht.
Hier noch einige “technische” Daten: die Schreibspitze ist aus Edelstahl und hat eine Wolfram-Karbid-Kugel, die Langlebigkeit und hohe Druckresistenz bedeutet. Der G2-7 ist nachhaltig (es gibt Ersatzminen, sodass man nicht den ganzen Stift wegwerfen und einen neuen kaufen muss) und auch langlebig – man muss sich keine Sorgen machen, dass er austrocknet, es gibt einen Silikonstopfen für die Spitze der Gelmine, der das Austrocknen verhindert.
Ich bin auf jeden Fall von dem PILOT G2-7 begeistert und benutze ihn oft für meine Notizen, Zeichnungen, Listen und Bullet Journal Einträgen, denn er ist wirklich vielfältig einsetzbar, man kann damit sehr kreativ sein.
Reiseerinnerungen-Journal
Mein heutiges Projekt ist ein Journal für meine Reiseerinnerungen in Form von Karten, wie ich oben bereits erwähnte. Ich zeige Euch, wie man so ein Journal anlegt und dann wie man darin Karten überträgt und mit Leben füllt – perfekt für Roadtrips, aber auch für einzelne Orte, die man innerhalb eines Landes besucht hat.
Material & Werkzeug:
- PILOT G2-7 Stifte in diversen Farben
- Ein Notizbuch (meins ist A5) mit blanko Seiten
- Ein Ausdruck einer Wektkarte, die Ihr als Cover verwenden möchtet (größer als das geöffnete Heft, etwa 1,5-2 cm mehr auf jeder Seite). Das könnt Ihr im Copyshop ausdrucken lassen (weil es größer als ein A4 wird, was mit dem heimischen A4-Drucker dann nicht geht) oder Ihr druckt zwei A4 mit jeweils einer Hälfte der Karte und überlappt / klebt dabei einen Teil. Meine Karte habe ich von OpenStreetMap (lizenzfrei) und mit einem Spruch von Hans Christian Andersen sowie einige Bilder versehen.
- Die zu übertragene Karte eines Landes, so groß gedruckt, dass sie auf zwei Seiten im Notizbuch passt
- Kleine Fotos (meine habe ich wie ein Polaroid ausgedruckt, sie sind, inklusive Rahmen, ca. 5×6 cm groß)
- Zwei Blatt buntes Papier, etwas kleiner als die Innenseiten der Notizbuchcover
- Stiftkleber und Mauskleber
- Washi Tape
- Ein Falzbein (oder etwas Ähnliches, zum Glattstreichen)
- Ein Leuchttisch / eine Leuchtbox, ein Fenster geht aber auch
- Schere
- (Papier)Messer
- Papierblätter in A4 (nicht im Bild)
- Dicke Bücher als Beschwerer (nicht im Bild)
How-to:
Journal anlegen
Ausnahmsweise habe ich dafür kein eigenes Notizbuch gebunden, sondern ein bereits gekauftes, einfaches Blanko-Heft verwendet. Und so geht Ihr vor, um das Notizbuch mit dem schönen Kartencover zu versehen:
- Vorderes Notizbuchdeckblatt mit dem Stiftekleber komplett versehen und mittig auf die Rückseite der Weltkarte kleben
- Danach die Rückseite mit Kleber versehen und ebenso auf die Karte kleben
- Buch schließen und die Karte mit dem Falzbein beidseitig ordentlich glatt streichen
- Ein kleines Trapez oben und unten in der Mitte der langen Kanten der Karte wegschneiden (da, wo die Buchmitte liegt)
- Die Ecken der Karte im 45 Grad Winkel wegschneiden, sodass etwa 3mm zu den Ecken des Heftes noch übrig bleiben
- Die Ränder der Karte mit Kleber versehen (am besten auf ein Blatt Papier)
- Die kurzen Ränder der Karte über ein Notizbuchdeckblatt umklappen
- Links und rechts am langen Rand der Karte mit den Zeigefingern eindrücken
- Den langen Rand der Karte umklappen und alle Ränder glatt streichen. Mit dem anderen Deckblatt wiederholen.
- Die Ränder eines bunten Blattes mit Kleber versehen
- Das innere Teil des Deckblatts (nur da, wo Weiß zu sehen ist) mit Kleber versehen
- Das bunte Blatt reinkleben und glatt streichen
Das Buch sieht jetzt so aus und kann getrocknet werden. Dafür jeweils mehrere Blätter Papier zwischen der eben fertig gemachten Cover und der ersten bzw. letzten Seite im Buch stecken (damit die Seiten sich wegen des feuchten Klebers nicht wellen) und unter mehreren dicken Büchern über Nacht trocknen lassen.
Und so sieht das fertige, offene Buch aus:
Karte zeichnen
Die Karte, die Ihr ins Buch übertragen möchtet, habt Ihr bereits in passender Größe ausgedruckt. Ich zeige Euch hier das Beispiel einer Karte von Namibia, das war unser erster Roadtrip, Ende 1998 – darüber habe ich hier auf dem Blog vor Kurzem berichtet. Die Karte habe ich, wie die Weltkarte, ebenfalls von OpenStreetMap (lizenzfrei nutzbar, man muss nur darauf hinweisen, wo man das herhat). Eine Route könnt Ihr hier erzeugen.
Den Kartenausdruck faltet Ihr in die Hälfte, drückt die Kante glatt und schneidet das Ganze mit dem Messer in die Hälfte. Das Messer sorgt dafür, dass Ihr glatte Kanten bekommt.
Jetzt befestigt Ihr die linke Hälfte der Karte unter ein (linkes) freies Blatt im Notizbuch, am besten mit Washi Tape. Wichtig ist, dass der (hier) rechte Rand der Karte genau den Knick in der Mitte des Heftes berührt.
Danach klappt Ihr das freie Notizbuchblatt über die Karte und legt alles auf ein Leuchttisch oder auf die Fensterscheibe (dann muss ggf. jemand alles festhalten, damit Ihr frei zeichnen könnt).
Zuerst zeichnet Ihr den Kontur des Landes nach, dann die Route, die Ihr gefahren seid, Städte, die Ihr besucht habt.
Am Ende wiederholt Ihr alles mit dem rechten Teil der Karte und ein rechtes Blatt des Notizbuches.
Die gedruckten Karten können dann entfernt werden, jetzt ist es Zeit für Freizeichnen und -schreiben. Ihr könnt hier Landschaften, Flora und Fauna und weitere Details zeichnen und schreiben. Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Für Namibia habe ich mich für die linke Seite für einige Tiere entschieden, Palmen und einen Köcherbaum. Weil die Karte mehr oder weniger nur auf der linken Seite im Buch gepasst hat, habe ich rechts noch unsere Stops auf der Route mit dem jeweiligen Datum eingetragen und im Hintergrund eine Düne (eine orangefarbene Düne aus dem Sossusvlei, in diesem Fall) gezeichnet.
Ihr seht, die PILOT G2-7 eignen sich super fürs Zeichnen. Ich hätte die ganze Fläche auch ordentlich ausfüllen können, das geht problemlos, weil die Minen so weich schreiben, ich habe mich aber bewusst für eine Schraffur entschieden, das hat mir besser gefallen und so konnte ich auf der rechten Seite der Düne auch zwei Farben überlappen (Braun und Schwarz).
Fotos verwenden
Ein Reisejournal ist nichts ohne Fotos, so habe ich natürlich für mein Projekt auch einige verwendet. Und so geht’s:
- Die ausgedruckten Fotos (am besten auf 200-300 g/m2 schweres, mattes Papier, kein Fotopapier verwenden) ausschneiden, so, dass sie wie Polaroids / Instax Bilder aussehen. Die Größe könnt Ihr natürlich frei wählen, ich habe mich für ca. 5×6 cm entschieden (inkl. Rahmen), so kann man mehrere Fotos neben- und untereinander auf die Blätter kleben.
- Auf zwei freien Blätter im Notizbuch mit dem G2-7 Stift drei lange Striche so zeichnen, dass die Bilder jeweils darunter passen (drei Reihen Bilder also)
- Bilder mit dem Mauskleber auf deren Rückseite kleben
- Ins Buch so kleben, als würden sie an der soeben gezeichnete “Leine” hängen, dazu dann noch “Wäscheklammern” zeichnen
Am Ende können die Bilder noch beschriftet werden (daher ist es ratsam, eher mattes Papier und kein Fotopapier zu verwenden).
Weitere Seiten
Ich zeige Euch noch, wie der Anfang meines Journals aussieht, vor der Namibia-Reise also. Als erstes habe ich eine Weltkarte mit dem G2-7 gezeichnet und bin dabei genauso wie oben beschrieben vorgegangen (Karte ausdrucken und mithilfe des Leuchttisches übertragen). Mit Neon-Pink habe ich dann die Länder schraffiert, die ich bereits besucht habe.
Diese Karte ist also “erweiterbar”, ich kann jederzeit neue Länder schraffieren (und muss mir dabei keine Gedanken machen, dass bis zur nächsten Reise der Stift austrocknet, ich kann für die Stiftspitze den Silikonstopfen verwenden).
Als Nächstes im Buch gibt es die Karte von Rumänien, ich komme ja schließlich von dort. Das hier hat mich natürlich am meisten an meine Schulzeit erinnert, ich habe da viele Rumänien-Karten zeichnen müssen :-). Es gab dafür aber keine Leuchttische, sondern fertige Kunststoff-Schablonen in der Form des Landes zu kaufen, mit ausgestanzten Mini-Kreisen für die Städte, jeder Schüler hatte so eine.
Für Rumänien habe ich etwas Landschaft (die Karpaten in der Mitte, z.B.) gezeichnet, Wälder und Flüsse und auch wichtige Wahrzeichen, wie das Athäneum in Bukarest oder der Stundturm in Sighisoara, der Lieblingsort meiner Kindheit (mein Vater kommt von dort und wir haben viele Ferien dort bei Oma und Opa verbracht).
Die Fotos sind Erinnerungen an schöne Ferien, besondere Momente oder Sachen, die mir in meinem Heimatland lieb sind (ja, auch Wassermelonen und die Storchennester im Sommer ;-)). Ich muss hier die Fotos aber noch beschriften.
Als Nächstes ist die Deutschlandkarte dran, da ich nun hier lebe. Eingetragen in Pink sind Orte, an denen ich gewohnt habe (ja, wir sind (wegen Studium, aber auch beruflich) viel umgezogen), die grünen Orte sind die, die ich besucht habe. Keine Reiseroute also, sondern nur Orte.
Die Karte ist ja hochkant, ich habe sie aber dennoch quer ins Heft gezeichnet. Es gibt Wälder und Flüsse und Berge und auch hier Wahrzeichen.
Und Fotos gibt’s hierfür natürlich auch: die Pizzeria in Mainz, wo ich mit meinem Mann in der Studienzeit am liebsten gegessen habe (die beste Lasagne der Welt, m.E.), Hamburg, der Kölner Dom (mein Lieblingsgebäude in Deutschland), mein selbstgenähter Dirndl (wir wohnten 6 Jahre in Bayern :-)), die Kinder, als sie kleiner waren, der Richtfest-Kranz auf unserem Haus, Timmendorfer Strand, Monschau, Prien am Chiemsee, Schwarzwald, Neuschwanstein und die Fahrt mit dem Dampfzug zum Brocken. Ich war hier überall gerne ich würde auch jederzeit gerne zurückgehen.
Es fehlen im Buch noch die weiteren Reisen – Australien, Peru, Kalifornien, Kanada und Japan – alles Rundreisen, wir haben aber Sommerferien und die Zeit ist also perfekt dafür, mit diesem Projekt weiterzumachen. Und dann gibt’s auch noch genug freie Seiten für zukünftige Reisen…
Ich bin wirklich froh, dieses DIY Projekt nun endlich angefangen zu haben und umsomehr, dass ich ihn mit solch tollen Stiften machen durfte – es macht wirklich Spaß, mit den PILOT G2-7 Gelstiften zu zeichnen und zu schreiben und man kann damit super seine Kreativität freilaufen lassen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich Euch diese Stifte sehr ans Herz legen kann, denn sie überzeugen mich immer wieder aufs Neue, und auch, dass ich Euch so ein Projekt auf jeden Fall empfehle, wenn Ihr gerne reist und Erinnerungen in einem Journal festhalten wollt. Ihr müsst dafür nicht die besten Zeichner sein, die Karten lassen sich auch so problemlos übertragen und für die restliche Elemente, die Ihr zeichnen möchtet, gibt es sicherlich Fotos, die Ihr zum Vergleich bereit halten könnt (oder Ihr sucht online danach).
Herzlichen Dank an PILOT für die tollen Stifte, es war mir, wie immer, ein Vergnügen, damit zu arbeiten!
Doppelstabmattenzaun sagt
Ich werde definitiv den Pilot G2-7 in meine Reisevorbereitungen aufnehmen und schauen, wie er meine eigenen Abenteuer zum Leben erwecken kann. Danke für die Anregungen und die wunderbare Möglichkeit, Reiseerinnerungen auf eine so kreative Weise festzuhalten!
Mit reiselustigen Grüßen,
Sandra