Gestern, am Samstag, war es soweit: mein allererster Workshop über die japanische Buchbindung hat stattgefunden und ich bin sehr zufrieden, denn es hat Spaß gemacht, ich habe sehr nette Menschen kennengelernt oder wieder getroffen und wir hatten einen tollen Tag. Daher gehört das definitiv in der Kategorie “Nice little things around”. Aber der Reihe nach…
Nach einer ziemlich kurzer Nacht – ich hatte alles vorbereitet und bin spät ins Bett gegangen, konnte aber wegen der Aufregung erst einmal nicht einschlafen – schien die Sonne. Ein perfekter Start in den Tag, zumal das Wetter in der Woche so grau und nass war. Perfekt!
Mit einem vollen Kofferraum – Material, Werkzeug, Goodiebags…
…kamen meine Tochter (quasi als Assistentin) und ich in Köln an, der Workshop fand im riesigen Konferenzraum bei Pixum statt. Schnell bereiteten wir zusammen mit Jessica und Natalia von Pixum alles vor und hatten noch ein bisschen Zeit für zwei-drei Fotos vom fertig eingerichteten Tisch (so groß, also ideal für solche Workshops), bis die ersten Teilnehmerinnen da waren.
Nicht nur das ganze Werkzeug und das Material (das schöne Cover-Papier, Graupappe, Buchblockpapier, Vorsatzpapier, Nähgarne…) fanden auf dem Tisch Platz, sondern auch die Goodiebags (an dieser Stelle schon mal ein Riesendankeschön an die Sponsoren – Miomodo, Garn & Mehr, Dani Peuss, Artbox ONE und natürlich nich zuletzt an Pixum!!!)…
…und ein bisschen Deko (meine kleinen Notizbücher und meine Kokeshi-Puppen).
Copyright: Pixum |
Nach und nach trudelten die Teilnehmerinnen ein und es ging los: zuerst eine kleine Vorstellungsrunde, dann mein Theorie-Teil. Etwas zu lang, denke ich im Nachhinein, aber ich wollte so viel wie möglich erzählen: über die Geschichte und die Besonderheiten der japanischen Buchbindung, über das Washi – das handgeschöpfte Papier aus dem alten Japan – und über das wunderbar bedruckte Chiyogami Papier, das ich für das Cachieren der Deckblätter benutze, über die benötigten Werkzeuge und auch über die Bezugsquellen.
Copyright: Pixum |
Hier mein Fotoalbum, das ich schon im Vorfeld zuhause gebunden hatte und dann allen anderen als Muster dienen sollte:
Nach dieser Theorie-Runde ging es endlich ans Praktische: nach und nach entstanden unsere Fotoalben mit der japanischen Buchbindung.
Wir falteten unser Papier für das Innere des Albums, bezogen die Graupappe mit Buchleinen und mit dem schönen Papier, lochten, was das Zeug hält (ich sage nur: 30 Blätter pro Buch mit jeweils 6 Löcher, 9 Teilnehmerinnen und 4 Zangen!…), setzten die Bücher und nähten sie zusammen.
Wir hatten Spaß! 🙂
Zwischendurch gab es ein leckeres Finger-Food-Mittagessen…
…aber ansonsten arbeiteten wir insgesamt ca. 3 – 3,5 Stunden von den insgesamt 5, die ich eingeplant hatte (der Rest war Theorie und Mittagessen). Zeit für Fotos, aber auch für nette, kleine Plaudereien, Instagram-Stories-Tipps (danke, Michèle!) und Erste-Hilfe-Maßnahmen (danke, Natalia! – das nächste Mal komme ich nicht mehr mit ganz neuen Schuhen…) gab es aber selbstverständlich auch ;-).
So in etwa ensteht ein japanisch gebundenes Buch…
Copyright: Pixum |
Copyright: Pixum |
Copyright: Pixum |
Das Wichtigste ist: alle Alben sind in der vorgesehenen Zeit fertig geworden und ich hoffe und denke, dass alle Spaß hatten! Es gefällt mir wirklich gut, wie die Alben geworden sind! 🙂
Ich danke Euch allen sehr, Barbara, Birgit, Jessica, Laura, Lea, Malgorzata, Michèle, Natalia und Sabrina, für Euer Vertrauen und dass Ihr da wart und danke nochmal auch an die Sponsoren! 🙂
Copyright: Pixum |
Trotz der anfänglichen Nervosität hat es mir unheimlich Spaß gemacht, Euch das japanische Buchbinden beizubringen, ich habe aber auch selber viel gelernt und es war einfach ein schöner Tag! Danke dafür!!!
www.107qm.de sagt
Liebe Ioana ,
die Fotos von deinem Buchbindeworkshop sehen sehr vielversprechend aus und es freut mich, dass alles so gut geklappt hat. Deine Aufregung kann ich verstehen!
Die Bücher sind total schön und ganz besonders geworden!
Liebe Grüße, Isabell
Herbst Liebe sagt
Was für tolle Ergebnisse. Weiterhin viel Erfolg mit deinen Kursen.
Herzlichst Ulla
Müllerin Art sagt
Oh ja, ich weiß wie schön Buchbindeworkshops sind. Es ist immer wieder schön. Gut zu sehen, wie du es machst, die Zange habe ich auch.. aber du klebst nicht mit Leim? Sieht nach einem sehr schönen Tag aus.
Liebe Grüße
Michaela
Birgit Gronwald sagt
Liebe Ioana,
Dein Workshop über die Japanische Buchbindung war supertoll. Ich habe mich bei Dir und den Mädels von Pixum sehr wohl gefühlt. Du hast alles so schön anschaulich erklärt, dass wir alle mit einem wunderschönen selbstgebundenen Album nach Hause gehen konnten. Viele Grüße, Birgit