Es ist mal wieder Zeit für #styleyourkürbis, die liebe Evi hat dazu eingeladen und ich bin auch dieses Jahr sehr gerne dabei – lieben Dank für die Einladung! Schaut Euch unbedingt die Beiträge unter dem Hashtag bei Instagram an, es werden bestimmt wieder ganz tolle Ideen dabei sein!
Ok, eine Kürbis-Idee. Wie immer kommt mir keinen orangefarbenen Kürbis ins Haus (höchstens in die Suppe, oder er steht vor der Tür in geschnitzter Form, vor Halloween…), also etwas Weißes oder Blaues musste her. Irgendwie bastele ich immer blaue und weiße Kürbisse in den letzten Jahren (mit japanischen Landschaften, mit japanischen Mustern, oder aber Shibori). Zugegeben, die diesjährigen Kürbisse sind ausnahmsweise nicht japanisch-inspiriert, aber blau. Ich kann’s nicht lassen.
Eigentlich wollte ich sie aus einem alten Pulli machen, aber den Schrank habe ich dieses Jahr wohl zu früh ausgemistet, noch bevor ich die Idee mit den Kürbissen hatte. Also mussten Jeans her. Ich habe immer einige aussortierte Jeans in meiner Stoffkiste, zum Basteln und Nähen sind sie wirklich vielfältig nutzbar.
Meine DIY-Upcycling-Jeans-Kürbisse brauchen keinerlei Näherfahrung, sind in 5-10 Minuten (pro Stück) gemacht und nicht nur schön als Deko fürs eigene Heim, sondern auch als Geschenkidee toll. Und sogar als Nadelkissen könnten sie womöglich taugen, nicht nur als Deko. Ich zeige Euch gerne, wie das Ganze geht!h
Material & Werkzeug:
- alte Jeans(beine), alternativ Pulliärmel
- Füllwatte (ggf. aus einem alten Sofakissen)
- Gummiringe (aus der Küchenschublade)
- etwas dickeres Garn (ich habe Leinenzwirn benutzt), ca. 1-1,2 m pro Kürbis – ggf. in Kontrastfarbe zum Jeansstoff
- eine längere, kräftigere Nadel
- Schere
- einen Zweig
- eine Säge (samt geeignete Unterlage zum Draufsägen / Werkbank etc.)
How-to:
Vorbereitend müssen drei Sachen erledigt werden:
- die Jeansbeine (die Pulliärmel) auf eine geeignete Länge schneiden (ca. 25 cm)
- Garn in die Nadel einfädeln und an einem Ende zuknoten
- Zweig passend sägen (man braucht ca. 5-7 cm lange Stücke)
Und jetzt geht’s los:
- Jeansbeinstück auf links drehen und an einem Ende eng mit zwei Gummiringen zuknoten (wie eine Mütze mit Zipfel)
- Jeans dann wieder auf rechts drehen, jetzt sieht das Ganze wie eine Mütze aus (ohne Zipfel)
- Füllwatte einfüllen (mindestens auf 3/4 Höhe, nicht zu wenig!)
- Nun mit der vorbereitete Nadel samt Garn die Öffnung zunähen – einfache Stiche reichen
- Das Garn am Ende ziehen, so schließt sich die Öffnung
- Nun mit der Nadel von oben nach unten in den “Kürbis” stechen und durch das “Kürbis”innere wieder nach oben in die Öffnung herauskommen. Hier muss man aufpassen, dass man nicht die Gummiringe innen erwischt, dadurch wird es schwierig, die Nadel zu führen…
- Festziehen
- Nach diesem Muster nach und nach 5-6 “Scheiben” um den “Kürbis” formen
- Bevor man das Ganze schließt, noch den kleinen Zweig als Strunk in die Öffnung stecken (ggf. mit etwas Heißkleber befestigen). Garn zuziehen und verknoten – fertig!
Ich habe auch den Zweig vor dem Formen der “Scheiben” in die Mitte der Öffnung gesteckt und erst dann drumherum die Fäden (in wahrsten Sinne des Wortes) gezogen, das kam mir leichter vor, als den Zweig am Ende zu platzieren. Versucht beide Varianten und schaut, was für Euch besser passt.
So oder so sind diese Jeans-Kürbisse echt schnell gemacht – man muss nichts messen, nichts wiegen, keine Nähmaschine benutzen. Zack, fertig!
Ich wünsche Euch viel Freude beim Nachbasteln, egal, ob Ihr alte Pulli(ärmel) oder aussortierte Jeans benutzt!
Und wenn Ihr noch mehr Jeans-Ideen braucht, hier ist vielleicht noch eine für Euch. Oder hier. Viel Spaß beim Upcyclen!
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