Wie neulich versprochen, komme ich endlich dazu, euch nicht nur zu zeigen, wie ich die Reise planen und dokumentieren würden, sondern auch die “regulären” Beiträge zu unserer Ostkanadareise im Herbst 2023 zu posten.
Das ist auf jeden Fall eine Reise mit vielen Hindernissen gewesen, nicht alles ist so gelaufen, wie es geplant war… aber am Ende war es doch eine schöne Reise.
Wie immer aber zuerst die
Facts
- Wer: mein Mann, unsere Tochter (zum Zeitpunkt der Reise gerade 18), unser Sohn (damals 13,5) und ich
- Wohin: eine Reise nach Ostkanada (Provinzen Québec und Ontario)
- Wann: 2 Wochen in den NRW-Herbstferien, Anfang-Mitte Oktober 2023 – Indian Summer Zeit also 🙂
- Wie: nicht mit einem Wohnmobil, sondern mit einem Mietwagen plus Hotels / Pensionen / BnBs
- Gefahrene Strecke in den zwei Wochen: ca. 2.244 km
- Gepäck: 2 Koffer und 2 Trolleys (plus die Tagesrucksäcke) – wir haben Klamotten für 2-4 Tagen in den Trolleys gepackt und dann immer wieder aus den Koffern “aufgefrischt”. 1x zwischendurch gewaschen.
- Foto- & Videoausrüstung: ich habe diese Reise tatsächlich nur mit meinem Handy fotografiert (damals iPhone 13 Pro), dazu gibt es einige Bilder und Filme unserer Drohne und unserer ActionCam (ansonsten siehe meine reguläre Reise-Foto- und -Video-Ausrüstung in diesem Post)
- Last but noch least: es gibt 6 Instagram Stories dazu: 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
Route
Grobe Route: Montréal – Québec – Tadoussac – Ottawa – Algonquin Provincial Park – Niagara Falls – Toronto
Genauere Route: hier im Bild, tageweise dargestellt (abwechselnd in Dunkel- und Hellblau):

In diesem Post zeige ich übrigens die Route bis inklusive 07.10 (also Provinz Québec), im weiten Post folgt Ontario (ab Ottawa) ab dem 08.10.
TAG 1 – 30.09.2023
Wir hatten unseren Hinflug für den Nachmittag des 30.09.2023 mit Air Canada bereits im Januar 2023 gebucht, Strecke Frankfurt-Montréal (mit Rückflug Toronto-Frankfurt für den Abend des 14.10.2023).
Spät am Vorabend des Fluges, am 29.09, also weniger als 24 Stunden vor dem Flug, erhielten wir eine Mail, dass der Flug wegen „aircraft availability” storniert sei – Air Canada’s “Problem” also, kein Streik und keine Wetterprobleme. Eine Alternative boten sie uns erst einmal nicht an (“sie würden sich melden”). Also nahmen wir die Zügel selbst in die Hand und riefen bei der Airline an. Dieser Anruf ergab eine Umbuchung auf Frankfurt-Detroit-Montréal für den 30.09 (weder die frühere Maschine der Air Canada an dem gleichen Tag, noch die direkte Lufthansa Maschine hatten noch Plätze frei).
Daraufhin beantragten wir direkt USA-ESTAs (auch für “nur Transit” braucht man die elektronische Einreiseerlaubnis), die aber nicht mehr oder weniger sofort (wie sonst) kamen – USA standen kurz vorm Shutdown. Ein weiterer Anruf bei der Airline bestätigte unsere Vermutung, dass sie uns ohne ESTA gar nicht nach Amerika mitnehmen durften. Also mussten wir erneut umbuchen, diesmal auf Frankfurt-Warschau-Toronto-Montréal (es wurde immer “besser”), ebenfalls für den 30.09. Der Flug nach Warschau sollte aber schon gegen 7 Uhr morgens starten. Mittlerweile war es schon nach Mitternacht und die Koffer waren nicht zu Ende gepackt… Regulär bzw. planmäßig hätten wir ja noch genug Zeit gehabt…
Also fuhren wir nach gerade mal 1-1,5 Stunden Schlaf (eher schlecht als recht) mitten in der Nacht nach Frankfurt (wir brauchen ca. 1,5 Stunden dahin) und kamen kurz nach 5 Uhr morgens an. Die ESTAs waren mittlerweile da (aber zu spät halt, die Verbindung via Detroit bestand für uns nicht mehr…). Die ebenfalls im Januar (für ca. 100€) gebuchte Einfahrt in die Parkgarage am Flughafen konnten wir nicht nutzen (trotz großzügiger Kulanz, die sie für die Einfahrt geben, da wir zu früh da waren – der ursprünglich gebuchte Flug sollte ja erst nachmittags gehen). Also: Ticket ziehen und auf dem Automaten sehen, dass uns die zwei Wochen um die 300€ kosten würden…
Am Check-in Schalter stellten wir fest, dass wir trotz zuhause erfolgten Online-Check-in für den Flug nach Warschau nur auf der Warteliste (Position 23-26) standen, da Lufthansa, die diesen Flug durchführen sollten, auf eine kleinere Maschine umgestellt hatte…
Es erfolgte dann eine dritte Umbuchung (tagsüber mit deutlich längerer Wartezeit in der telefonischen „Schlange“, das ging aber immerhin schneller als die Schlange am Schalter der Air Canada, in der wir sicherheitshalber standen) auf Frankfurt-Brüssel (am 30.09, da wir schon mal am Flughafen in Frankfurt waren) und dann Brüssel-Toronto-Montréal (am 01.10). Also eine zusätzliche Nacht in Brüssel und ein Tag zu wenig in Kanada. Aber Hauptsache, wir kamen an, bevor wir unser Auto am 02.10 abholen sollten und unsere Tour starten wollten…

In Brüssel die nächste “Überraschung”… Wir mussten ein Flughafenhotel buchen (Crown Plaza)… Von der Hotel-Webseite wurden wir unbemerkt „weggephished“, als wir auf den Button „für 209€ die Nacht inkl. Frühstück buchen“ klickten. Und dann kam die Push-Nachricht aufs Handy, dass soeben 376€ (statt 209€) für eine Hotelbuchung vom Kreditkartenunternehmen „durchgewunken“ wurden. Ohne jede Anzeige auf der Webseite, dass hier neben der Rate des Hotels selbst noch weitere Gebühren und Steuern anfallen werden, „vorzuschalten“. Also „klassische“ Abzocke, was auch durch die Texte bestätigt wurde, die uns dann beim Telefonat mit dem „Kundenservice“ des Hotels (die wussten wohl von dieser Extra-Seite) stumpf immer wieder vorgelesen wurden. Trotz aller Bekundungen unsererseits, dass eben genau das, was die behaupteten (nämlich, dass wir im Vorfeld darüber informiert worden seien, dass das Drücken des Knopfes weitere Kosten verursacht), überhaupt nicht geschehen war, wurde also die eigentliche Beschwerde rundheraus ignoriert und es wurde uns lediglich mitgeteilt, dass man zwar das Zimmer stornieren könne, dass dies jedoch zu keiner Rückerstattung der geleisteten Zahlung führen würde. Auch bei der Kreditkartenfirma konnten wir nichts machen. Trotz der Push-SMS war die Zahlung bei denen nämlich noch nicht vollzogen und solange dies nicht passiert sei, könne man halt noch nicht die Zahlung „prophylaktisch blockieren“. Nur nachträglich widersprechen.
Also haben wir nach einigem Ärger über uns selbst (ein Sprung von einer Hotelseite auf eine andere Domain für eine Buchung ist so ungewöhnlich ja nun auch nicht…, aber wohin wir da geraten waren, haben wir eben leider erst zu spät gemerkt) in den sauren Apfel gebissen und die Übernachtung letztlich einfach doch so genutzt wie bezahlt… Das Hotel an sich: ok und mit Flughafen-Shuttleservice, aber nichts Besonderes. Frühstück im Rahmen, aber ebenfalls nichts Besonderes. Im Laufe des Nachmittags meinte dann auch noch jemand – wohl aus Spaß – den Notfallknopf drücken zu müssen, was zu einem Alarm von über einer halben Stunde führte. Es kam keine Feuerwehr (und das Personal wusste zuerst nicht, dass es nicht wirklich brannte!). Lesson learned: vielleicht doch via Booking & Expedia buchen, als direkt beim Hotel (was wir eigentlich sonst tun, sooft es geht). Oder zumindest bei diesem Hotel hier…
TAG 2 – 01.10.2023
Übernachtung: AirBnB Wohnung im Stadtteil Plateau von Montréal – groß, sauber und irgendwie cool, mit einem sehr netten und hilfreichen Inhaber.
Die Flüge nach Toronto und dann weiter nach Montréal vergingen problemlos – nichts Besonderes, wobei wir schon das Gefühl hatten, dass die Eco-Sitze bzw. die Abstände zur nächsten Sitzreihe in der Langstreckenmaschine der Air Canada durchaus großzügiger abgemessen waren, als Eco-Sitze anderer Airlines.
Die Einreise nach Toronto verlief ebenfalls problemlos, bis auf die Tatsache, dass die meisten Computer zur Selbstbedienung nicht funktionierten oder kein Bild vom Pass machen konnten, sodass wir dann doch zum Officer gehen mussten. Aber alles in allem schnell und in Ordnung. ArriveCAN war schon vorab erledigt und erleichterte die Einreise.
Hier einige Bilder vom “Indian Summer” unter uns, aus der Flughöhe – schon mal sehr vielversprechend 🙂


Ein kurzer Flug später und wir waren endlich in Montréal: 19 Stunden später als geplant und von Haus zu Haus brauchten wir insgesamt 37 Stunden…

Wir fuhren mit einem Uber in die Stadt.
Unsere Unterkunft, lange im Voraus gebucht, war einen nette AirBnB im Stadtteil Plateau – nur zu empfehlen. Schade aber, dass wir nicht den zusätzlichen Teil in Montréal noch hatten, um uns das Ganze anzuschauen, wir wären gerne ins Zentrum gefahren. Wir blieben also in unserer Gegend und erkundeten diese ein bisschen.
Plateau als Stadtteil von Montréal war ziemlich cool, voller Street Art und Lokalen – es hat uns gefallen.


Etwas, das ist unbedingt ausprobieren wollte, war “smoked meat” von Schwartz’s – einem sehr gehypten jüdischen Delikatessen-Restaurant. Die Schlange davor war ziemlich lang, wenn man sitzen wollte, aber ich hatte bereits über den Tipp nachgelesen, dass man sich an der 2. Tür anstellen kann, wenn man nur “to-go” bestellen wollte, da geht es deutlich schneller. Mein Fazit: Für 12€: Fleisch: ok, leider aber nur ein bisschen Senf drauf. Brot: na ja. Saure Gurke: gut. Im Großen und Ganzen also ok, aber nicht mehr als das. Ich verstehe den Hype nicht. Vielleicht liegt es daran, dass Céline Dion mal Mit-Inhaberin des Ladens war (oder noch ist, ich weiß es nicht)…

Wir drehten unsere Runde durch Plateau weiter und entdeckten noch mehr coole Street Art:



Zum Abendessen entdeckten wir eine Microbrauerei, aßen da (leckere Burger und Pommes) und probierten auch deren Bier (na ja). Und das war’s für den (halben) Tag in Montréal. Leider zu kurz, aber am nächsten Tag sollten wir unser Auto abholen und weiterfahren.
Tag 3 – 02.10.2023
Gefahren: ca. 305 km
Übernachtung: Les chambres des Grisons (auch über Booking zu finden) – Pensionszimmer, mitten in der Altstadt. Kein Frühstück, obwohl sie sich BB (also Bed & Breakfast) nennen. Altes Haus, Familienzimmer (2 Doppelbetten) im 3. Stock, ziemlich enge Treppe. Bad relativ neu gemacht. Sauber. Mehrere Parkhäuser in der Nähe (max. 10-12 Min. laufen). Wir haben es hier so gelöst, dass wir unsere Koffer im Auto im Parkhaus gelassen haben (zum Glück waren die hinteren Scheiben getönt) und nur die Kleidung für 2 Tage in den Trolleys mitnahmen. Location ok (weil sehr zentral), dennoch mit Abzügen (Haus, Treppe, Zimmerqualität).
Vor der Fahrt nach Québec zuerst das Frühstück: super lecker und reichhaltig (eigentlich zu viel) – und vorab recherchiert – im “Bagel etc.” auf Boulevard Saint-Laurent. Nicht sehr günstig, aber für die Menge an Essen wiederum sehr ok. Ich habe da sehr leckere Eier Benedict gegessen (für umgerechnet 10€) und die Einrichtung im Diner-Style gefiel mir auch:


Und nun zum Thema Mietwagen: die nächste “böse” Überraschung… Wir riefen bei Avis an, wo wir im Januar schon den Wagen gebucht hatten, dass wir etwas später als vorgesehen ankommen würden, weil sich unser Frühstück hingezogen hatte. Spielt keine Rolle, sie haben eh‘ kein Auto für uns, sagten sie. Sie hätten uns angeblich schon am Vortag angerufen (hatten sie nicht, auf unserer Anrufliste im Telefon war kein Anrufversuch aus Kanada zu sehen), um rückzubestätigen, dass wir wirklich so ein großes Auto, das wir schon so lange im Voraus gebucht hatten, weiterhin haben wollen.
Wir (vor allem mein Mann beruflich) hatten in den 10 Jahren davor weit über 100 Autos gemietet – auch bei Avis – und von dieser Notwenigkeit, die Miete noch einmal zu bestätigen, hatten wir noch nirgends auf der Welt je gehört. Traumhaft… Die haben sich dann aber immerhin drangesetzt, uns ein Auto zu organisieren. Wir sind dann direkt hingefahren und haben dort erfahren, dass sie uns einen Jeep Grand Cherokee geben können, wäre gleich da. Gebucht hatten wir einen GMC Yukon, also eigentlich noch eine Nummer größer (ich weiß, ich weiß, ziemlich groß und eigentlich protzig, aber sowohl mein Mann, als auch die Tochter (und jetzt auch der Sohn) sind groß und wir wollten bei den langen Strecken komfortabel sitzen und genug Platz im Kofferraum haben). Trotz Avis Preferred Kundenkarte haben wir also weder das gebuchte Auto, noch ein Upgrade bekommen (wie mit “Preferred” üblich), sondern eine Nummer kleiner. Und dennoch kein Rabatt. Vertrag ist ja Vertrag… Gut, der Jeep bot uns am Ende auch genug Platz, aber ärgerlich war das dennoch. Das ist Jammern auf hohem Niveau, ich gebe zu, und ein Luxus-Problem, aber wenn man etwas bucht und bezahlt, sollte der Vertragspartner seinen Teil des Deals einhalten…
Wir luden alles ein und fuhren raus aus der Stadt und dann entlang der 132 / Route des Navigateurs, südlich des Flusses, nach Osten Richtung Québec. Wir wollten absichtlich möglichst nicht über die Autobahn (in dem Fall Trans-Canada-Highway) fahren, sondern kleinere, landschaftlich schönere Straßen benutzen.

Mittagspause machten wir in Bécancour, bei “Ô Quai Des Brasseurs”, das ist eine Microbrasserie bzw. Micro-Brauerei. Essen war ok, die Portionen waren aber zum Teil klein (die “halben Portionen” zumindest – sie fragen einem, ob man eine volle oder eine halbe Portion möchte, der Preis ändert sich entsprechend). Wer Hunger hat, lieber die volle Portion nehmen. Das Restaurant war am Wasserufer gelegen und wir genoßen nach dem Essen ein bisschen die Aussicht.


Wir fuhren weiter entlang der Route des Navigateurs, vorbei an Leuchttürmern, hübschen Häusern (und auch einiges an Landwirtschaft):


Spät am Nachmittag erreichten wir endlich Québec, parkten unser Auto in einer Tiefgarage, schleppten unsere Trolleys die enge Treppe der Unterkunft hoch und liefen in die Stadt. Die Unterkunft lag ziemlich nah am Château Frontenac (der nie ein Schloß war, sondern schon immer “nur” ein Hotel – luxuriös und entsprechend teuer). Sieht aber gut aus :-).


Zu Abend aßen wir Burger und tranken Milkshakes in “Le Chic Shack” – relativ lange Wartezeit, Burger ok, Milkshakes lecker. Sitze außen (es war super warm für Anfang Oktober!) mit tollem Blick zum Château.
Wir liefen dann noch eine Runde durch die Innenstadt und entdeckten Inuit Art in einem Schaufenster – angefertigt aus Walknochen, ich fand das richtig cool (leider aber wäre das Stück zu groß für unsere Koffer gewesen und auch ziemlich teuer, wenn ich mich richtig erinnere):

Tag 4 – 03.10.2023
Gefahren: 0 km
Übernachtung: ebenfalls Les chambres des Grisons, wie in der Nacht davor
Ob man es glaubt oder nicht, der Tag war mit bis zu 25 Grad recht warm für Oktober in Kanada – wir genossen das warme Wetter regelrecht. Es gab im Laufe des Tages sogar ein Eis auf der Hand ;-).
Wir liefen noch einmal zum Château Frontenac und spazierten eine Weile auf der Promenade…

Dann gingen wir in die “untere” Altstadt, entlang der steilen Treppen – Escalier Casse-Cou (auf Englisch Breakneck Steps, auf Deutsch so etwas wie Halsbrecherische Treppe).

Als wir dann später zurück nach “oben” wollten, nahmen wir für 5 kanadische Dollar den Aufzug nach oben – gut investiertes kleines Geld bei den steilen Stufen, die wir sonst wieder nach oben hätten laufen sollen ;-).

Was uns zuerst auffiel: in der Stadt hingen oft die blau-weißen Québec-Flaggen – “Le Fleurdelisé” – mit der Lilie der französischen Monarche (fleur de lys), die kanadische Flagge haben wir kaum gesehen (es sei denn, auf Produkten in den Souvenir-Shops und einmal auf Rue Saint-Louis). Auch steht auf Place Royale eine Statue von Louis XIV.



Und sonst macht Québec Altstadt einen sehr europäischen Eindruck. Die Stadt ist aber auf jeden Fall sehr pittoresk, man fühlt sich gut dort, es war angenehm, entlang die Gassen zu spazieren.




Am besten hat mir insgesamt die Gegend um Rue du Petit-Champlain gefallen :-).
Nach dem Mittagessen beim Italiener im “Bello Ristorante” (lecker, nicht gerade günstig) liefen wir eine Weile rund um Rue Saint-Louis.



Am Nachmittag trafen wir eine ehemalige Freundin von mir aus meinem damaligen Bukarester Gymnasium, die schon seit der Unizeit in Québec lebt. Es war sehr nett, sie wieder zu sehen, uns an den alten Zeiten zu erinnern und Neues aus unseren aktuellen Leben zu erzählen. Gemeinsam liefen wir (wieder) Richtung Château Frontenac und Promenade und aßen später zusammen zu Abend.
Québec City: das war richtig schön, hat mir gut gefallen dort!


Tag 5 – 04.10.2023
Gefahren: ca. 273 km
Übernachtung: Hotel Tadoussac. Das schöne rot-weiße Hotel in Tadoussac. Sieht von außen toller aus, als von innen. Etwas in die Jahre gekommen. Das Frühstück mit ca. 26€ pro Person war vollkommen überteuert für das, was es anbot, und auch qualitativ einfach schlecht. Immerhin gab es frisch auf Bestellung gemachte Eier (Spiegelei oder Rührei). Schlechter Kaffee. Etwas Marmelade. Bananen… das wäre es im Großen und Ganzen. Wenig Auswahl also und ziemlich lieblos alles. Die Herrschaften an der Rezeption konnten Englisch, aber mehr schlecht als recht. Ich kann noch etwas Französisch aus der Gymnasiumszeit, wir konnten uns verstehen. Parken war immerhin inklusive und die Lage ist auch ziemlich zentral (wobei, der Ort ist sehr überschaubar).
Bevor wir aber in Tadoussac ankommen sollten, war aus Québec noch eine gute Strecke zu fahren. Wir fuhren diesmal nördlich des Flusses, auf der 138, der Route de la Nouvelle France.
Zuerst fuhren wir an den Montmorency Wasserfällen vorbei und dann bis zum Canyon Sainte-Anne. Dieser Stopp war von Anfang an geplant und wir waren sogar zu früh da, auf jeden Fall hatte der Canyon-Park noch nicht geöffnet. Also hatten wir noch Zeit, um ganz in Ruhe Wanderschuhe anziehen :-). Im Winter ist der Park zwar geschlossen, aber es war noch Herbst und ich bin froh, den Canyon besucht zu haben.

Das Schöne daran, dass man früh an einer Sehenswürdigkeit ankommt, ist dass man mehr oder weniger alleine da ist. So erlebten wir das nicht nur hier am Canyon, sondern ebenfalls in Kanada, an der Westküste, als wir 2017 Johnston Canyon (zu Tag 13 runter scrollen) besuchten. Herrlich leer. Eine gute Weile zumindest.
Auch an diesem Tag war das Wetter fantastisch, immer noch relativ warm und mit wunderbarem Licht, sodass die bunten Herbstblätter noch mehr leuchteten.


Alles leer, nur wir waren zu dem Zeitpunkt da!

Wir gingen dem Wanderweg entlang, auf Brücken, durch den Wald und über Stufen. Nicht leicht der Weg nach oben (für uns un-fitten), aber auch keine anstrengende Wanderung.


Es gab aber natürlich immer wieder Möglichkeiten, anzuhalten und sich sogar auch mal hinzusetzen und sich ein bisschen auszuruhen. Auf jeden Fall konnte man von überall her die Natur um sich genießen und bewundern. Alles in allem gefiel uns der ganze Park des Canyons sehr gut, vor allem bei dem Wetter und in der Jahreszeit.
Wir fuhren dann weiter entlang bunten Waldstücken und ziemlich leeren Straßen…




… bis zum Örtchen Baie-Saint-Paul. Dort hielten wir zu Mittag an. Der Ort an sich ist ziemlich touristisch, auch wenn klein, aber er ist halt sehr hübsch und das spricht sich herum. Wir wollten eigentlich in “Ah La Vache!” Fondue essen, der Laden hatte aber geschlossen. Am Ende landetet wir – mithilfe einer sehr netten Mitarbeiterin, die uns vieren Platz an der Theke schaffte (das Restaurant war packe-voll) im “Joe Smoked Meat”. Das Fleisch war nicht so gut wie das in Montréal bei Schwartz’s (und das wiederum war auch nur ok), dafür gab es aber große Portionen und der Preis war auch ganz in Ordnung.

Nach dem Mittagessen drehten wir eine gute Runde durch den Ort. Er ist wirklich nett anzusehen, es gibt schöne Häuser, zumindest entlang der “Hauptstraße” (Rue St Jean Baptiste).



Dann fuhren wir weiter Richtung Osten und kamen dem Sankt Lorenz Strom näher, man konnte den Fluß gut von der Straße aus sehen. Und ja, das ist ein Fluß, richtig breit (je weiter man von Québec ist und näher am Meer, desto breiter wird er). Auch wenn man denkt, das sei das Meer (das ist noch Hunderte km entfernt), das ist “nur” ein Fluß.

Wir hielten an einem Lookout an einem See an – Lac du Séminaire. Ungeplant. Aber bei dem Wetter und den Farben, das musste sein. Ein “Wow”-Moment, und was für ein Wow. Indian Summer at its best! Vor allem mit den roten Bäumen und der Spiegelung im See. Richtig, richtig schön!


Eins meiner Lieblinsbilder aus diesem Urlaub:

Ist das nicht einfach nur toll?


Wir blieben eine lange Weile dort und genoßen die Sonne und die Farben (mal wieder T-Shirt Wetter!), wir ließen sogar die Drohne steigen, es war ja keine “no fly” Zone. Und so entdeckten wir, dass hinter diesem See ein weiterer lag. Wobei, kein Wunder, in Kanada gibt’s die meisten Seen der Welt, man schätzt die Zahl auf über 900.000!
Und weiter ging’s. Vor Tadoussac mussten wir die Autofähre nehmen (es gibt keine Brücke über den Saguenay Fluß / Fjord).

Die Fährfahrt ist übrigens kostenlos und die Strecke ist auch nicht lang, also verlief alles ziemlich schnell.
Angekommen in Tadoussac! Wir parkten das Auto am Hotel, nahmen unser Zimmer in Empfang und kauften noch Tickets für eine Walbeobachtungstour für den nächsten Tag.


Wir erkundeten eine Weile den Ort (sehr touristisch halt und mit entsprechend hohen Preisen), es hatte aber irgendwie was. Ich mag Orte am Wasser (was zumindest nach Meer aussieht, auch, wenn es hier kein Meer, sonder ein Fluß war).


Zu Abendessen ging’s nach einigem Suchen ins “Galouine Auberge & Restaurant”. Wie ich vorhin schon sagte, der Ort ist sehr touristisch. Die Essenpreise waren entsprechend hoch (für die kleine Portion zumindest), auch, wenn das Essen lecker war. Ich hatte eine Fisch-Casserole. Lecker aber sehr wenig halt (Foto weiter unten links, nach den Walbeobachtungstour-Bilder) und das für umgerechnet 30€!
Am Abend fing ich an, mich krank zu fühlen. Hals, Nase, Kopf – alles dicht. Ohrenschmerzen. Doof, richtig doof! Immerhin kein Covid, wir hatten Tests mit. Aber höchstwahrscheinlich etwas “aus dem Flieger”, das etwas Inkubationszeit brauchte. Also Tasse Tee, ein Ibu, Ohrentropfen, und ab ins Bett. Die anderen gingen im Hotel eine Runde Billard spielen.
Tag 6 – 05.10.2023
Gefahren: 0 km
Übernachtung: ebenfalls Hotel Tadoussac
Joa. Erkältet. Und das scheußliche Wetter dazu. Wir konnten sehen, dass wir nichts sahen – der Tag “begrüßte” uns mit einem richtig dichten Nebel. Ausgerechnet dann, wenn wir die Walbeobachtungstour machen wollten.


Nach dem lieblosen Frühstück und vor allem nach dem schlechten, einfallslosen Kaffe (ich trinke leider keinen schwarzen Kaffe und mag ordentlich geschäumte Milch darin, die es nicht gab) schleppte ich mich zusammen mit den anderen zur Bootsanlegestelle um zu sehen, ob das Schiff weiterhin trotz des Nebels fahren würde. Ja, die Tour sollte starten. Na gut, zumindest hatten wir damit kein Geld in den Wind geschossen und wir konnten nur hoffen, dass wir auch Wale sehen würden.
Das kleine Schiff war super voll, inklusive mindestens 3-4 Schulklassen. Ich schätze das Ganze auf 150-200 Menschen – definitiv zu viele (vielleicht hatten sie aber mehrere Touren zusammengelegt wegen des Wetters, damit überhaupt etwas fährt – ich weiß es nicht).
Richtig dick eingemummelt mit Fleece, Wollpullis, Regenjacken und Mützen und mit einem weiteren Ibu wegen den Ohrenschmerzen ging es los. Ins quasi “Nichts”. Es war wirklich komisch, seltsam und creepy, nennt es wie ihr es wollt, die Fahrt durch den Nebel. Du hast absolut keinerlei Anhaltspunkte, wo der Ufer ist, wo ggf. andere Schiffe oder Boote, wo das Horizont. Eine graue Suppe ohne Ende. Naß und kalt war es auch. Einige Zodiacs waren auch unterwegs, da war ich doch froh, dass wir bei dem Wetter auf einem Schiff waren und nicht auf einem der Zodiacs.
Nach einer Weile entdeckte der Kapitän aber doch einige Wale – einige Belugas, die wohl immer dort vor Tadoussac leben, einige Zwergwale und einen Buckelwal sahen wir, und auch einige Robben. Besser als nichts, aber eine richtig tolle Erfahrung war es doch nicht.
Für das Wetter kann man nichts, aber so eine Fahrt (oder zumindest auf einem solchen Schiff) machen wir wahrscheinlich nicht mehr. In Victoria in 2017 waren wir auf einem Katamaran, da waren vielleicht 20-25 Menschen drauf und es war viel schöner. Es ist klar, dass keiner garantieren kann, dass man Wale sieht, aber das Preis-Leistungsverhältnis (auch bei Walsichtungen) ist… na ja.
Nach den nebligen Tour mussten wir unbedingt etwas Warmes zu uns nehmen. Gut, dass das Restaurant am Pier – Bistro de la Baie – Poutine anbot. Eine große Portion, dazu Rock-n-Roll Musik. Klasse! Ich mag Poutine seit unserer 2017er Reise und freue mich jedesmal, wenn ich das essen kann. Im Grunde sind das “nur” Pommes mit einer Bratensoße darauf und Käsestücken, aber das ist halt so ein “Seelenessen” für mich. Warm, cremig, käsig – es tut gut.

Nach dem Essen liefen wir noch zum Marine Mammals Interpretation Center – ein kleines aber sehr feines Zentrum zum Thema Wale im Sankt Lorenz Strom, richtig informativ und wirklich interessant. Die Walskelette, die da gezeigt werden, sind echte, da ist kein Plastik, Gips oder Ähnliches. Das Zentrum hat nur zwischen Mai und November geöffnet, davor und danach kommen wohl kaum Touristen dahin – es ist Winter in Kanada…
Wir verbrachten eine gute Weile dort und lernten jede Menge Neues über Wale. Wusstet ihr z.B., dass ein Blauwal-Kalb (die gibt es wohl auch um Tadoussac) ca. 4 Kg an Gewicht pro Stunde zunimmt (das sind 95 Kg am Tag), weil die Milch, die er bekommt, besonders nährreich ist?



Tag 7 – 06.10.2023
Gefahren: ca. 375 km
Übernachtung: Auberge Motel Drakkar, Shawinigan Süd – Wir hatten dieses Motel nur ausgesucht, da es in etwa auf der Hälfte der Route zwischen Tadoussac und Ottawa lag. Ziemlich einfach (Motel halt), aber richtig sauber und mit bequemen Betten. Frühstück war inklusive – einfach und mit sehr wenig Auswahl, aber mehr hätten wir da auch nicht erwartet. Die haben einen Pool (außen, geheizt), einen Whirlpool gibt’ auch. Es war etwas laut an der Straße, wir konnten aber gut schlafen. McDonald’s und Subway waren in wenigen Fahrminuten erreichbar (sonst hat man da keine richtige Abendessen-Möglichkeit, es sei denn, man fährt nach Shawinigan rein oder nach Trois Rivières, was wir nach einem langen Fahrtag nicht mehr wollten).
Ein langer Fahrtag lag vor uns, ich war weiterhin erkältet und mit Ohrenschmerzen, der Nebel war aber weg. Leider aber auch die warmen Temperaturen – der Herbst war eindeutig da. Trotz des grauen Himmels leuchteten die Blätterfarben aber weiterhin richtig intensiv – toll!
Wir fuhren jetzt also nach Westen, weg von Tadoussac und in Richtung Ontario.



Auf dem Hinweg war es geschlossen, jetzt hatte der Laden aber geöffnet und wir machten die erhoffte Pause dort: Casse-croûte Bar Laitier auf der 138. Neben Pommes, Hot Dogs & Co. gibt’s da super leckere Milkshakes (daher der Name – Milchbar) und vor allem auch (deshalb wollte ich hin) im Non-Food Teil des Ladens alte und neue Schilder aus Holz und Blech. Ich mochte solche Schilder schon immer und wollte unbedingt eins haben. Am Ende kaufte ich ein “Laundry” Schild.
Klammer auf: wisst ihr, warum ich mir ausgerechnet dieses Schild gekauft habe? Weil ich den “Love Actually” Film mag und dort gibt’s in Daniel’s (Liam Neeson) Wohnung ein riesiges, tolles “Launderette” Schild an der Wand. DAS hätte ich gerne gehabt – die Dinger kosten aber ca. 1.800€ bei einem englischen Onlineshop. Danke, aber nein, danke. Dann lieber doch ein kleines Blechschild für meinen Waschmaschinen-/ Kellerraum für vielleicht 25-30 kanadische Dollar, ich weiß es nicht mehr. Das tut’s auch. Klammer zu.


Nächster (geplanter) Stopp: eine winzige Konditorei, versteckt in einem Dorf – ohne Wissen darüber würde man das nie finden (ist halt nicht an der Hauptstraße).
In “Praline & Chocolat” in Château-Richer, kurz vor Québec, kauften wir uns also Macarons, Kuchen, Eclairs. So, als kleiner Snack zwischendurch. Unheimlich lecker. Eher teuer, aber was soll’s. Schokolade musste sein!

Zum Abendessen, nach dem Einchecken im Motel, gab’s dann Sandwiches bei Subway, ein Whirlpool-Bad für die anderen – ich ging wieder früh ins Bett, mir ging’s besser, hatte aber immer noch ordentlich Ohrenschmerzen.
Tag 8 – 07.10.2023
Gefahren: ca. 425 km
Übernachtung: Sonder The O’Connor, Ottawa – Mittlerweile gibt’s das nicht mehr, sehe ich gerade. Das war ein Apartment in einem niedrigen „Hochhaus“, etwa 1,5 km vom Parlament (also 20-25 Minuten zu Fuß) entfernt. Wir konnten dort Wäsche waschen.
Der Tag fing grau an und darauf folgte Starkregen. Genau das richtige Wetter für eine lange Fahrt… nicht.
Wir hielten an, um uns den Magasin général Le Brun anzuschauen. Mitten im Nichts, zwischen den Feldern, ein Laden aus dem 19. Jahrhundert. Auch vorab bei der Urlaubsrecherche online entdeckt, sonst wären wir wahrscheinlich nicht vorbei gefahren, es lag nicht ganz direkt an unserer Route.

Die junge Mitarbeiterin fragte uns sofort am Eingang, ob wir lieber Französisch oder Englisch sprechen wollten – die einzige übrigens im ganzen Québec-Teil der Reise, die diese Frage stellte (die anderen fingen auf Französisch an und wechselten dann auf Englisch). Auch, wenn ich noch viel Französisch verstehe (aber weniger rede mittlerweile), konnten die anderen nicht damit dienen – Englisch war also angesagt.
Sie erklärte uns die Geschichte des Ladens und zeigte uns herum, wir kauften uns dann leckere heiße Schokoladen zum Aufwärmen und sahen uns dann auf eigene Faust um.



Die Einrichtung wurde absichtlich so gelassen, wie sie früher aussah – mit den alten Theken, Regalen, Kassen und zum Teil auch Ware. Der Laden hat was.
Man kann zwar auch moderne Ware kaufen (habe mir da Weihnachtsbaumanhänger gekauft, wie oft im ausländischen Urlaub), der Charme des alten Ladens ist aber definitiv da. Ich mag sowas.
Was ich aber höchstwahrscheinlich nicht mögen würde und ich auch nicht ausprobieren wollte, war die Pickle-flavoured-Soda und die Pickle Cotton Candy. Nee. Ich liebe saure Gurken (in Salzlake), aber Sauergurken-Limo und Sauergurken-Zuckerwatte? Nein, definitiv nein. Würdet ihr das probieren?

Nach dem Aufwärmen mit der heißen Schokolade und den Bummel durch den tollen, alten Laden, fuhren wir weiter – weiterhin vorbei an schönem, buntem Laub – und erreichten am Nachmittag bei immer noch grauem, z.T. regnerischem Wetter, die Hauptstadt Ottawa – und damit die Provinz Ontario.

Wir parkten unser Auto in die Tiefgarage der Unterkunft, nutzten die vorhandenen Waschmaschinen und Trockner für unsere Kleidung (wir hatten nur für eine Woche eingepackt und es war quasi “Halbzeit” der Reise), bestellten uns Pizza und ja, der Tag war gelaufen.
Mittlerweile war unser Sohn auch krank – leider sogar mit hohem Fieber in der Nacht, und der Tochter ging es auch nicht mehr sehr gut. Toll, richtig toll… nicht! Gut, dass ich immer eine mehr als gut gefüllte Reiseapotheke dabei habe, sodass ich alle versorgen konnte. Dazu gab’s noch Tee und Honig (den wir in dem schönen alten Laden gekauft hatten) und die Hoffnung, dass es uns am Tag darauf gesundheitstechnisch besser ging.
Und so viel zur Provinz Québec. Schön mit den tollen Laubfarben – genau so, wie man sich Indian Summer vorstellt -, aber doof wegen des Wetters an einigen Tagen und vor allem wegen der Krankheit.
Leider mussten wir einiges von unserem Plan streichen, z.B. 1-2 der Nationalparks (La Mauricie oder Hautes Gorges de la Rivière Malbaie) oder Mont-Tremblent – wegen des Wetters, wegen der doch zu kurzen Zeit und wegen der Gesundheitslage. Und natürlich verpassten wir auch den ersten Tag in Montréal, wegen des stornierten Fluges. Aber auch so haben wir einen guten Eindruck von Québec bekommen, denken wir.
Der zweite Teil der Reise durch Ontario folgt demnächst – danke fürs Lesen und stay tuned!
Die Sache mit der Transparenz: die Restaurants, Unterkünfte und Unternehmungen, dich ich hier erwähne, sind übrigens (aus Überzeugung und nach viel Recherche) selbst gebucht und in voller Höhe selbst bezahlt. Ich erhalte dafür kein Geld, wenn ich darüber schreibe. Wie heißt das so schön? #werbungnichtbeauftragtnichtbezahlt



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