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Heute zeige ich Euch ein DIY (Wörter und Formen für ein Letterboard), das ich mithilfe meines neuen Plotters ScanNCut SDX1500 von Brother erstellt habe. Als ich Mitte September in Freiburg beim Craft ‘n Chat war, gab es dort diverse Workshops und einer davon bzw. die Maschine dahinter hat mich schwer beeindruckt: so eine nämlich, wie heute in meinem Post zu sehen.
Daher freue ich mich besonders, dass ich nun in Kooperation mit der Firma Brother diesen Plotter ausführlich ausprobieren darf. Ich werde Euch in Zukunft mehrere DIYs zeigen, die ich mit dem SDX1500 erstellt habe und dabei werde ich nicht nur Papier schneiden ;-).
In den letzten Jahren habe ich meinen alten Plotter (von einer anderen Firma) immer wieder “bemüht”, aber so richtig zufrieden war ich damit nie. Jedes Mal musste ich überlegen und testen, welche Einstellungen die besten für mein Projekt waren, es gab zu viel Verschnitt, die Matten klebten nicht richtig…
Nun habe ich hier den Brother ScanNCut Plotter stehen, habe in der letzten Woche viel damit ausprobiert und bin echt zufrieden – der gute Eindruck, den ich anfangs in Freiburg hatte, bestätigte sich also.
Bevor ich Euch mein heutiges Projekt zeige, erzähle ich Euch aber ein bisschen über diese Maschine.
brother ScanNCut SDX1500
Eine der Tatsachen, die mir hier sehr gut gefallen, ist, dass man den Plotter auch ohne Computer benutzen kann – stand-alone also. Man kann alles Mögliche direkt am großen Display auswählen und einstellen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, mithilfe der Software “CanvasWorkspace” am Computer zu arbeiten und die Daten dann zum Plotter zu übertragen – sogar via WLAN. Bye-bye Kabelsalat also (wie ich beim alten Plotter hatte). Ich kann aber auch bereits vorhandene.svg Dateien zum SDX1500 übertragen.
Auch hat die Maschine eine Vielzahl an voreingestellten Formen und Muster sowie Schriftzügen, die man so direkt benutzen kann – hier habe ich z.B. das Wort “Smile” aus der maschineneigenen Kollektion benutzt (und anschließend die Punkte durch Herzen ersetzt – siehe fertiges Wort in Weiß-Rosa weiter unten).
Man kann auch, wie in anderen vektorbasierten Softwares, einzelne Ankerpunkte der Schriftzüge oder der Zeichnungen nach Wunsch anpassen – so habe ich hier bei den Wörtern “be a” die dünnen Linienzüge etwas breiter gemacht.
Eine weitere wunderbare Einstellung: man kann einzelne Buchstaben leicht überlappen und dann zu einem einzigen “Wort” zusammenfügen, sodass die Maschine nur dieses eine Wort am Stück schneidet – perfekt und wie gemacht für mein Projekt, das ich Euch heute zeige.
Schließlich war ich von einer weiteren Möglichkeit dieses Brother Plotters schwer beeindruckt: man kann unterschiedlich dicke Materialien auf einmal schneiden! Die Maschine misst nämlich vor dem Schneiden immer die Dicke des zu schneidenden Materials und passt die Länge des Messers bzw. den Schnittdruck entsprechend an. Alles automatisch!!!
Gegebenenfalls wird ein zweites Mal geschnitten, das passiert bei dickeren Materialien wie die Kappaplatte hier (aber das “entscheidet” die Maschine auch alleine und setzt den zweiten Schnittvorgang direkt nach dem ersten fort).
Bei meinem alten Plotter musste ich, wie gesagt, immer mühsam die perfekte Einstellung finden, hier geht das alles automatisch mit einem Knopfdruck. So habe ich jetzt in einem Schritt sowohl eine (dickere) Kappaplatte, als auch Fotokarton geschnitten, beides unterschiedlich dick.
Ach ja, scannen kann das Gerät auch: wenn ich etwas auf die Matte klebe, ein Stück Kunstleder oder ein bedrucktes Stück Papier zum Beispiel, kann ich auf “Scannen” klicken – das Ergebnis sehe ich dann im Display und ich kann zum Beispiel sagen, es soll dann mit einem minimalen Abstand um das Bedruckte ausschneiden oder es soll z. B. einen Stern innerhalb des gescannten Lederstückes platzieren und dann ausplotten.
So, nun genug fürs Erste erzählt, jetzt zeige ich Euch mein Projekt: Letterboard Wörter.
Ihr kennt schon Letterboards, ob gekauft oder selbst gemacht: das sind diese Rahmen mit Schienen, meistens aus Holz, auf die man gekaufte Buchstaben stecken kann.
Ich möchte aber nicht nur fertige Buchstaben, die immer gleich aussehen, benutzen, sondern auch besondere Schriftzüge und Wörter oder sogar Formen. Und genau diese habe ich jetzt selbst gemacht! 🙂
Letterboard Wörter & Formen
Alles in CanvasWorkspace eingestellt und zum Plotter via WLAN übertragen, jetzt kann das Schneiden beginnen (und so leise! :-D):
Ich habe Wörter und Formen aus Kappaplatte ausgeplottet (das sind diese Platten, die ein bisschen wie ein Sandwich nach der Formel Papier – Schaumstoff – Papier gebaut sind) und diese dann mit buntem Fotokarton beklebt.
Die Kappaplatten gibt es im Bastelladen in diversen Dicken zu kaufen, ich habe mich für eine 1,5 mm Dicke entschieden. Der SDX1500 Plotter schneidet aber Material, das bis zu 3 mm dick ist.
Nach dem Ausplotten kommt das Entgittern, also das – vorsichtige – Entfernen der ausgeschnittenen Wörter und Formen von der Schneidematte. Dafür gibt es diverses Werkzeug, das man in zwei “Behälter” innerhalb des Plotters aufbewahren kann – praktisch!
Als Schneidematte habe ich sowohl für die Kappaplatten, als auch für den Fotokarton die “leicht klebende Matte” benutzt, der Brother SDX1500 wird nämlich nebst umfangreichem Zubehör auch mit einer stärker klebenden Matte geliefert.
How to
- Wörter und Formen aus Kappaplatten und Fotokarton ausplotten und diese dann übereinander kleben
- Wort oder Form umdrehen, diese über die Stäbchen des Letterboards halten und markieren, wo die Steckelemente platziert werden sollen (nämlich direkt auf Höhe der “Lücken”)
- Aus Kappaplatte oder aus einer alten Plastikkarte (abgelaufene ec-Karte z.B.) kleine Stücke ausschneiden
- Diese Stücke dann auf den Markierungen mit Heißkleber anbringen – sie sind dann die “Steckelemente”, mithilfe man die Wörter und die Formen dann aufs Letterboard stecken und fixieren kann.
Wörter und Formen
Ich habe folgende Kombinationen ausgeplottet und fertiggestellt: “be a star” (alles mit Glitzerkarton beklebt), “Smile today”, “happy”, eine Eiscremetüte sowie eine in der Maschine vorgespeicherte Blätterranke.
Für die Eistüte ein Dreieck und drei Kugeln etwas überlappen und wie beim Wort “today” alles zu einer Form zusammenfügen (für die Kappaplatte), die bunten Pappstücke sind als eigenständige Formen ausgeplottet und übereinander geklebt.
Dabei wird es aber mit Sicherheit nicht bleiben. Ich werde bestimmt immer wieder neue Schriftzüge erstellen, dann kann ich mein Letterboard immer wieder aufs Neue nach Lust und Laune damit “verzieren”.
Als Nächstes werde ich Euch ein Projekt mit Vinyl zeigen, das muss ich aber zunächst fertig stellen ;-).
* Bis dahin sage ich aber herzlichen Dank an Brother für die tolle ScanNCut Maschine, das erste Projekt damit hat super Spaß gemacht!
Alle Bilder sowie der Text und die Meinung sind, wie immer, meine eigene.
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