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Ich fotografiere, also bin ich. Nein, ich korrigiere: ich fotografiere mit einer Nikon Kamera, also bin ich. Und das, schon bevor es digitale Kameras gab.
In meiner Familie bin ich auch bekannt dafür, dass ich oft meine Kamera dabei habe und vor allem im Urlaub (gerne Roadtrips) immer wieder anhalten möchte, um zu fotografieren – “musst Du unbedingt alle 10 – 5 – 2 km ein Foto machen?” ;-).
Da ich immer wieder danach gefragt werde, habe ich jetzt meine Tipps für Reisefotografie aufgeschrieben. Ich hoffe, das hilft und inspiriert. Und weil mich Nikon neulich fragte, ob ich unter deren Motto “I am chasing moments” ihre D7500 Spiegelreflexkamera leihweise testen möchte, habe ich sie benutzt, um für Euch meine Reisefotografieerfahrungen besser darstellen zu können. Gleich dazu aber mehr.
Meine erste Spiegelreflex war eine Nikon – eine analoge. Ich habe damals meistens Diafilme dafür gekauft. Wenn die Reise mal drei Wochen gedauert hatte… dann musste man für Filme tief in die Tasche greifen (gute Diafilme waren teuer) oder mit Bedacht fotografieren. Ein Film pro Tag (36 Fotos), mehr habe ich nicht benutzt. Ich musste mir gut überlegen, welche Einstellungen ich an der Kamera vornahm, damit das Foto nicht verschwendet, sondern gut wurde. Jetzt fotografiere ich digital… und im Kanada-Urlaub (3 Wochen) habe ich etwa 5.000 Fotos gemacht!
Fotografie habe ich übrigens nirgendwo “gelernt” – alles, was ich kann, habe ich mir selbst beigebracht (und auch mal nachgelesen), habe aus Fehlern gelernt und mit der Zeit mein “Auge” geschult. Ich sehe die Welt definitiv anders, seit dem ich fotografiere.
Mein erster Gedanke, als ich die geliehene D7500 in der Hand hielt: “Ist sie leicht!”. OK, eine DSLR ist nie so richtig leicht, aber im Vergleich zu meiner ist diese schon. Erster Pluspunkt also: für mich als Frau ist diese Kamera sehr handlich.
Zweite Feststellung: die Nikon D7500 hat eine integrierte Bluetooth- und WiFi-Funktion, sodass man die Fotos mithilfe einer App (SnapBridge) kabellos auf ein Smartgerät übertragen kann. Wie oft habe ich mir bei meiner Kamera so eine Möglichkeit gewünscht! Also: I like!!
Die ISO-Empfindlichkeit ist von 100 bis 51.200 einstellbar, damit ist die D7500 perfekt bei schwachem Licht!
Meine Nikon DSLR Testkamera kam übrigens als Low-Light-Zoom-Kit mit einem 16–80mm Objektiv, dazu bekam ich noch ein 70-300mm Teleobjektiv.
Noch mehr Infos, die mir wichtig erscheinen: die Nikon D7500 hat bis zu 51 Messfelder, benutzt einen RGB-Sensor mit 180.000 Pixel und hat eine Bildsensor-Reinigungsfunktion.
Sie hat auch noch einen Intervalltimer (man kann damit interessante Zeitraffer-Aufnahmen machen), kann in 4K/UHD 30p oder Full HD (1080p) bis 50p/60p filmen, kann bis zu 8 Bilder/s aufnehmen (schnell!), der Touchscreen-Monitor lässt sich neigen (und ist so ideal für Aufnahmen in Bodennähe).
Fast alles Features, die meine alte Nikon nicht hat, die ich aber gerne bei meiner Kamera hätte.
Und nun zum Thema Reisefotografie:
Tipp 1: Spiegelreflexkamera
Handyfotos sind schnell und einfach gemacht, aber richtig, richtig gute Fotografie erzielt Ihr nur mit einer Spiegelreflexkamera – da hat man so viel mehr kreative Möglichkeiten. Ich stehe da auf Nikon, wie schon erwähnt, meine ganze Familie auch :-). Ich nehme meine Nikon immer auf Reisen mit, sogar auf kurzen Trips.
Tipp 2: Eine Geschichte erzählen
Nehmt New York als Beispiel: Empire State Building, Freiheitsstatue, Brooklyn Bridge, Guggenheim… was für eine Geschichte erzählen solche Fotos, außer, dass man in New York war?
Daher empfehle ich, auch Details zu fotografieren – Gebäudedetails, Schilder, Straßenszenen, Street Art, Essen… diese Details erzählen zusammen eine Geschichte und vervollständigen die “normalen” Sehenswürdigkeiten-Fotos.
Mit der Nikon D7500 bin ich also unterwegs gewesen, zwar nicht in New York, sondern in Köln, und habe versucht, eine Geschichte zu erzählen: was ist typisch für Köln?
In 1,5 Stunden habe ich zwischen Neumarkt und der Domplatte Szenen fotografiert, die meiner Meinung nach Köln definieren: natürlich den Dom, aber auch Straßenkünstler, die vollen Einkaufsstraßen, meine Lieblingspapeterie (extra wegen Low Light hingegangen)…
Klar ist das nicht alles, fürs Erste reicht das aber, um deutlicher zu machen, was ich mit “eine Geschichte erzählen” meine.
Tipp 3: Mit dem Licht spielen
Fotografie bedeutet wörtlich “Zeichnen mit Licht”. Sicherlich kann man bei jedem Licht fotografieren, interessanter sind aber Bilder bei schwachem Licht oder halt während der klassischen “goldenen Stunde” (kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang) oder der “blauen Stunde” (kurz vor dem Sonnenaufgang oder kurz nach dem Sonnenuntergang). Idealerweise sollte man nicht bei starker Sonne fotografieren, das ist zu grell und die Schatten sind einfach zu stark.
Bei schwachem Licht ist die Nikon D7500 jedenfalls eine gute Hilfe – siehe meine Bilder in der Papeterie oder im Dom. Ich habe keinen Stativ benutzt!
Früh am morgen oder spät am Abend ist zudem die Chance auch größer, Tiere / Vögel beobachten zu können. Bei uns zu Hause sind es nur Vögel, aber auch sie lassen sich gut am frühen Morgen beobachten.
Und: auch bei Regen können wunderbare Bilder entstehen! Nebel und Tau sind ebenso wunderbar auf Fotos (und oft auch morgens zu sehen).
Die Richtung des Lichts ist auch zu beachten. Die meisten Bilder entstehen, wenn die Lichtquelle (Sonne) hinter dem Fotografen steht, dann ist das Motiv direkt beleuchtet, aber bei Gegenlicht können auch sehr interessante Fotografien entstehen (hier, wie gerade eben auch, einige Bilder aus meinem Garten).
Bei Gegenlicht oder bei Sonnenaufgang oder -untergang kann man auch schön mit Kontraste arbeiten: die Silhouette eines Tieres oder der Berge zeichnet sich dann schön vor dem Himmel.
Tipp 4: Ungewöhnliche Perspektiven oder Motive
Ein Gebäude, frontal fotografiert? Ein Bergpanorama? Kann jeder! Geht auf die Knie / in die Hocke, klettert auf einen Stein, schaut nach oben, legt Euch auf den Bauch, steigt Treppen (oder gar auf einen Turm), zoomt.
Nur so entstehen ungewöhnliche Perspektiven bzw. Fotos, die nicht unbedingt jeder auf seiner Speicherkarte hat!
Tipp 5: Jahreszeit
Tipp 6: Komposition
Egal, ob Stadt oder Landschaft: am besten fotografiert man aus verschiedenen Perspektiven (Tipp 3), aber achtet auf die Komposition:
Tipp 7: Inspiration
Tipp 8: Fremdsprachen
Tipp 9: Equipment
Fazit
Ich habe hier lediglich diejenigen Reisefotografietipps zusammengefasst, die meiner Erfahrung nach am nützlichen sind…Und zu Hause? Zu Hause habe ich die Kamera übrigens immer an meinem Arbeitsplatz, falls Vögel zu unserem roten Vogelhaus kommen – I am chasing moments :-).
Birgit sagt
Liebe Ioana,
vielen Dank für Deinen wunderbaren Post. Ich lese gerade sehr viel über Fotografie, weil ich gerne besser werden möchte und finde es schön, dass Du bestätigt hast, dass nicht das teuerste Equipment das Wichtigste ist, sondern der Fotograf.
Liebe Grüße
Birgit
Paketbox sagt
Vielen Dank, dass du dein Fachwissen teilst und mein Verständnis dafür vertiefst, wie ich das Beste aus meiner Kamera während meiner Reisen herausholen kann. Ich freue mich darauf, diese Tipps bei meinem nächsten Abenteuer umzusetzen!
Herzliche Grüße,
Tanja
miss red fox sagt
Danke schön!