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Vor einer Woche habe ich Euch erzählt, dass ich mit Rico Design den neuen Instagram Account deren Party-Produktlinie YEY! feiern darf, erinnert Ihr Euch? Es gab leckere Zitronentörtchen!
Heute geht die Party weiter und diesmal gibt’s eine Fiesta! Also gut, das heißt im Grunde auch “Party”, aber auf Spanisch. Und warum? Weil ich Lamas / Piñatas gebastelt habe und die kommen nun mal aus Südamerika.
Wenn Ihr Euch fragt: “wieso eine Lama Party?” oder “wofür soll man die ganze Kakteen-und-Lama-Deko benutzen?”, nun: Lamas sind momentan sehr “in”, manche würden sagen, sogar noch mehr als Einhörner. Und so eine Lama-Kaktus-Girlanden-Deko ist z. B. super geeignet, um eine Candy-Bar bei einer Party zu stylen, nicht wahr?
Ich habe mal vor Ewigkeiten in Perú echte Lamas gesehen, und zwar ziemlich viele, aber auch Alpakas (die noch putziger und weicher sind), und Vicuñas und Guanacos… die ganze Bandbreite dieser Art Tiere also, die übrigens der Familie der Kamele gehören. In Cusco, meine ich, habe ich sogar ein Poster gesehen, auf dem viele verschiedene mögliche Fellmuster der Lamas dargestellt waren… und es waren sehr viele.
Zufällig war gestern auch Sommersonnenwende (auf der südlichen Erdhalbkugel aber Wintersonnenwende) und diese wird in Perú als “Inti Raymi” gefeiert, das ist in der Sprache der Quechua und bedeutet Sonnenfest (einer unserer Guides in Perú war aus dem Volk der Quechua und hat uns damals viel dazu erzählt). Das Ganze findet in der Nähe von Cusco statt – nein, nicht in Machu Picchu, sondern in Sacsayhuamán, eine riesige und schon beeindruckende Inkafestung (Ruine). Einige Steine dort wiegen über 100 Tonnen, der größte sogar 200 Tonnen!.
Nun gut, ich schweife ab, mal wieder. Wir feiern eine Lama-Fiesta, aber wir brauchen ja die Gäste, also in diesem Fall die Lamas. Und da es hier bei uns keine gibt, außer vielleicht im Zoo, basteln wir uns welche!
Das Ganze hier ist im Grunde auch ein Upcycling-Projekt, ich habe Altpapier und Klopapierrollen benutzt. Da das aber bekanntlich nicht unbedingt schön aussieht, nahm ich auch Krepppapier dazu. Das gibt’s bei YEY! in verschiedenen Sets, nur in Weiß aber auch in Pastell und knallbunt (nicht im Bild). Und die sind nun mal ideal, um Piñatas zu basteln, was meine Lamas und Kakteen eigentlich sind. Mini-Piñatas. Zwar nicht gefüllt wie große Piñatas, aber nach dem gleichen Prinzip gebaut.
Ich habe mit den Kakteen angefangen und das geht so:
– eine Klopapierrolle an einer oder zwei Stellen mit einer Schere einschneiden (für höhere Kakteen eine abgeschnittene Küchenpapierrolle benutzen – sonst ist das doch zu hoch)
– ein Stück Altpapier drehen und biegen, um die “Äste” – oder heißen sie Arme??? – der Kakteen zu machen, diese dann in die davor eingeschnittenen Stellen hineinstecken
– am oberen Teil der Rolle etwas Papier hineinstopfen, um den “Kopf” zu formen
– mehrere Lagen Krepppapier übereinander legen und mit einer scharfen Schere einschneiden (nur max. 0,5 cm am unteren Rand)
– nach und nach mehrere Lagen von dem vorbereiteten Krepppapier mit Flüssigkleber leicht überlappend (sodass man nur noch die Fransen sieht) übereinander kleben, zuerst die “Arme”
– nun den restlichen Kaktus – unten anfangend – mit Krepppapierstreifen bekleben
– so sieht das Ganze dann von oben aus
– für die Blumen kleine Lagen rosa Krepppapier übereinander legen und einschneiden
– … und dann zu einer Blume drehen
– die Blumen mit Heißkleber anbringen
Und so sehen meine drei Kakteen aus! Die kleineren sind aus Klopapierrollen (eine “ganze” und eine abgeschnittene), die größere aus einer abgeschnittenen Küchenpapierrolle.
Nun sind Kakteen etwas zu wenig “Deko”, wir brauchen auch eine Landschaft. Sowohl die Sonne, als auch die Wolken und die Berge sind nach dem gleichen Prinzip gebaut – einfach mehrere Lagen Fransen-Krepppapier übereinander kleben. Bei den Wolken und den Bergen die Lagen etwas länger lassen (s. Bild mit der rosa Wolke) und erst am Ende alles in Form schneiden.
Nun kommen die Lamas:
– als Material eignen sich Frühstückszerealien-Packungen sehr gut, für die längeren Streifen habe ich Pappe von einer Backpapier-Packung benutzt.
– zwei spiegelverkehrte Lamas ausschneiden und auch längere Streifen, meine sind 2,5 cm breit
– nun einen dieser Streifen nehmen, ggf. in der Hand etwas “weicher” biegen und ihn mit Heißkleber nach und nach um einen Papp-Lama kleben. In einigen Tutorials habe ich gesehen, dass das mit Tesafilm / Malerkrepp gemacht wird, ich kam aber mit dem Heißkleber besser zurecht
– wenn der Streifen alle ist, einfach den nächsten nehmen, bis das Tier umrandet ist
– die zweite Lamahälfte mit Heißkleber darüber kleben
– jetzt ist das “Gerüst fertig” und es muss übrigens nicht 100 % perfekt sein
Nun muss dieses Lama eine Piñata werden – ok, wie gesagt, ohne “Inhalt”, aber sonst gleich gebaut. In Piñatas verstecken sind sonst Bonbons und kleine Geschenke, das ist im südamerikanischen Raum (und auch in den USA, glaube ich) so etwas wie Topfschlagen bei uns: auf Partys schlagen die Kinder gegen die aufgehängten Piñatas, bis diese auseinander brechen und den süßen Inhalt preisgeben.
Die Lama-Piñatas werden gleich wie die Kakteen beklebt:
– mit den Beinen anfangen. Ich habe hier verschiedene Farben benutzt, man kann aber auch nur weiß nehmen
– dann den Körper bekleben…
– … bis man oben angekommen ist.
– drei immer kleiner und schmaler werdende Stücke Krepppapier schneiden, die Enden sind wie bei einem Schal ausgefranst
– diese “Decken” übereinander auf den Lamarücken kleben
– aus einem an den Enden ausgefransten Streifen Krepppapier werden Bommeln gemacht: zuerst in der Mitte drehen…
– … dann zu einem Bommel formen, wie im Bild
– Papierkordel entsteht, wenn man einen ganz langen Streifen Krepppapier zwischen Daumen und Zeigefinger eng rollt
– die kleinen Bommeln auf die Kordel aufhängen und diese um den Lamakopf anbringen (am Ende zusammen knoten)
– Bommeln auch an den Ohren anbringen (Heißkleber), Augen zeichnen – und fertig!
Und so sehen meine zwei Lamas und die drei Kakteen aus:
Schön und gut, wir wollen weiterhin aber eine Party feiern und da darf eine Girlande nicht fehlen!
Nach dem gleichen Prinzip wie bei den kleinen Bommeln werden hier aus jeweils drei Streifen Papier größere Bommeln gedreht, die man dann ggf. auf eine gleiche Länge kürzt und dann auf Bäckergarn aufhängt.
So, Vorbereitungen zu Ende, jetzt kann’s losgehen! Zuerst gibt’s einen kleinen Sektempfang (oder Pisco Sour eher, nicht wahr? ;-)) draußen vor der schönen Andenkulisse…
… da kann man auch die langsam untergehende Sonne bewundern…
… und dann geht die Fiesta weiter, mit einer Girlande und viel Konfetti (die es übrigens in verschiedenen Farben auch von YEY! gibt)!
Tadaaa!!! Fiesta like there’s no mañana!
P.S. Ich glaube, es ist mal wieder Zeit, dass wir Pisco Sour zubereiten, vielleicht sogar jetzt am Wochenende, da haben wir eh’ Besuch beim Fußball! 😉
* Ganz lieben Dank an Rico Design für die tollen YEY! Kreppapier- und Konfetti-Sets!
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