Bonjour, mes amies!
Meine Tochter ist am Sonntag 12 Jahre alt geworden (und ich fühle mich so alt!) und da sie sich nicht so richtig für ein Thema für ihre Geburtstagsparty entscheiden konnte, haben wir zwei Themen vereint: Paris und Wellness. Es ist also ein “Oh là là, Paris Spa” (und gleichzeitig auch ein bisschen “Café de Paris”) Geburtstag geworden.
Dieses Mal habe ich nicht Spiele vorbereitet, dafür sind sie und ihre Freundinnen schon ein bisschen zu alt, aber doch einige Sachen drumherum, die zeige ich Euch heute!
Die Einladungen
Sie kombinieren beide Themen – Paris und Wellness, sind also in Form einer Schlafbrille mit dem Eiffelturm drauf konzipiert.
Dafür habe ich eine Vorlage entworfen und wieder mein Plotter-Gerät bemüht: aus Fotokarton habe ich einmal die schwarze Maske (etwas größer) ausgestanzt und einmal die rosafarbene (kleiner) mit dem Eiffelturm. Auf normalem Papier ist dann der Text gedruckt, diese Maske ist per Hand geschnitten. Satinband vervollständigt das Ganze:
Schwarze Maske, darauf links und rechts jeweils ein Stück Satinband, darauf die rosafarbene Maske kleben. Auf der Rückseite des schwarzen Kartons klebt dann die weiße Maske mit dem Text.
Die Vorlagen für die beiden Masken (schwarz und rosa) findet Ihr am Ende des Posts, die weiße hat nämlich die gleiche Größe wie die rosafarbene.
Die Deko und der Tisch
Wir haben fast alles in rosa und weiß gehabt – schön mädchenhaft (und wahrscheinlich die durchaus letzte Gelegenheit, etwas in Rosa zu machen, nächstes Jahr ist sie schon ein Teenager…). Als Wanddeko (und gleichzeitig Background für eventuelle Fotos) habe ich ganz viele Kreise ausgestanzt – und dafür viele Papier- und Fotokartonreste verbraucht. Diese habe ich dann zu Girlanden mit der Nähmaschine zusammengenäht und mit etwas Washi Tape an die Wand geklebt (und somit elegant die Lichtschalter abgedeckt). Zack – schnelle Deko! Oui, oui!
Zuhause haben keine rosafarbene Tischdecke (wofür auch?) und meine gute weiße wollte ich nicht benutzen. Der Gang zur Drogerie in gefühlt letzter Minute (mal wieder was vergessen…) ergab schönes, kräftiges Geschenkpapier in Zartrosa mit dezenten goldenen Punkten darauf. Drei Rollen und ein bisschen Tesafilm – und der Tisch war gedeckt.
Teller und Becher & Co. gab’s dann im Bastelladen, die rosafarbenen Servietten auch in der Drogerie.
Das Essen
Ein französisches Essen schlechthin ist ja Baguette. Nun, unser Bäcker hat eher kurze und dicke Baguettes statt diese feinen und ultralangen, die es in Frankreich gibt, aber wir haben dennoch Baguettes gekauft und diese schön belegt: mit Käse und Baguette-Salami oder Schinken und natürlich auch gesund mit Salat, Tomate und Gurke dazu. Sie waren zum Zeitpunkt der Fotos aber noch nicht belegt, Ihr könnt sie Euch aber bestimmt vorstellen. Dazu gab’s ein schönes, pinkfarbenes “Cocktail” aus Grapefruitsaft, etwas Orangensaft und Sprudel – eher herb aber erfrischend.
So viel zum Thema herzhaft und gesund, der Rest war quasi (zu viel) Zucker: Cupcakes (mit einem Frosting aus Frischkäse und Butter…
…dazu jede Menge “Pâtisserie” in Miniatur (Idee von hier): aus Mürbeteig (mit und ohne Kakao) habe ich winzige Förmchen ausgestanzt und diese mit Glasur in Rosa und Weiß sowie mit Zuckerperlen dekoriert. Das hat richtig Spaß gemacht!!! Die Keks-Etageren, die ich auch in dem erwähnten Post entdeckte, sind leider nichts geworden (sind ständig umgefallen, sodass ich sie dann irgendwann frustriert zur Seite tat und mich meinem Porzellan-Teller bediente).
Natürlich mussten die Macarons nicht fehlen und da der Supermarkt lächerliche 3,99€ für 6 Stück verlangte, habe ich selber welche gebacken. Nicht perfekt im Aussehen (die sind echt mühsam zu machen), dafür aber lecker.
Essbares Nagellack gab’s dann auch ;-), wir mussten ja auch etwas zum Thema “Spa” haben.
Das sind Marshmallows, gepinselt mit Glasur (die partout nicht flüssig genug werden wollte, sodass ich die Marshmallows darin einfach nur tunken konnte) und zusammen mit einem Lakritz-Stücken auf Cake-Pops Stielen gepiekst. Die Idee habe ich von hier.
Zuckerschock! 😉
Die Torte
Diese sollte in meinem Traum (und nach ergiebiger Pinterest-Inspiration) richtig nach Paris aussehen: chic, rosa und weiß (und vielleicht auch schwarz), etwas mit Spitze aus Zuckerguss oder gar mit einem Eiffelturm.
Geworden ist… na ja. Etwas, was vielleicht nach einem Hut aussieht (also vielleicht etwas, was mit Haute Couture zu tun hat), aber keineswegs so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Darunter sind zwei Kuchen nach diesem Rezept (passenderweise ein französischer Kuchen), einmal in der normalen und einmal in einer 20er Form gebacken und mit Fondant überzogen und dekoriert. Auf Ganache habe ich verzichtet, dafür habe ich die Kuchen mit etwas Himbeergelee (kurz eingekocht) bestrichen, damit der Fondant daran haften konnte.
Ich stelle womöglich zu viel Anspruch an meiner eigenen Arbeit und ich bin zu pingelig… aber bei den Kindern ist die Torte gut angekommen. Und das zählt letztendlich.
Der Spaß / Das mit der Wellness
Wie oft in letzter Zeit bei Geburtstagen und andere Feier bastelte ich einige Photo Booth Props: eine Baskenmütze, ein Schal, den Eiffelturm etc. Das geht wirklich schnell und es hat den Kindern Spaß gemacht, sich damit vor der Deko-Wand zu fotografieren.
Und da war noch was: der Teil mit der Wellness! DAS war mitunter die lustigste Stunde der Party! Zuerst haben sie sich ein Peeling und eine Creme gerührt (nach zwei von diesen Rezepten) und in winzigen Tiegelchen gefüllt, dann haben sie sich entspannt – und dennoch gekichert ohne Ende.
Ich habe ihnen nämlich Fußbäder vorbereitet (warmes Wasser in einer Schüssel, etwas Fußbad-Salz aus der Drogerie dazu), richtig angenehm warm und mit Rosenblüten bestreut. Dazu gab’s Gurkenscheiben für die Augen – die zum Teil zu viel Lacher geführt hat, manche haben die Gurken dann gegessen, andere haben sie ins Fußbad verloren… Davon habe ich zwar Fotos gemacht, die ich aber nicht zeige, da ich im Allgemeinen meine Kinder nicht auf dem Blog zeige (und andere Kinder natürlich auch nicht). Mein Sohn hat sich in der Zeit übrigens mit seinen Autos & Flugzeugen beschäftigt, auf so einen “Mädchenkram” hatte er keine Lust! 🙂
Die Geschenke
Kleine Geschenke gab’s auch, einige Süßigkeiten, eine winzige Nagellackflasche, einen Stift in Rosa und Post-it-Macarons. Dafür habe ich meine altbewährte “Milchtüte” gebastelt, das Papier dafür selbst entworfen und ausgedruckt. Ein bisschen sieht das wie eine Parfüm-Verpackung aus, nicht wahr?
Aufgrund der Stifte sind diesmal die Milchtüten aber richtig hoch geworden und schmal. Das mag ich an dieser Verpackungsform: man kann sie gut größentechnisch anpassen und leicht zu machen ist es auch. Wenn Ihr die Vorlage benutzen möchtet, dann auf A4 Papier ausdrucken, an den gestrichelten Linien (rechts und unten angegeben) falzen und am Ende alles drumherum (weiß) wegschneiden. Der rosafarbene Rand rechts wird geklebt.
Und sonst so…
Insgesamt war das ein sehr schöner Geburtstag, die Mädchen haben viel Spaß gehabt, dennoch waren sie gleichzeitig auch relativ ruhig (die ganze Klasse ist wohl so), das war sehr angenehm 😉 – im Vergleich zum Krach-Star-Wars-Geburtstag meines Sohnes im Februar…
Nun ernähren wir uns die Woche vom restlichen Kuchen und legen so schon früh die Grundlage für das kommende Weihnachtsfest ;-).
Viel Spaß beim Nachbasteln, wenn Ihr mögt! Und bei Creadienstag findet Ihr mehr kreative Ideen!
Pe-Twin-kel sagt
Guten Morgen,
ach herrje, da kriegt man ja ein schlechtes Gewissen, mein Güte ist das alles schön, die Einladung finde ich ja schon der Hammer, aber der ganze Rest, ich ziehe den Hut vor der Geburtstagsfeiermeisterin. Richtig schön und dann auch noch diese, ich finde sie klasse, Torte und Macarons (kriege ich nicht hin).
ganz liebe Grüße,
Petra
monique carnat sagt
wie schön * so zart rosa für junge dame ! weisse kännchen und tassen neben den "mignardises" zeigt dass die kindheit noch so nah ist 🙂
liebe grüsse
mo