Eine Geschichte mit Happy-End…
Am Samstag wollte ich meinen Geburtstag nachgefeiern. Alles war vorbereitet, Familie, viele Freunde und Nachbarn waren erwartet, ich hatte alles geplant, damit es prima läuft (ich, die Chaotin, wollte es mir beweisen, dass ich doch organisieren kann :-)).
Und dann – dann sprang der Caterer, den ich für einen Teil des Essens eingeplant habe, am Dienstag ab. Plan B (eigentlich hatte ich gar keinen Plan B) musste ran: neuer Caterer kurzfristig finden – Pustekuchen.
Also Plan C. Neues Geschirr woanders organisieren (immerhin ging DAS problemlos), Essensliste umschreiben, einkaufen fahren, selber kochen. Am Mittwoch bin ich mit 5 (FÜNF!) akkurat nach Supermarkt-Abteilungen sortierten Einkaufslisten losgefahren und hatte nach zwei Stunden alles im Kofferraum. Ok, mein Mann musste am Freitag und Samstag noch zwei-drei Mal fahren, von mir doch vergessene Sachen zu holen…
Am Donnerstag fing ich mit dem Kochen an – ein rumänischer Gemüse-Rindfleisch-Mayo-Salat, der mit jeden Tag besser schmeckt, weil er ziehen muss.
Der Chaos nicht vor, sondern mitten im Sturm – Donnerstag Abend… |
Am Freitag dann Kochmarathon, zwischendurch Kinder zur Schule und KiGa bringen und wieder abholen, noch eine Runde Kleinigkeiten einkaufen, kurz die Küche staubsaugen, duschen – und es klingelt schon – die ersten, die bei uns das ganze Wochenende übernachten, sind schon eingetroffen. Im Gepäck haben sie fünf Kartons (=125 Stück) superleckere Mohrenköpfe aus einer Manufaktur in der Pfalz. Habe noch nie so leckere gegessen – normale, mit Kokos, mit Mokka und mit Rum! Ein Traum! Tag gerettet, Zuckerspiegel wieder hoch, Laune ist besser, es kann weiter vorbereitet werden.
Der nächste Chaos am Freitag – Wraps vorbereiten |
Am Samstag ist das Wetter doch schlecht, wir können nicht den geplanten Vormittags-Ausflug machen. So helfen mir die anwesenden Freunde und die Familie den Rest vorzubereiten – als Mittagessen müssen Mohrenköpfe und Kleinigkeiten aus den umgefüllten Schüsseln reichen.
Quarkdip mit Schnittlauch |
So das wir pünktlich zum Abend fertig sind, nur noch schnell alles einrichten, frisch machen und in die Schale werfen, bevor der Rest der Gäste kommen.
Es gab: meine Lieblingssuppe, die Tom Kha Gai. Dann Blätterteigschnecken mit Hackfleisch und Käse (letztere nach Anja’s Rezept – danke Anja!), gefüllte Eier, Hähnchen-Avocado-Wraps, Pfannkuchen-Röllchen mit Schinken und mit Lachs, mein oben erwähnter Rindfleisch-Salat, Nudelsalat, Obatzda mit Bretzeln und Radieschenquark (Samstag war ja auch Wiesn-Auftakt), Rohkost mit Dips und als Dessert Orangen-Quarkcreme mit Erdbeeren.
Thailändische Tom Kha Gai Suppe |
Zu Trinken haben wir eine Pfirsich-Kokos-Rum-Bowle vorbereitet und Limetten, Rohrzucker, Eis und Cachaça zum Selbermixen von Caipis bereit gestellt.
Happy End!!! Es geht also auch mit einem spontanen Plan C 🙂 UND: ausnahmsweise mal kein Chaos in meiner Küche… |
Vielen, vielen lieben Dank an alle, die mir geholfen haben, so ein tolles Essen hinzukriegen!!! Die Feier war super, das Essen auch! Ihr seid die Besten!
aentschies Blog sagt
Liebe Ioana, man wow! da hast Du ja echt was auf die Beine gestellt! der Wahnsinn! Das sieht wirklich nach ner großen und vorallem leckeren Party aus 🙂
*liebe Grüße
Anja
Miss-Red-Fox sagt
Danke 🙂 Soooo groß war die Party ja nicht, aber man möchte ja seine Gäste doch mit leckerem Essen verwöhnen 😉 Wegen vielen Kindern konnten wir ja nicht auswärts essen / tanzen gehen (und dort lange bleiben), so habe ich mich für die Variante zuhause entschieden. LG Ioana
facile et beau - Gusta sagt
Hut ab! Wenn bei mir Plan B auch schief gegangen wäre, hätte ich deinen Plan C nicht gemacht. WOW …. wie sieht das lecker aus. Super, daß dir deine Freunde beim Vorbereiten geholfen haben. Dann war es ja nur halb so schlimm. Und du strahlst so richtig!!! 😉
Liebe Grüße
Gusta