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Blau, blau, blau, sind alle meine Farben…
…ehh, ja, definitiv. Ich liebe die Farbe Blau – ich trage hauptsächlich Sachen in Blau, meine Einrichtung ist zum Teil blau, mein Lieblingsbecher, ja sogar eine Wand bei uns ist blau! Am besten mag ich ein tiefes, dunkleres Blau. Und ja, obwohl ich mich “miss red fox” nenne. Vielleicht sollte ich mich in “blue fox” umbenennen ;-).
Japan mag ich aber auch, das wisst Ihr bereits. Nun, Japan verbindet man eher mit Rot und nicht mit Blau, nicht wahr? Das passt dann schon wieder besser zum roten Fuchs.
Ach, ich schweife ab. Eigentlich habe ich gar nicht richtig angefangen, oder? Das ist ja so ein Talent von mir, lange zu quatschen…
Nun, ich habe neue Stifte – die PILOT PINTOR Kreativmarker. Richtig tolle Stifte. In Blau – es gibt sie in mehreren Blautönen. Und in Rot. Und Gelb, Pink, Lila… Weiß und Schwarz sind auch dazu. Ganz viele, ganz schöne Farben – 24 insgesamt und alles mit zwei verschiedenen Spitzen, dick und dünn. Es gibt knallige Farben und Pastellfarben, sogar auch Metallic. Diese Stifte zeige ich Euch heute – und auch, was man damit machen kann.
Denn sie sind wirklich vielfältig, die PILOT PINTOR Kreativmarker!
Wollte man bisher etwas auf Porzellan zeichnen, musste man sich Porzellanstifte kaufen. Wollte man etwas auf Holz markieren oder auf Metall, musste man wiederum spezielle Stifte dafür besorgen. Ein T-Shirt verzieren? Zack – Textilstifte müssen her. Papier, Pappe, Glas… you name it, für jedes Material gibt’s Stifte en masse. Aber meistens passen sie nur für EIN Material.
Anders ist es bei den PILOT PINTOR – man kann damit auf mehreren Materialien malen und schreiben! Und wer das Gezeichnete oder Geschriebene dann dauerhaft behalten möchte, kann das Ganze auch fixieren – manchmal durch Hitze (backen, bügeln), manchmal durch Sprays.
Und weil diese Stifte mich wirklich überzeugt haben, möchte ich Euch heute zeigen, wie vielfältig sie sind. Deshalb habe ich sie auf verschiedenen Materialien ausprobiert – und mir schöne Accessoires fürs Büro bzw. für mein Studio gebastelt und gestaltet! Alles natürlich im japanischen Look, das ich so mag :-).
Los geht’s: ich habe die PINTOR Kreativmarker auf Stoff, Porzellan, Holz, Papier und Metall ausprobiert.
Kissen im “Fake”-Shibori Look
Zugegeben, ein Kissen ist kein Büroaccessoire, aber ich habe den Bezug für mein Studio gemacht und dann ist es für mich auch ein Accessoire ;-).
Mit der Shibori-Technik habe ich bereits “in echt”, mit Indigo, Stoff und Papier gefärbt (hier). Dieses Mal ist es etwas geworden, was ich “Fake”-Shibori nennen würde – und dafür braucht man weder teures Indigo-Pulver, noch werden die Hände blau.
Ihr braucht ein…:
– … Kissenbezug (Baumwolle), weiß – alternativ auch Geschirrtücher
– … PILOT PINTOR Stift in Königsblau
– … Lineal
– … Stück dicke Pappe oder eine Glasscheibe
– … Isopropanol 70% (das ist ein Alkohol zur Wundreinigung oder Desinfektion und man bekommt die Flasche für wenig Geld in der Apotheke, in englischsprachigen Blogs findet Ihr das als “rubbing alcohol”)
Pappe oder Glasscheibe in den Kissenbezug stecken, so färbt man nur eine – die gewünschte – Seite.
Linien mit dem PINTOR Marker ziehen, ein Lineal zur Hilfe nehmen.
Nun mit dem Isopropanol die Linien beträufeln – die Farbe fängt an, zu verlaufen. Idealerweise zieht man nur 2-3 Linien, die man dann beträufelt, dann ist die Stiftfarbe nämlich noch nicht eingetrocknet. Ich habe den Fehler gemacht, alle Linien zu ziehen, bevor ich mit dem Alkohol kam, so verlief zuerst gar nichts… und ich musste die Linien einzeln nachziehen und beträufeln. Ggf. den Bezug etwas schräg halten, dann verläuft die Farbe noch besser.
Gut trocknen lassen, Pappe herausziehen und zum Fixieren der Farbe bügeln (ohne Dampf).
Mein Kissen verziert nun das Sofa in meinem Studio, da sitze oder liege ich immer gerne und lese oder mache mir Pläne und Listen.
Porzellan-Schälchen
Ich mag Kleinkram, ich bin eine Kleinkram- und vor allem Schreibwarensammlerin. Ich kaufe gerne Washi Tapes und Bäckergarn, Etiketten und Büroklammern… und all das möchte irgendwo verstaut werden. Für die Sachen, die ich regelmäßig auf dem Schreib- oder Basteltisch brauche, z. B. Klammern für meine Buchbindung oder auch meine Buchbindenadeln, eignen sich besonders gut kleine Schälchen.
Und, ich gebe es zu: ich wollte schon immer mal solche Schalen mit japanischen Mustern. Ich liebäugele schon seit Ewigkeiten mit Müslischalen & Sushigeschirr, vielleicht finde ich besonders schöne nächstes Jahr in Japan :-).
Ihr braucht:
– kleine Porzellan- oder Keramik-Schalen (meine sind ca. 9 cm groß)
– PILOT PINTOR Stift in Königsblau (diesmal der dünnere Stift)
– Vorlagen
Ich habe mir Muster am Computer gezeichnet – eine Chrysantheme, das beliebte und sehr traditionelle Asanoha-Muster (das, was wie Sterne aussieht), zwei Koi-Karpfen (diesen Fisch hatte ich früher gezeichnet und als Stempel geschnitzt – hier) und mein Lieblingsmuster aus Japan – Seigaiha (die Wellen). All das habe ich in der richtigen Größe ausgedruckt… und nun musste ich das irgendwie aufs Porzellan übertragen, damit ich nicht frei zeichnen musste (mit der Gefahr, dass die Muster nicht genau dargestellt wurden).
Ich habe alles Mögliche versucht – nichts funktionierte! Bleistift nicht (Porzellan zu glatt), nasse Vorlagen nicht… gar nichts.
Was dann einigermaßen geklappt hat, war, die Vorlage mit dem PINTOR Stift zu übermalen und diese schnell aufs Porzellan zu legen, etwas zu befeuchten und Druck auszuüben, sodass die Farbe etwas übertragen wurde – zumindest ansatzweise. So konnte ich immerhin in etwa sehen, wie und vor allem wo das Muster verläuft und von da aus weiter frei zeichnen und das Muster vervollständigen.
Das Asanoha-Motiv habe ich so direkt gezeichnet, aber die Konturen der Fische habe ich mit der o.g. Methode übetragen.
Für das Seigaiha-Muster habe ich mir das Ganze auf ein Stück Fotokarton kopiert und die größeren Wellen und die Punkte mit Papierskalpell und Ahle ausgeschnitzt bzw. gelocht – so konnte ich mit dem Stift durch diese Schlitze vorzeichnen und dann das Muster vervollständigen.
Ich weiß, ich weiß, das klingt unheimlich kompliziert und umständlich. Ist es auch. Am besten zeichnet man dann doch frei, aber gerade bei diesen sich wiederholenden Mustern wollte ich doch genauer sein.
Damit die Farbe auch dauerhaft darauf bleibt, muss Porzellan oder Keramik dann im Backofen gebacken werden (220 Grad). Glas kann man auch bemalen / beschriften, das braucht dann aber nur 160-180 Grad.
Bleistifte
Als Nächstes waren die Bleistifte dran. Ich habe ganz normale dunkelblaue Bleistifte gekauft und diese dann mit verschiedenen Farben nach und nach mit Mustern versehen. Trocknen lassen – fertig!
Notizbuch
Dass ich Notizbücher liebe (und auch welche selber binde, aber auch kaufe und sammle), ist nichts Neues ;-). Heute gibt’s aber nichts Selbstgebundenes, sondern ein verziertes Büchlein.
Ihr braucht:
– Notizbuch oder Heft, unifarben
– Bleistift, ggf. Lineal und Zirkel
– PINTOR Stifte in Weiß und Blau (verschiedene Töne)
Wunschmuster zuerst mit dem Bleistift darauf zeichnen. Ich habe mir wieder das Wellenmuster ausgesucht, diesmal aber etwas anders geformt.
Nun die Wellen nach und nach mit Punkten füllen – am besten von oben nach unten arbeiten, damit man nicht die noch nasse Farbe mit der Hand verschmiert. Trocknen lassen – fertig!
Klemmbrett
Manchmal brauche ich Klemmbretter und nun habe ich mir ein besonderes Exemplar gebastelt! “Die große Welle von Kanagawa” von Hokusai ist mein Lieblingsbild (mehr dazu hier) und das sollte mein Klemmbrett verzieren.
Ihr braucht:
– ein Stück Sperrholz (ggf. die Kanten schleifen)
– ein Lieblingsbild (so breit wie das Stück Holz), unbedingt – spiegelverkehrt! – gedruckt mit einem Laserdrucker!
– Fototransfer- oder Serviettenkleber und Pinsel
– PINTOR Stifte in den Farben des Bildes
– Klammer
– eine kurze Schraube, Schraubenzieher
– ggf. Transparentlack
Das lasergedruckte Bild ggf. ausschneiden (ich habe hier den Himmel aus dem Bild weggeschnitten). Die Vorderseite des Bildes mit Kleber bepinseln, auch das Holz an der Stelle, wo das Bild hinkommen soll. Das Bild mit der bedruckten Seite nach unten kleben und glatt ziehen, sodass keine Luftblasen entstehen. 24 Stunden trocknen lassen oder 10 Minuten mit dem Föhn trocknen.
Nun das Bild befeuchten (am besten mit einem Schwamm) und das Papier mit den Fingern nach und nach weg rubbeln. Das Ganze Prozedere habe ich Euch schon mal hier gezeigt. Immer wieder wiederholen, bis das Papier weg ist und nur noch das Bild bleibt. Trocknen lassen.
Die Stifte nehmen und nach und nach alle Farben nachzeichnen, ggf. etwas warten, bis eine Farbe trocken ist, um mit einer weiteren darüber zu malen – so, ein bisschen wie bei “Malen nach Zahlen”, nur halt ohne Zahlen. Das ganze Bild ist komplett mit den PINTOR Stiften nachgemalt! Am Ende habe ich hier als Punkte nur noch die Schaumspritzer der Welle gezeichnet – fertig. Trocknen lassen.
Anschließend alles mit Klarlack für Holz besprühen.
Dann die Klammer (ggf. diese auch mit einem Marker färben und trocknen lassen – das ist das Metall, das ich anfangs erwähnte) mit einer Schraube an der oberen Mitte der Platte befestigen. Sollte die Schraube zu lang sein, kann man die Spitze auf der Brettrückseite mit einer kleinen Metallsäge sägen.
Natürlich kann man hier auch ein fertiges Klemmbrett benutzen und nur verzieren, aber ich fand es witzig, auch mal ein Brett komplett zu basteln.
So, das war’s! Ich habe nun hübsche Accessoires für mein Studio, auf die ich besonders stolz bin und die gut zu mir passen!
Ich kann diese PILOT PINTOR Kreativmarker wirklich empfehlen – sie kommen nicht nur in schönen Farben, sind aber auch sehr vielfältig und decken sehr gut, sogar auf dunklem Hintergrund.
* Vielen lieben Dank an Pilot für die tollen PINTOR Kreativmarker und für die Einladung, etwas damit zu basteln, das hat mir viel Spaß gemacht!
www.107qm.de sagt
Liebe Ioana,
du hast wunderschöne Sachen mit den Stiften gezaubert! Eine tolle Alternative zu den vielen verschiedenen Stiften, die man zu Hause hat. Danke für deine Inspiration!
Viele Grüße, Isabell
Evi / Mrs Greenhouse sagt
Wow Ioana,
da sind ja so viele tolle Sachen, die du mit diesen Stiften gezaubert hast. Eines schöner als das andere.
Du bist echt eine Künstlerin!!
Und die Stifte sind echt so vielseitig!!
Ganz liebe Grüsse von
Evi