Neujahrsvorsätze… das ist so eine Sache, nicht wahr? Meistens nehme ich mir vor, etwas abzunehmen, da ich aber sooo gerne Käsebrote und auch mal Schokolade esse, wird es meistens nichts daraus.
Dieses Jahr habe ich mir also nicht vorgenommen, abzunehmen, sondern gesünder zu essen (inklusive Verzicht auf Zucker, so weit es geht, aber zumindest in meinem morgendlichen Kaffee – was für mich eigentlich ein No-Go ist (ich meine, Kaffee ohne Zucker), aber da muss ich durch). Das führt dann langfristig automatisch auch zu weniger Gewicht.
Im Rahmen dieses Vorsatzes, von dem wir hier alle dann profitieren, koche ich nun mit mehr Gemüse als früher – und gerne auch mal was anderes, als bisher.
Vor Silvester war ich in einem Asialaden in Bonn, ich brauchte Zutaten für Sukiyaki, da fand ich eine Riesenpackung Ramen Nudeln. Ich mag diese Ramen Nudeln bzw. die Suppen dazu besonders gerne, nicht nur, weil sie aus Japan kommen ;-).
Ich habe mich von diversen Rezepten aus dem Internet inspiriert, etwas kombiniert, und hier ist nun mein Rezept. Für einen großen Topf (bestimmt 4-6 Portionen, wenn nicht mehr) braucht Ihr:
– 750-1000 g Schweinefleisch (aus der Schulter) – ggf. in 2-3 Stücke schneiden
– 1 Möhre, geschält
– 1 Stück Knollensellerie, geputzt
– 1 Zwiebel, geputzt und halbiert
– 2-3 Knoblauchzehen, grob gehackt
– 1 Stück Ingwer, geputzt
– 3 EL Sojasauce
– 2 EL Mirin (aus dem Asialaden)
– 2-3 EL Sweet Chilli Sauce (wenn Kinder mitessen), ansonsten geht auch scharfe Sauce
– 2-2,5 Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe
– Chilliflocken
– Öl
– Salz & Pfeffer
Dazu:
– 200 g Ramen Nudeln (im trockenen Zustand)
– 1 Möhre, geschält und in feinen Streifen geschnitten
– 1 Bund Frühlingszwiebeln, geputzt und in Röllchen geschnitten
– 1 Lauch, geputzt und in Röllchen geschnitten
– jeweils 1 Ei pro Person
– ca. 100 g Baby-Spinat
– einige braune Champignons oder asiatische Pilze, geviertelt
– Sesam
– 1-2 EL Butter
Ofen auf 150 Grad vorheizen.
Das Fleisch in 2-3 Stücken schneiden, mit Salz & Pfeffer würzen und von allen Seiten stark anbraten. Zur Seite legen.
Das Gemüse (aus der 1. Liste) putzen und mit etwas Öl in einem großen offenfesten Topf (oder lieber in einer gusseiserner Kasserolle) kurz anbraten. Das Fleisch dazu geben und mit Gemüsebrühe in die Kasserolle geben und mit Brühe auffüllen. Wenn das Fleisch an einem Stück bleibt, wird es womöglich nicht von der Brühe bedeckt. Mirin, Sojasauce und (Sweet) Chilli Sauce würzen.
Alles zum Kochen bringen und zugedeckt für mindestens 3, am besten 3,5 Stunden in den Ofen geben. Immer wieder nachschauen, ob noch genug Flüssigkeit in der Kasserolle ist, ggf. mit Brühe nachfüllen.
Wenn die Zeit um ist, wird das Fleisch sehr weich sein. Aus der Kasserolle nehmen und mit zwei Gabeln auf einem Schneidebrett auseinanderziehen.
Die Suppe durch ein Sieb geben und das mitgekochte Gemüse wegwerfen.
Die Pilze in etwas Butter braun braten, zur Seite stellen.
Lauch und Frühlingszwiebeln (beides als Röllchen) sowie die 2. Möhre (als feine Streifen) in etwas Butter oder Öl kurz anbraten.
Die Eier weich / mittelweich kochen, das Spinat ganz kurz in kochendem Salzwasser weich werden lassen.
Die Ramen Nudeln nach Packungsangabe in etwas Salzwasser kochen, meistens sind sie nach wenigen Minuten al dente.
Entweder kann man nun alles (bis auf die Eier) direkt in die Suppe geben und dann auf Schüsseln verteilen, es sieht aber schöner aus, wenn man die Zutaten – Fleisch, Nudeln, Gemüse – auf Schüsseln verteilt und erst dann mit der Suppenflüssigkeit auffüllt. Die Eier dann halbieren und dazu geben. Alles mit Chilliflocken und Sesam bestreuen.
Für die Kinder habe ich natürlich die Chilliflocken sein lassen. Die Männer mögen es ggf. schärfer, dann können sie das Ganze mit etwas Sambal Olek zusätzlich würzen.
Das Fleisch kann man natürlich auch weglassen, wenn man vegetarisch isst, dann aber ggf. mehr Gemüse und / oder Nudeln vorbereiten.
Bei uns war diese Suppe seit Anfang des Jahres mittlerweile mehrmals auf dem Tisch, sie ist einfach sehr lecker (besonders die Suppenflüssigkeit). Ja, es braucht etwas Zeit, am besten kauft man alles schon am Vortag und setzt das Ganze in der Früh in den Ofen, dann ist das rechtzeitig zum Mittag fertig.
Eigentlich serviert man Ramen Suppe in größeren Schüsseln, ich habe aber nur diese kleinen (chinesischen, leider nicht japanischen) gehabt, dann muss man sich halt mehrmals bedienen ;-).
Man kann die “Füllung” mit Stäbchen essen und die Suppe am Ende löffeln oder, wie in Asien, direkt aus der Schüssel trinken und schlürfen, das darf man ja dort. Also unbedingt auch Servietten parat haben! 😉
Guten Appetit!
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