Jetzt mal ehrlich: warum schreiben wir kaum Briefe mehr? Sicher, Zeitmangel wäre ein Grund. Oder auch die technischen Möglichkeiten heutzutage – eine Nachricht auf dem Handy geht ja deutlich schneller. Vielleicht haben wir weniger zu erzählen? Wohl kaum. So oder so, ich finde es wirklich schade. Denn – ich könnte wetten – JEDER würde sich über einen schönen Brief freuen. Und wenn das so ist, warum auch nicht selber Briefe schreiben, schöne Briefe? Dann klappt’s vielleicht auch mit einigen als nette Antwort im Briefkasten.
Ich bin dafür, dass wir wieder anfangen, das Ganze ein bisschen zu entschleunigen und “die guten alten Zeiten” – zumindest was Schreiben betrifft – wieder in den Alltag zu bringen. Ich bin für mehr echte Briefe statt WhatsApp & Co. (was ich nicht mal habe) und ich bin mir sicher, auch in Sachen Rechtschreibung würden sich viele mehr Gedanken machen: man schreibt ja langsamer und hat mehr Zeit, sich zu überlegen, ob man mit langem oder kurzem i etwas schreiben soll (ja, ja, ich weiß, meine Rechtschreibung und Grammatik sind ja auch nicht immer perfekt, aber ich kann zumindest sagen, dass Deutsch nicht meine Muttersprache ist ;-)).
Also, lange Rede, kurzer Sinn, ich habe meinen neuen Ray Füller von Schneider Schreibgeräte genommen, einen echten Brief geschrieben und möchte Euch heute zeigen, wie leicht es ist, aus Papierblätter einen Brief zu zaubern, das garantiert mit Freude und Überraschung empfangen wird!
Apropos Füller. Seitdem ich mich erinnern kann, war ich von Schreibwaren (und Schreibwarenläden) fasziniert und es war immer ein Vergnügen, im Herbst für das neue Schuljahr einzukaufen – nicht, dass es damals bei uns in den Läden in Rumänien viel Auswahl oder allzu gute Qualität gab, aber ich liebte das trotzdem, Schreibwaren einkaufen. Ich habe in der Schule und an der Uni viel mit einem Füller geschrieben – ich mag es, wie deutlich besser und schöner die eigene Schrift dadurch aussieht und ich mag es auch, wie solche Stifte auf Papier gleiten.
Über Instagram fand ich neulich, unerwartet und ungeplant, eine Brieffreundin aus Dänemark. Meine einzige Brieffreundin bisher hatte ich während der Grundschule… Ich hatte schon immer wieder in letzter Zeit “Happy Mails” geschickt und bekommen, kleine Schreibwaren, Washi Tapes, Postkarten und kleine nette Sachen, aber “nur” Briefe nicht. Zuerst hatte ich den Brief aus Dänemark bekommen, jetzt war ich an der Reihe. Meine Brieffreundin heißt Sommer mit Nachnamen, so dass ich dieses Thema für meinen Brief benutzte bzw. so den Brief und den Umschlag verzierte.
Dafür habe ich nicht nur den Ray Füller benutzt, sondern auch andere Produkte von Schneider Schreibgeräte: einen Patronenroller (funktioniert auch mit Tintenpatronen, hat aber eine Spitze mit Kugel – ganz toll!), Fineliner und Fasermaler (und ja, auch den Tintenlöscher).
Die Technik, die ich für die Gestaltung der Blätter und des Umschlags verwendet habe, heißt wet-in-wet, nass-auf-nass also. Es wird, anders als beim normalen Malen mit Wasserfarben, nicht auf trockenem, sondern auf nassem Papier gemalt, so dass die Farben schnell ineinander verlaufen. Meine Briefblätter sollten ein bisschen an sommerlichem Himmel, aber auch am Meer erinnern, so dass diverse Blautöne die Farben meiner Wahl waren.
Wie wird das gemacht:
– Zuerst wird mit einem Pinsel das Blatt nass gemacht.
– Mit den Fasermalern wird dann auf einem kleinen Porzellanteller (habe ich extra dafür gekauft) oder auf eine Malpalette “geschrieben” bzw. schraffiert.
– Mit dem nassen Pinsel wird dann diese Farbe vom Teller aufgenommen und auf das nasse Papier übertragen – einfach klecksweise oder auch mal hin und her. Wenn man fertig “gemalt” hat, kann man das Blatt etwas in allen Richtungen neigen, damit die Farben mehr verlaufen und ggf. das überschüssige Wasser abtropfen lassen.
– Das Ganze wird dann mit dem Föhn getrocknet und dann gebügelt (weil das Papier doch sehr wellt) – das geht wirklich, auch auf Stufe 2 oder 3 (ggf. Backpapier zwischen Papierblatt und Bügeleisen verwenden). Genau so wird auch der Umschlag gefärbt, es ist aber wichtig, dass die Lasche geöffnet wird, bevor er gebügelt wird, ansonsten klebt das Ganze zu!
Nachdem ich so mehrere Blätter gefärbt habe – jedes ein Unikat! – habe ich mit dem Ray Füller, aber auch mit dem Patronenroller und ab und zu mit dem Fineliner auf Briefpapier und Umschlag gezeichnet, und zwar alles Mögliche, was mit Meer und Strand zu tun hat…
… Sonne, Sand, Wellen, ein Boot, Möwen, Sonnenschirm, Liege, Handtuch und Buch, Muscheln… da hat man recht viele Möglichkeiten.
Erst dann, als alles komplett verziert war, fing ich an, den eigentlichen Brief zu schreiben – so konnte ich den Text um die Zeichnungen herum führen. Ich habe tatsächlich sechs ganze Seiten verwendet – ok, meine Schrift ist nicht immer klein, mit dem Füller tendiere ich, größer zu schreiben, aber hey, wenn schon ein Brief, dann ordentlich! 🙂
Der Umschlag bzw. die Adresse ist mit Handlettering geschrieben und ich hoffe, die deutsche und dann die dänische Post wird meine Schrift entziffern können! Meistens schreibe ich zumindest die Adresse ganz normal in leserlichen Großbuchstaben, jetzt aber nicht – nur etwas Geschwungenes passte irgendwie zu meinem Brief, fand ich. Kleiner Tipp: man kann zuerst Hilfslinien ganz leicht mit einem Bleistift zeichnen bzw. ziehen, dann ist das Schreiben der Adresse einfacher, wenn man bestimmte Winkel oder gar geschwungene Linien einhalten möchte.
Giveaway
Und damit Ihr bzw. zumindest eine von Euch auch so einen schönen Füller hat, um direkt einen Brief schreiben zu können, darf ich einen neuen Ray Füller von Schneider Schreibgeräte verlosen!
Wer mitmachen möchte kann hier die Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise (klick) nachlesen.
Am Gewinnspiel teilnehmen dürfen nur Personen, die bis spätestens Sonntag, den 9. Juli 2017 um 23:59 Uhr einen Kommentar abgegeben haben.
Ich werde eine Gewinnerin oder einen Gewinner am 10. Juli auslosen, per Mail informieren und nach der Adresse fragen.
Und nun, Hand aufs Herz (bzw. Hand heben, virtuell, als Kommentar hier): wer von Euch hat dieses Jahr schon einen echten Brief geschrieben? Oder einen bekommen? Schön verziert bringt Bonuspunkte ;-).
Schreibt einfach öfter Briefe, Ihr Lieben, irgendwo da draußen wird sich jemand freuen! Packt Euren Füller, Papier, Umschlag und eine schöne Briefmarke, wartet nicht zu lange. Für mehr Entschleunigung und weniger Elektronikpost! Und vielleicht bekommt Ihr dann auch einen Brief zurück, der Euch im Briefkasten überrascht und dann könnt Ihr sagen: „made my day“!
* Lieben Dank an Schneider Schreibgeräte für den neuen Ray Füller, den Patronenroller und für die anderen Schreibgeräte, es hat mir Spaß gemacht, sie zu benutzen!
Sabine S. sagt
"Echte Briefe" – da hast du Recht – das ist jedesmal eine große Freude, einen zu bekommen – und zu schreiben auch. Und wenn er dann auch noch so schön ist wie deiner – dann erst Recht.
Reicht folgen über bloglovin auch um sich "auf die Winnerliste zu setzen"? Solch ein schöner Füller macht es "leichter" auch schön zu schreiben.
♡liche Grüße von
Sabine aus WO(rms)
Miss-Red-Fox sagt
Klar, Sabine, das reicht auch :-). Ich weiß, dass Du mir folgst, danke!
maikaefer sagt
Du hast so recht. Echte Post ist etwas tolles. Das fängt schon bei Postkarten an, oder!? Einen wirklich langen Brief Handbuch – ehrlich gesagt- auch schon viel zu lange nicht mehr geschrieben. Aber ich liebe es, einen lieben Päckchen eine handgeschriebene Grußkarte beizulegen. Auch dazu sind tolle Stifte einfach sooo schön! Und darum drücke ich mir ganz fest die Daumen für dein schönes Giveaway. 🙂 viele liebe Grüße maika
augenstern-HD ZAUBERKRONE sagt
Ein wunderschöner Post!!!!
So toll hast du wieder geschrieben und "echte Briefe" sind ja wohl wirklich eine Rarität! Aber wenn ich einen bekomme, freue ich mich auch jedesmal bis über beide Backen. 🙂
Ich bin am Sonntag immer happy, wenn ich in meinem E-Mail Postfach Post von dir vorfinde! Ich liebe es so deine bunten und farbenfrohen Beiträge zu lesen. Danke an dieser Stelle. 🙂
Gern würde auch ich in den Lostopf springen. Und, schwupp bin ich schon drin. 🙂
Hier noch meine Email: augenstern-hd(at)web.de
Viele liebe Sonntagsgrüße,
Frau Augensternchen
doros kinderreich sagt
Oh, ich schreibe so gerne mit Füller! Und ja, ich schreibe auch noch Briefe, meistens zum Geburtstag. Übwr den Füller würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße
Doro
Anonym sagt
Der Füller ist sehr schön, das wäre ein echtes Highlight in meiner Sammlung. Ich habe dieses Jahr schon mehrere Briefe geschrieben, allerdings mit Kuli. Das muss sich ändern. Manchmal zeichne ich was, da male ich die Wörter mit Pinsel.. Ich lese schon lange deinen Blog und folge dir auch auf Instagram. Da habe ich von deinem Brief aus Dänemark gelesen und finde es echt toll, dass ihr euch Briefe schreibt. Hab mir vorgenommen, es auch wieder öfter zu tun. Liebe Grüße Annette lenzannette@gmail.com
Pauline Hoppelhase sagt
Du hast ja so recht mit dem Briefeschreiben…Irgendwie neige ich doch dazu, schnell mal eben zu telefonieren. Aber für die Freien ist das Briefeschreiben fest vorgenommen. Im Urlaub schreibe ich sowieso immer einen großen Haufen Postkarten. Mit einem Füller schreibe ich allerdings fast täglich…in der Schule mit meinen Schülern und in der Uni. Es sieht doch einfach am schönsten aus und ist für meine Hand auch am schnellsten. Allerdings muss ich mich bei einem Füller immer eine Patrone lang entscheiden, ob ich jetzt schwarz oder blau schreiben möchte. Das könnte ich dann mit zwei Füllern gut umgehen.
Meine Mail-Adresse findest du in meinem Impressum (ich hab extra nachgeguckt) und ich hab deinen Newsletter abonniert, denn Instagram habe ich bisher nicht.
Liebe Grüße und eine schöne Woche
Pauline
Kirsten R. sagt
Das ist leider schon ewig her, das ich einen Brief verschickt und bekommen habe, liebe Ioana!
Aber Postkarten kann man auch mit einem Füller beschreiben, denn die bekomme und verschicke ich viel.
Aber dein wunderschönes Briefpapier ist schon etwas ganz Besonderes und damit würde ich gerne ein paar liebe Menschen glücklich machen!
Also mit Anlauf in deinen Lostopf springen!!!
Liebe Grüße,
Kirsten
Claudia sagt
Moin Ioana,
ja Briefe sind wirklich etwas feines! Aber ich muss auch feststellen, dass ich früher viel häufig zu Tinte und Papier gegriffen habe, als heute. Wirklich schade.
Deine Freude am Schulsachen kaufen teilte ich auch. Ich liebte es, die neuen Hefte zu verzieren, bunte Tintenpatronen zu kaufen und die Stiftemappe aufzuräumen. Heute machen dies meine Mädels voller Begeisterung und lieben es meine Stifte zu mopsen…
Was wir alle lieben sind Füller, weshalb ich voller Vergnüge in den Lostopf hüpfe.
Liebste Grüße vom Deich
Deine Claudia
Sonja sagt
Der Füller is ja cool – da bekommt man ja total Lust zum Briefe u Postkarten schreiben 😀
Lg aus Scheidegg 😉
Sonja
Debby sagt
Ach ja Briefe – etwas vom schönsten was es gibt! Früher hatte ich viele Brieffreundinnen, aber irgendwie hat sich der Kontakt mit der Zeit versandet. Schade. Dafür schreibe ich sehr gerne Karten – zum Geburtstag oder zu sonstigen Anlässen – und finde schon das toll um jemandem eine Freude zu machen. Aber so einen richtigen Brief muss ich unbedingt mal wieder schreiben. Danke für die tolle Anregung =)
Aus dem Gewinnspiel nehme ich mich raus, da ich nicht in Deutschland wohne. Wünsche aber allen viel Glück =)
Dir einen wunderschönen Nachmittag liebe Ioana!
Lg Debby
Anonym sagt
Ich sitze gerade an einem Brief an meine Großmutter. Sie wird am Montag 85 Jahre alt. Ein Füller fehlt aus irgendeinem Grund bei uns im Haushalt.
Enerle(ät)arcorPUNKTde
Verena Demuß sagt
über Briefe von Freuden und Familienmitglieder freue ich mich immer wieder riesig. Ich selber schreibe auch gerne Karten und Briefe an meine Lieben. Ein neuer Füller würde sofort zum Einsatz kommen.