Es ist mir ein Rätsel warum, aber (das traditionelle) Japan fasziniert mich mit Abstand mehr als jedes andere Land. Bin leider noch nie dahin gereist, alles, was ich darüber kenne, kenne ich aus Büchern, Zeitschriften und Erzählungen von (glücklichen) Reisenden.
Vielleicht fing das Ganze an, als ich als Kind bewundernd und oft in einem Bildband blätterte, den meine Eltern besitzen und der Bilder vom japanischen Maler Katsushika Hokusai (aus dem 19. Jahrhundert) zeigt, vor allem Abbildungen der Farbholzschnitte aus der Serie „36 Ansichten des Berges Fuji“. Ich muss von den Details, von der Technik und den Farbverläufen sehr beeindruckt gewesen sein, obwohl ich als Kind das sicherlich nicht beschreiben oder verstehen konnte – ich fand das einfach schön. Später habe ich diverse Bücher und Romane über Japan gelesen und erkannte, dass an dem Land und an den Menschen irgendwas sein muss, was ich mir nicht erklären kann aber was mich fasziniert.
Das Buch von Hokusai steht immer noch bei meinen Eltern in der Bibliothek, aber als ich vor einigen Jahren in New York war entdeckte ich per Zufall im Shop des Metropolitan Museum of Art einen Seidenschall, bemalt mit meinem Lieblingsbild von Hokusai, “Die große Welle von Kanagawa”. Den habe ich natürlich sofort gekauft und ich finde die Farbzusammenstellung immer noch wunderschön:
Wenn schon eine Japanreise zur Zeit nicht abzusehen ist, habe ich mir ein bisschen Japan nach Hause geholt. Mittlerweile ziert eine moderne Variante der traditionellen Kokeshi-Puppen aus Holz meinen Schreibtisch:
Unsere Hochzeitsfotos haben wir damals in einem Japanischen Garten gemacht, die Magnolien blühten, es war wunderschön. So dass ich nicht lange überlegen musste, als die Frage kam, wie ich unseren Garten gestalten möchte :-). Ich bin gespannt auf den Frühling, vielleicht feiere ich ein kleines Hanami-Fest unter neben meinen drei Kirschbäumen, die leider noch klein sind…).
Vor gut zwei Wochen waren wir für einen Tag in Hamburg und trotz viel Programm fanden wir noch eine halbe Stunde Zeit, um am späten Nachmittag in einem japanischen Laden zu gehen, worüber ich schon gelesen hatte und unbedingt sehen wollte. Nun war die Gelegenheit ja da, wir wohnen zu weit weg von Hamburg. Leider.
Ich fand Akiko, die aus Kyoto stammende Inhaberin des gleichnamigen Geschäfts in der Wexstraße 39, besonders nett und freundlich. In ihrem stilvoll eingerichteten Laden verkauft sie (zum Teil selbst hergestellte) Accessoires, Kleidung, Stoffe, Papiere und Keramik, Traditionelles und Modernes und zum Glück kein Kitsch. Auch wenn ich mich über Washi-Tape mit traditionellen Mustern gefreut hätte 😉 Sie erlaubte mir, für meinen Blog einige Bilder zu machen:
Gekauft habe ich am Ende zwei traditionell gemusterte Stoffe und drei wunderbare Yuzenpapiere. Ich konnte mich nur schwer für die Muster entscheiden, am liebsten hätte ich alle mitgenommen. Nur was ich daraus machen werde weiß ich nicht, gerade das Papier finde ich es fast zu schade, zu schneiden. Habt ihr vielleicht eine Idee für mich?
Und weil Frollein Pfau auch schöne Sachen mag und vor allem auch Hamburg, verlinke ich das heute bei ihr. Und bei Freutag.
P.S. Nachtrag – Was ich vergaß: Sushi und sonstiges japanisches Essen wie Sukiyaki finde ich besonders lecker. Ich könnte mich nur davon ernähren (ok, ein Steak ab und zu und mein Lieblingsdessert Crème brûlée können auch mal sein). Wenn ich mittags mal in der Stadt bin und ein Sushi-Laden in der Nähe ist, dann nichts wie hin. Habe auch selber mal welche gemacht, ist ziemlich aufwendig aber es schmeckt!
P.P.S. Das ist KEIN gesponserter Artikel! Ich fand den Laden einfach schön und habe meinen Einkauf dort ganz normal bezahlt.
Omama sagt
Very nice, indeed! If you have some little frames, you can put pieces of paper inside and then put them on the wall.
Good luck!
glückszaubermädchen sagt
Wow, was für eine Auswahl an Stoffen und Papieren – die hätten mir auch gefallen!
Liebe Grüße,
Sarah
Minoru Saito sagt
Hi! It's a kind of Serendipity. I enjoyed your post very much. It is said that many painters of impressionism,for example,Vincent van Gogh,were infleenced by Japanese woodblock cut print.
I hope you will come to Japan infuture. If you will come to Japa, I wiil do as much as I can. Wishing you nice days. P.S My wife's name is Akiko too.
stardust sagt
Dear Ioana – Your visit and lovely comment with a link brought me here. I’m happy about your attention and love to Japan and Japanese things. I really understand how your childhood experience enhanced your thoughts about Japan. I love that Hokusai’s big wave, too, and your Kokeshi doll is so charming. I also like your choice of two fabrics and three sheets of yuzen paper. I don’t know the size, but how about using the fabric as an ornamental center-mat to protect surface of a table or as a head covering of something. Hope and dream can be at its peak at the beginning of the year. I hope your dream will come true sooner.
Yoko
Muza-chan sagt
A lot of beautiful things… Love the kokeshi doll…